DLCs- schlimm oder nicht schlimm?

Von Bakefish · 7. Juli 2014 · Aktualisiert am 7. Juli 2014 ·
Kategorien:
  1. An sich existiert das DLC-Zeitalter schon ziemlich lange. Viele heutige AAA-Titel weisen mindestens eine dieser tollen Erweiterungen, Add-Ons, Expansion Packs oder DLCs auf. Oder wie man das sonst auch nennt.

    Ich weiß es noch genau, 2010 begann mein Zockerleben. Das allererste Add-On, welches ich jemals spielte, war „Call of Duty: United Offensive“. Es bot so vieles- eine recht große Anzahl neuer Waffen, welche wirklich sinnvoll in das eigentliche Gameplay integriert sind, einige taktische Möglichkeiten wie den Sprint, komplett neue, riesige Karten, welche sogar Panzer und Geländewagen enthielten, drei neue, tolle Spielmodi, welche nicht einfach lieblos zusammengeschustert wurden, sondern wirklich Spaß machen, und für die Leute, die nicht wirklich Lust auf den Mehrspieler hatten, gab es sogar noch eine Einzelspielerkampagne mit langer Spielzeit. Sprich: Der Umfang des Hauptspiels wurde drastisch erweitert.

    Ich zähle das Ganze aus einem guten Grund auf: Nehmt dieses Add-On (oder Expansion Pack, wie es auf der englischsprachigen Wikipedia genannt wird) und vergleicht es mit einem heutigen. Was stellt ihr fest? Wenn ihr die gleiche Menge an Geld bezahlt wie damals bei diesem Add-On, bekommt ihr die Hälfte des Umfangs. Wenn alles gut läuft. Oder umgekehrt: Wenn ihr heutzutage ein Add-On erhalten wollt, welches denselben Umfang bietet wie „United Offensive“, dürft ihr gut und gerne mal 30 Euro auf den Ladentisch hauen.

    Im Universum der Computerspiele haben Erweiterungen mittlerweile den Platz mehrerer Galaxien eingenommen, auch über diese verdienen Publisher wie Entwickler Unsummen von Geld. Doch auch hier zeichnet sich ein Problem ab: Der Umfang bzw. Sinn der DLCs nimmt stetig ab.

    Ich ziehe dafür mal einen Vergleich: „United Offensive“ war nicht das erste Add-On, welches ich spielte. Bald schon kam noch die Erweiterung „Resurrection of Evil“ für Doom 3 hinzu, welche, soweit ich das weiß, in Deutschland indiziert wurde. Auch dieses Add-On fügte eine neue Einzelspielerkampagne hinzu, hielt einige neue Modi für den Mehrspieler bereit und erweiterte obendrein noch das Waffenarsenal, die Gegnervielfalt, das Gameplay an sich. Den Mehrspieler habe ich zwar noch nie ausprobiert, aber allein schon durch den Einzelspieler war ich vollkommen zufrieden.

    Oder die Add-Ons zu Half Life- oder eher das erste. Ein parallel zur Hauptgeschichte erzähltes Ereignis, wieder neue Gegner, eine recht lange Spielzeit, neue Waffen, Möglichkeiten etc.

    Oder die beiden Episoden zu Half Life 2, welche gameplaytechnisch zwar nichts Neues hinzufügten, aber die Geschichte sinnvoll fortführten, sodass man merkte, dass Valve sich dabei wirklich Mühe gegeben hat.

    Oder die Erweiterungen zu Fallout 3, welche zwar nicht die Qualität des Hauptspiels erreichten, aber trotzdem Spaß machten, und das nicht zu lange.

    Oder die DLCs zu Borderlands.

    Wie auch immer. Fällt euch vielleicht etwas an den Spielen, welche gerade aufgezählt wurden, in irgendeiner Form auf? Genau, sie sind alle mittlerweile schon mindestens 5 Jahre alt. Das letzte Spiel, dessen DLCs mir noch gefielen, war Borderlands 2. Aber auch hier merkte ich bereits Unterschiede zum Vorgänger- die Levelerweiterungen kosten jeweils eigenes Geld (im Vorgänger war die erste noch in einem DLC enthalten, die zweite kam kostenlos per Patch), für einen neuen Charakter musste man zehn Euro bezahlen und allgemein dauerten die Spielzeiten nicht mehr so lange wie noch im Vorgänger.



