Baldurs Gate III [am 3. August 2023 für PC / am 6. September 2023 für PS5]

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Indiana_Bart, 30. Mai 2019.

  1. both under influence

    both under influence
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    Ich versuchs mit einer Analogie zu veranschaulichen: die gefühlte Machtlosigkeit im 1. Akt zu beinspruchen, hat ungefähr den gleichen Status, wie ein Spiel im Early-Access zu testen und sich über den Cliffhanger am Ende der Story zu beschweren.

    Wenn du keine Runde magst, ist das ein legitimer Einwand. Auch ein Reviewer könnte das anführen, Subjektivität ist nix verkehrtes - solang man sachlich bleibt. Runde vermissen = subjektiv, aber sachlich. Machtlosigkeit im 1. Akt bemängeln in einem Early-Access-Spiel: unsachlich.

    Das Argument mit dem Purismus würde ich aber im eigenen Interesse (damit dir kein gutes Spiel entgeht) noch einen Schritt weitergehen: Bioware wollte mit B&G eine PnP-Erfahrung im Rahmen der damaligen technischen Möglichkeiten und Präferenzen (Command & Conquer kam kurz vor Entwicklungsbeginn raus...) reproduzieren. Aufgrund dieser technischen Möglichkeiten mussten dabei massive Einschnitte gemacht werden: in einer ISO-Engine lassen sich die vielfältigen Aktionsmöglichkeiten, die ein PnP im Idealfall bietet, einfach nicht abbilden. Die Divinity-Spiele zeigten hier bereits ansatzweise, was möglich ist, und nach allem was bisher zu sehen war baut B&G3 diese Möglichkeiten massiv aus.

    B&G3 kann das in seiner Engine leisten: es muss keine strikte Trennung mehr zwischen Kampf und Nichtkampf treffen, sondern kann dich in seiner Welt auch außerhalb seiner Kämpfe allerhand Unsinn anstellen lassen. Aber auch innerhalb der Kämpfe ermöglicht es, Charaktere viel viefältiger und näher an ihren Klassenfähigkeiten und jeweiligen Charakterprofilen zu spielen: der RPS-Artikel oben reißt ansatzweise an warum.

    In diesem Sinne ist B&G3 zumindest spielmechanisch näher am eigentlichen Vorbild und Vorhaben von Bioware. Auch ein Argument für "Puristen", nicht?
    ---
    Fairerweise sei noch erwähnt, dass im ArsTechnica-Preview der Artstyle ausdrücklich gelobt wird:
    • Great artwork on top of the excellent engine—moody crypts, savage wildernesses, magical groves all "pop"
    Doch kein Divinity-Reskin?
     
  2. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Du redest von DOS2? :ugly:



    Was BG3 angeht, Owlcat befriedigt aktuell meine Baldurs Gate/Infinity Eninge like Gelüste am besten. :D Und will ich rundebasiertes D&D Spiele ich TToEE.
     
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  3. acer palmatum

    acer palmatum
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    Pathfinder Kingmaker ist auch in meinen Augen das was einem BG2 am nächsten kommt, seit BG2.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
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  4. both under influence

    both under influence
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    Wie wär's mit Weiterlesen? Im nächsten Satz stand "und nach deinem Dafürhalten wenigstens ein "Sehr Gutes". Das ist für die Zwecke meiner Argumentation völlig ausreichend.

    Im Uebrigen spiele ich seit 25 Jahren CRPGs, den hirnverbrannten Smiley kannst du also stecken lassen, ich weiss schon wovon ich rede. Die Original Sin - Spiele haben im Gegensatz zu den Infinity-Engine-Spielen nicht einfach ein Narrativ über das technische Grundgerüst einer Tabellenkalkulation gestülpt, sondern die Möglichkeiten des Mediums "Videospiel" wirklich ausgeschöpft. Baldurs Gate 2 zB ist nach wie vor ein tolles Spiel, aber seine Stärken liessen sich mit genug Zeit und Muße auch als Visual Novel abbilden. Viel Glück beim Versuch, die Erfahrung von D:OS2 in einem anderen Medium zu reproduzieren, Larian hat als erstes Studio verstanden, wie man die Grundidee eines PnP, nicht nur die Itemlisten und Klassenarten in ein Videospiel umsetzen kann. Dagegen ist Kingmaker, das ich gern gespielt hab, einfach bieder.

