Teil 1: Wie wird man Herzog...

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  1. Und weitergespielt. (gut 15 Jahre und diese markanten Dinge sind passiert)

    Die Ausgangssituation ist tatsächlich etwas vertrackt. 4 schlecht entwickelte Grafschaften, gerade mal ein Heer von 800 Mann (bei 4 Grafschaften ein Witz) und ein zu vernachlässigendes Steuereinkommen. In der Situation ist zu Beginn erst einmal wenig zu machen, außer irgendwie das Überleben zu sichern. Das geht aber nur durch Bündnispolitik.

    Zum Glück hat man noch die kleine Schwester, die man noch verheiraten kann, und sich somit einen Schutzpatron an Land ziehen kann. Wie es der Zufall so will, bietet sich da ein junger ambitionierter Graf im Herzogtum Aquitanien an, der als kleiner Bruder des Herzogs zumindest interessante Ansprüche mit sich bringt. Das 1500 Mann starke Heer hilft auch.

    Gleichzeitig, habe ich bei einer Feier den König des Westfrankenreiches kennen und schätzen gelernt. Das ich es auf seine Krone abgesehen habe, weiß er ja nicht. Es gab zumindest die Chance, dank Diplomatie-Lebenswandel, auch hier ein Verteidigungsbündnis zu schließen.

    An der Stelle schienen die Grenzen gesichert, und der weitere Lebensplan für meinen kleinen Grafen war simpel. Unscheinbar bleiben, erst einmal die eigene Infrastruktur ausbauen um dann den Nachkommen eine solide Basis für einen gesellschaftlichen Aufstieg zu legen. Und falls sich eine Chance bietet, würde ich sie schon nutzen.

    Und weil es Crusader Kings ist, ergeben sich solche Chancen natürlich immer wieder. Manchmal genügt es schon ein kleines Steinchen anzustoßen, und die Weltordnung scheint sich aus den Angeln zu heben. Hier war dieses Steinchen eine kleine Intrige gegen den älteren Bruder, meinen direkten Lehnsherren. Eigentlich wollte ich nur "Beweise fälschen" um ein kleines Druckmittel zu erwirken, um meine Lehnsbande ein wenig vorteilhafter zu gestalten.

    Irgendwie lief das "Beweise fälschen" aber komplett aus dem Ruder. Das Komplott scheiterte kolossal, den der Umstand, das der Herzog und die Frau des Königs (seine Halbschwester) eine Affäre hatten, war dann doch zu unglaubwürdig. Inzucht und Ehebrecher war dann doch zu ambitioniert. Entnervt hat mein Ratsspitzel die gefälschten Beweise entsorgt.

    An dieser Stelle ist die Intrige aber noch nicht zu Ende, und auch wenn die Beweise völlig erstunken und erlogen waren, so gibt es die Affäre tatsächlich. Und der Ratsspitzel des Königs hat wohl die fingierten Beweise in die Finger bekommen. Konsequenz war die Verhaftung des Herzogs und der Königin.

    Und als guter Freund wurde ich tatsächlich vom König gefragt, was denn nun eine gerechte Strafe für meinen Bruder wäre. Ein Todesurteil war mir zu hart, und ich schlug eine einfache Verbannung vor. Das wurde auch direkt vom König umgesetzt, ihm Titel und Ländereien entzogen und der nun ehemalige Herzog mit Schimpf und Schande aus dem Reich verbannt.

    Und als dank für meine treuen Dienste, bekam ich vom König direkt die Herzogswürde verliehen. Eigentlich ein großer Triumph, aber auf der anderen Seite stehen immer noch nur 800 Truppen, und keine Infrastruktur, dafür ein deutlicher Bedeutungszuwachs, was mir bei den direkten Nachbarn, genauer gesagt dem Grafen von Montaigne (Wikinger mit 3000+ Truppen) und dem Königreich Bretagne (1800 Truppen) doch Sorge bereitet.

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