    Vor allem auf GS sieht man ja auch, wie einige Leute über DLCs denken- einige holen sie sich nur, wenn sie gut sind, andere gar nicht. Doch ist die Frage, wann ein DLC nun als „gut“ oder „schlecht“ zu klassifizieren ist.

    Bei dieser Sache muss man auch einen Aspekt betrachten, der immer eine Rolle spielt, aber nicht gleich zuerst wahrgenommen wird, nämlich der, wie sehr man das Hauptspiel mochte. So mag an irgendein Spiel spielen und es vielleicht auch mögen, doch hat man es nicht nötig, sich das Add-On zu beschaffen, da man vom Hauptspiel bereits genug hat. Vielleicht kennt ihr diese Situation.

    In anderen Fällen jedoch hat einem das Hauptspiel so gut gefallen, dass man das Add-On unbedingt erwerben muss. In diesem Fall denkt man weniger objektiv, denkt vielleicht auch nicht darüber nach, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt stimmt. So mag das CoD-Kid, welches das Hauptspiel liebte, auch das DLC, obwohl dieses, objektiv betrachtet, einfach nicht gut ist.

    Ich würde sogar die These aufstellen, dass die meisten Publisher und Entwickler genau wissen, dass Fans eines bestimmten Spieles auch dann eher dazu bereit sind, Geld für eine Erweiterung auszugeben, wenn dieses qualitativ nicht mit dem Hauptspiel mithalten kann. Und im Laufe der Jahre nahm daher die Qualität immer weiter ab.

    Da wir gerade davon reden- der eben genannte Begriff „Qualität“ ist nicht zwangsläufig richtig. Mittlerweile gibt es schon fast verschiedene Unterarten von DLCs, auch abhängig von der Gattung des Spieles. Seien es nun Erweiterungen, welche das gesamte Spiel vom Inhalt vergrößern wollen (wie „United Offensive“), seien es Story-Erweiterungen (wie die Episoden zu Half Life 2 oder Fallout 3: Broken Steel), seien es solche, die eigentlich nur neue Karten bei Mehrspielertiteln integrieren (wie bei Titanfall), seien es DLCs, die neue Gebiete mit eigenen Geschichten und neuen Gegenständen bieten (wie Skyrims „Dragonborn“ oder die Borderlands-DLCs) oder solche, die lediglich kleinere Ausrüstungsgegenstände ins Spiel führen (wie die Waffenpacks bei Mass Effect 2). Bei all diesen Gattungen fällt es mir durchaus schwer, immer von Qualität zu reden. Oder zumindest finde ich es schwerer, zu sagen, dass das „Firepower-Pack“ von Mass Effect 2 scheiße sei, oder dass es gut sei. Es sind nur Waffen bzw. Rüstungsgegenstände. Wenn es größere DLCs wie „The secret Armory of General Knoxx“ von Borderlands sind, fällt es mir wiederum leichter. Schließlich konzentriert sich der Inhalt nicht nur auf neue Waffen, sondern auch ein komplett neues Gebiet, eine neue Geschichte mit neuen Charakteren etc.

    Eines kann man in diesem Falle jedoch immer nutzen, nämlich das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ich für das Firepower-Pack 1,99 Euro ausgebe, aber für das vom Umfang wesentlich größere Knoxx-DLC nur 9,99 Euro zahle, dürfte klar sein, welches DLC nun das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Diesen Aspekt kann man begrenzt mit der „Qualität“ nutzen. Wenn also die Auswahl zwischen dem überteuerten Mappack zu CoD, dessen Karten lieblos und unlogisch zusammengesetzt wurden, oder dem Add-On „Starcraft 2: Heart of the Swarm“ (das zwar doppelt so teuer ist, aber auch deutlich mehr Inhalt bietet) besteht, dürfte ja eigentlich klar sein, was dann vorzuziehen wäre, oder?

    Eben nicht. Jetzt kommt wieder der Aspekt, ob man das Spiel mochte oder nicht. Nicht jeden Titanfall-Fan interessiert es, dass die neuen Karten todlangweilig sind. Nicht jeden BF4-Fan interessiert es, dass maßlos DLCs für dieses Spiel auf den Markt geschmissen werden, obwohl das Hauptspiel immer noch nicht rund läuft. Und auch ich würde mir eventuelle Add-Ons für den nächsten Borderlands-Teil kaufen, auch wenn sie schlecht wären. Möglicherweise haben sich die Publisher diesen Aspekt zunutze gemacht und so über Jahre hinweg den Umfang der DLCs maßgeblich gesenkt. Und trotzdem scheint es immer noch genug Leute zu geben, die es kaufen, sonst gäbe es keinen Grund mehr, weitere „schlechte“ Add-Ons zu produzieren.



    Sind Add-Ons nun gut oder schlecht? Eines steht jedenfalls fest: Über Jahre hinweg hat ihr Umfang deutlich abgenommen. So spielte ich „United Offensive“ in etwa 6 Stunden durch, plus 50 Stunden Mehrspieler (mindestens), für einige größere DLCs zu Mass Effect 2 wie „Arrival“ benötigte ich gerade einmal 2,5 Stunden. Und der Preis war ungefähr gleich. Auch, wenn "United Offensive" damals teurer war, weist es somit das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis auf, wenn man den Mehrspieler mitzählt.

    Auch darf man dabei auch die Verkaufspolitik nicht auslassen. Man denke jetzt nur mal an all die Vorbesteller-DLCs oder an so einen Müll wie Day-One-DLCs, welche einfach nur die Geldgier des Publishers belegen. Doch von „gut“ oder „schlecht“ zu reden… man kann dies fast schon so schwammig beurteilen wie bei Hauptspielen. Der eine Zocker hat kein Problem damit, dass Dead Space 3 deutlich actionreicher ist als die Vorgänger. Der andere Zocker hingegen nicht. Und bei Add-Ons mag der der eine Zocker das DLC als lächerliche Abzocke interpretieren, der andere hingegen mag es lieben. An sich ist das Geschmackssache, die jeder anders sieht.



    In einem Blog jedoch soll nicht nur meine Meinung dargestellt werden, ich wäre an dieser Stelle auch gerne mal daran interessiert, zu wissen, was andere darüber sagen. Deshalb freue ich mich auch über jeden Kommentar zum obigen Thema sowie positives und negatives Feedback.

    Zumindest hoffe ich, dass obiger Blog euch unterhalten hat und freue mich über Antworten ;-)

    Gruß Bakefish

    Über den Autor

    Bakefish
    Schwimmen, viiiiele Bücher, Zocken, Radfahren, Leichtathletik, die Natur genießen.

Kommentare

Um einen Kommentar zu schreiben, melde dich einfach an und werde Mitglied!
  1. rd_1st
    Kurz: nicht schlimm.

    Warum: gab es vor 20 Jahren auch schon in Form von Add-Ons. Die waren zwar manchmal etwas größer und inhaltsreicher, aber meistens auch teurer.

    Wenn ich da z.B. an die Addons zu C&C: Red Alert denke, wäre mich ein heutiger Season-Pass sogar günstiger gekommen, als die 2-3 Add Ons einzeln zu kaufen.

    ...und wenn ich den Eindruck habe, ich habe genug von einen Spiel oder der angebotene DLC erfüllt meine Vorstellungen (zum Teil) nicht, dann bin ich ein freier Mann und entscheide mich zum Nichtkauf. ;-) ... damals, wie heute.
  2. Miesesau

    Gern geschehen, immerhin betrifft es jeden der Computerspiele mag.
  3. Bakefish
    Uiuiui... während ich offline war, gab es anscheinend eine Menge zu Diskutieren^^
    @Miesesau: Danke für den ziiiiemlich umfassenden Beitrag. Schön, mal solhce Kommentare zu lesen :keks:
  4. Forsti 13
    @Yeager

    Naja 80er würde ich gar nicht mal dazu nehmen. Ich würde eher sagen 1995 bis 2005, wobei es natürlich da auch Ausnahmen gab. Aber davor kam einfach sehr sehr viel Bullshit als Addon.
    Und auch dreister würde ich nicht behaupten. Denk z.B. mal an "Aufschwung der Hanse" für Patrizier 2. Vollpreis und brachte einen Mehrspielermodus und sonst fast gar nichts.
    Ne, wenn eine Erweiterung schlecht ist, dann ist sie in der Regel in allen Bereichen schlecht. Abzocke, Inhaltsleer und Lahm. Egal wann und für was sie kam/kommt.
      1 Person gefällt das.
  5. Miesesau
    Frage kennt einer heutezutage überhaupt noch ein Spiel wo Medikits verwendet werden, kennt ihr das überhaupt. Mein letztes Spiel wo ich richtig Spass mit hatte war Bioshock (1)ein fest für die Sinne und für Hardcore Gamer sicher zu einfach aber wie gesagt jeder das was er daraus macht. Wenn ich zu beispiel höhre das neue Call of Duty hat sogar eine Waffe die regelmässig Munition nachlädt wird mir schlecht.

    Da muss ich mich fragen was die Computerspielindustrie für ein Bild von uns Spielern hat. Fett und Dumm wäre da wohl der klassische durchnitt von über 70%. Kann sich doch nicht mehr vom Bilschirm wegbewegen also spielt er alles. Das Gehihrn ist nicht vorhanden also den Schwierigkeitsgrad so gering wie möglich damit wirklich jeder Depp mit einer Erbse als Hirn sich als Profi Spieler profilieren kann. Danke

    Wenn ich jetzt mal Zeit habe zum Spielen sind die Spiele meisst 5 bis 7 jahre alt, was mich überhaupt nicht stört und aktuelle Spiele kaufe ich so 1 bis 2 in einem Zeitraum von 2 jahren und dann auch erst nach jeder menge Recherche das mein Produkt der Begierde dem entspricht so wie ich das kenne und liebe.

    Habe zum Glück immer noch einige Spiele liegen die ich noch nicht geschafft habe und so werde ich entspannt in die Zukunft sehen, da komme was wolle. (Borderlands, Skyrim, Company of Heros und noch ein paar andere wo jede menge Zeit einfliessen wird)

    Vieleicht konnte ich dir ein bisschen behilflich sein einen besseren oder besser gesagt andern Blick auf das ganze zu werfen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Miesesau
      2 Person(en) gefällt das.
  6. Miesesau
    Jeder kann da bestimmt genügend beispiele für vorbingen deshalb erspare ich mir das mal. Natürlich dürft ihr euch gerne mal dazu äussern !!

    Bestes Beispiel war gerade wieder heute auf Gamestar zu sehen.
    Ein kurzes Infovideo zu Destiny und geredet wurde nur über Vorverkaufszahen und Sondereditionen + vor vor Realease sich dazu zu äussern das zukünftig 2 zu bezahlende DLC´s kommen. Absoluter Wahnsinn. Vieleicht ist das Spiel total mies und es lohnen sich garkeine Dlc´s aber das gibts heute einfach nicht mehr da sie jetzt schon an den Dlc´s arbeiten da die Vorverkaufszahlen erstmal schon ausreichen. Ich weiß das klingt dumm aber früher wurde erst nach 2 bis 4 wochen überhaupt von verkaufszahlen gesprochen da sie so sehr im Zeitraum der Kosumenten variierten und erst nach 4 - 8 wochen kamen sie zu dem Entschluss der anhand des Zuspruchs der Verkaufszahlen hervorgeht, los wir machen ein Add-on.

    Lang Lang ist es her ^^

    Einfach gesagt der Markt ist platt und unkreative geworden, daher sicher auch die unzufriedenheit vieler Spieler aber wir sind einfach so überflutet worden mit Spielen, das keins mehr richtig fazieniert oder süchtig macht. Die Auwahl ist einfach zu groß geworden für die meisten zu mindest(mich halte ich da mal aussen vor) und ich denke mal das die Zeitspanne, wenn es für ein Spiel sagen wir mal gut läuft vieleicht bei 2 - 4 wochen liegt gerade was den MP betrifft, dann fängt es an abzunehmen da ja bald schon wieder was neues kommt.

    Ein heiß geliebetes Teama ist ja auch immer die Spielzeit die so ein Dlc mit sich bringt. Dazu möchte ich mal sagen die Spielzeit die man in so einem spiel verbringen kann weit aus höher sein kann als die, die vorgegeben ist. Ob das nun das Haupspiel ist oder der Dlc. Man kann maßgeblich dazu beitragen sie zu erhöhen wenn einem der Sinn danach steht. Hier wird davon geredet Call of Duty - United Offensive in 6 Stunden gespielt zu haben ich denke ich werde so an die 35 - 45 Stunden gebraucht haben, nicht weil ich unfähig bin sondern weil ich zu nutzen weiß, wie ich ein Spiel noch schwrieriger gestallten kann.
    1. Ich suche immer alles ab, jede Ecke wird erspät und oft ergeben sich auch daraus Spieldynamische Situation auch wenn der Weg klar vor dir liegt.
    2. Bei United Offensive ging das noch bei Cod 2 schon nicht mehr und dafür habe ich sie gehasst. Ich habe die AutoSameGames immer mit 100% Gesundheit und volle Munition aller Waffen gesichert. Medikit suchen, Taktisch klug liegen lassen nur mit der Pistole Schiessen um die Munition der ander zu sparen oder nur mit der Waffe ballern die der Gegner dann auch fallen lassen wird und dann noch den Kerl schnell eliminieren damit er nicht die ganze Munition verballert(Heady was sonst) die ich brauche. Ach Leute war das ein Spass (unvergesslich). Die Speicherstände habe ich bis heute noch das sagt schon alles.
      2 Person(en) gefällt das.
  7. Miesesau
    Dies war vor 10 Jahren absolute Pflicht.

    Jemand kauft ein Spiel und etwa 100 leute diskutiereten erstmal ob es gut genug ist um es sich selbst zu zu legen, da wurden extra Foren aufgemacht und Treffen bei Freunden arrangiert nur um über ein Spiel zu diskutieren. Das verhältnis zwischen Preis/Leistung wurde sehr viel ernster genommen.
    Für mich eine selbstveständlichkeit da es zwar in "" nur ein Hobby ist aber jeder sollte sich selbst einmal fragen ob er bei allen anderen einkäufen die er so alltäglich erledigt auch so belanglos mit seinen Finanzmitteln dahergeht. Natürlich ist dies jedem selbs überlassen aber die Industrie ist nicht blöde, wenn überhaupt ist der Kosument der Blöde.
    Die heutigen AAA titel sind doch alle flach und schön verpackt dies wars dann aber auch, von unfertigen und nicht funktionieren Spielen über Olinezwang und DLC abzocke und was weiss ich nicht noch alles, dem hab ich schon lange ein Riegel vor gemacht, ich gebe zu die Auswahl von Spielen wird kleiner und kleiner aber was ich und wie ich meine Freizeit verbringe ist immer noch meine Sache und da lasse ich mir nicht reinreden.

    Zum Tema onlinezwang möchte ich kurz noch etwas sagen, da ich das persönlich als die größte frechheit empfinde die sie einem Spieler aufdrängen konnten. Das sie sich für die Spielgewohnheiten von uns Spielern interesieren ist ja nichts neues, Marktforschungsinstitute die das Konsumverhalten analysieren gibt es schon um einiges länger.
    Supermärkte sind sehr speziell aufgebaut, denkt nur an Ikea wo egal was du auch immer brauchst den kompletten Parkour absolvieren musst oder die gesamten Punktesammelkarten (z.b. Payback) sind nur dazu da um dein kaufverhalten auszuspionieren. Ok aber mal weiter was mich so sehr daran stört ist einfach was ich für so Vollpreistitel so alles bekomme, da ist es wieder Preis/Leistung. Fangen wir mal:

    30 - 60 Euro für ein Vollpreistitel
    nun kommt mein Internet Anbieter 19.99 Euro Monatlich
    für ein aktuelles Spiel brauche ich einen neuen Rechner, sagen wir mal 500 - 3000 Euro

    Dies muss ich mindesdents erbringen um Zocken zu können. Nun stellt sich die Frage was bekomme ich dafür ??

    .... zu wenig
    ... zu wenig
    .. zu wenig
      2 Person(en) gefällt das.
  8. Miesesau
    Hallo Bakefish !!

    Sehr interessanter Blog aber leider für mich schon etwas zu spät, da ich mit dem Tema schon lange durch bin. Trozdem werde ich dir gerne meine Meinug zu diesem Tema sagen.

    Wo soll mann denn nur beginnen, da ich mich schön etwas länger mit digitalen Dateien, Computer & Computerspielen etc. beschäftige kann ich dir sagen das ich alle Epochen der Computerspieleindustrie miterlebt habe und mir mein so einst geliebtes Hobby aus den Händen gleitet. Ich besitze genau 2 Add´ons (heutzutage DLC genannt)und zwar Call of Duty - United Offensive und Half Life 2 mit Episode 1 und 2. Dein Ansatz das die entwickler natürlich darauf bauen wenn dir das Hauptspiel gefällt, wirst du dich als Konsument mit hoher wahrscheinlichkeit auch für die folge Produkte interesieren ist absolut richtig. Psychologisch ganz normal und auch nicht verwerflich da ich ja Herr meiner Sinne immer selbst entscheide was ich kaufe oder eben nicht und dies nunmal nicht in der Verantwortung des Herstellers liegt. Ich habe Call of Duty geliebt und Spiele sie Heute noch von teil eins bis vier auch wenn alles nur von MoH geklaut ist war es doch eine wahsinnige erfahrung zu seiner Zeit. Genau aus diesen Grund konnte ich auch ohne mich zu informieren in das Geschft meiner Wahl gehen und blind das Add-on kaufen und mich dann daran erfreuen. Ich habe keinen vergleich zu den heuten Add-ons (DLC) da ich da sehr schnell einen konsequenten Riegel davor gemacht habe aber mit den beiden Add-ons die ich besitze bin alle mal zufrieden. Als beispiel wie es auch gehen kann hat Valve bewiesen mit der Orange Box in der sich 5 Spiele befunden haben wo ich sonst für den Preis eines Vollpreistitel nur ein Spiel bekomme, selbverständlich war Half-Life 2 da nicht mehr top aktuell aber wen das nicht stört und etwas gedult besitzt freut sich über so ein Schnäppchen.Inhalt der Orange Box Half-Life 2 inklusive Episode 1 und Episode 2, Portal und Team Fortress 2 und da musste ich einfach zuschlagen und habe es nie bereut. Vorausschauend wie ich nun mal bin hab ich schnell erkannt das dies ein neuer Trend der Spielindustrie werden würde und habe mich zukünftig geweigert sie zu kaufen. Man darf eines bei solchen überlegen nicht vergessen das ich von zeiten spreche wo die Computespielindustrie auf ihren durchbruch noch wartete und somit der Anspruch logischer weiße deutlicher höher liegen musste. Von Verkaufszahlen wie heutzutage war da nur zu träumen, die entsprechen wahrscheinlich heutigen Vorbestellungen.
    Das bedeutet der Konsument hatte noch einen gewissen einfluss mit seinem Kaufverhalten und das war ihnen natürlich bewusst und somit konnte man es sich einfach nicht leisten unfertige oder einstündige Spiele auf den Markt zu werfen, da sich die verkaufszahen immer im grenzbereich zwischen Leben und Sterben befunden haben. Dann ist da noch so eine Sache die eien großen Teil dazu begetragen hat das man uns heutzutage mit dlc´s überschwämmt, die Kosumenten von heute kaufen verdammt blind ohne sich über das Produkt ihrer Wahl zu informieren.
      2 Person(en) gefällt das.
  9. Yeager
    Meine Schuld ;-).
    Ich hätte "früher" genauer definieren sollen.

    Ich meinte damit die zwei Jahrzehnte der 80er und 90er Jahre.
    Also noch bevor Computer- und Videospiele zu einem Massenhype wurden. Ging ja erst ca. 1992-95 los. Die von dir genannten Spiele kamen erst nach der Jahrtausendwende (bzw. kurz vorher im Falle von AoE 2 (Herbst '99))

    Insofern gebe ich dir Recht, aber sicher anders, als du gemeint hast:
    In der Tat schiele ich dabei WEIT in die Vergangenheit zurück.
    Der verklärte Blick gehört immer dazu, so funktioniert das menschliche Gehirn.
    Aber Butter bei den Fischen:
    Nein, früher war nicht alles besser.
    Nur weniger dreist ;-)
    Und natürlich gibt es positive Ausnahmen, man denke nur an Fallout 3 New Vegas.
      2 Person(en) gefällt das.
  10. Rem Tilak
    Heute ist hier eine News zum Thema 'DLCs' erschienen:
    < http://www.gamestar.de/news/vermischtes/3057661/gamestop.html >

    Kurz gesagt geht es darum, dass sich GameStop in Zukunft noch mehr Exklusiv-Inhalte sichern will. Anscheinend werden Vorbesteller-DLCs so schnell erstmal kein Ende nehmen. Ich glaube ja sowieso nicht, dass das in absehbarer Zeit passieren wird. Leider.
      1 Person gefällt das.
Top