    Wenn man natürlich nur mehr vom Gleichen moechte, ist das legitim. Ist aber kein Grund für Uglysmileys, wenn andere Leute die Intelligenz und Innovation zu schätzen wissen, mit der Larian neue Wege geht. Das ist unendlich viel schwieriger als ein BG-Reskin zu produzieren, wie es Owlcat tut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  5. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Owlcat hat gezeigt, das sie das alte Feeling und Gameplay in die aktuelle Zeit hieven können. mMn. war Pathfinder Kingmaker das beste klassische Rollenspiel der letzten 20 Jahre.
     
  6. Mir machen halt schon Kämpfe in PnPs absolut keinen spaß, find die da schon schrecklich langezogen und würde sie oft am liebsten überspringen. Ich will sagen" Der Gegner ist tot gekloppt." Und dann ist der Gegner tot gekloppt.

    Ingame also:" Ich klicke die Gegner an und schaue zu, wie meine Truppe sie tot kloppt, grinse dabei zufrieden und muss nix machen :D

    Ich mags halt simpel. Am Ende skille ich bei Rundengames auf irgendetwas was OP ist, damit ich das schnell hinter mich bringen kann.
     
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  7. Joskam gesperrter Benutzer

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    Dann hoffe ich, das ich Pech habe. DOS1 und 2 waren die schlechtesten RPGs die ich in den letzten Jahren gespielt habe. Da haben mir recht sperrige Spiele wie Serpent in the Staglands oder Age of Decadence mehr Spaß gemacht.

    DOS1/2 war in allen Bereichen einfach nur "sluggish". Merkwürdiger Humor, ermüdende Kämpfe, langweillige Geschichte... das experimentieren mit den Klassen und Fähigkeiten war nach den ersten Kämpfen einfach nur öde und immer nach den gleichen Schema. Selbst das spielen mit der Umgebung, Kisten, Flüssigkeiten war nach den ersten Malen einfach nur noch nervig und erzwungen. :(
     
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  8. both under influence

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    Feeling und Gameplay - richtig. "In die neue Zeit hieven" - wo den? Was bietet Kingmaker mechanisch oder inhaltlich, was vor 20 Jahren nicht bereits möglich (Gameplay) war oder ueberhaupt besser gemacht wurde (Partyinteraktion, Story)?
     
  9. acer palmatum

    acer palmatum
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    Der Hauptgrund warum die beiden Larian-DOS-Spiele nicht in einem anderem Medium funktionieren würden, ist aber eher das sehr unterwältigende Writing, vor allem der "Humor". Im Grunde sind nur die Kämpfe gut und das Drumherum kann man eigentlich komplett vergessen - mMn zumindest.
    Wären bestimmt zwei tolle Rundenstrategiespiele geworden. :ugly:
     
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  10. VisionFlare

    VisionFlare
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    Binnich eigentlich der Einzige, dem es egal ist ob jetzt Rundenkämpfe oder Echtzeitkämpfe stattfinden? Solange gut umgesetzt ist beides toll. :)
     
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  11. both under influence

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    Im Gegensatz zu dir verspuere ich nicht das Bedürfnis, mich über abweichende Meinungen lustig zu machen. Weil ich genug Fantasie besitze, um zu verstehen, warum andere Menschen dieser Ansatz, RPGS, zu machen, nicht anspricht. Umgekehrt wundere ich mich, wie andere so fantasielos sein können, nicht zu verstehen, was andere an den neuartigen Ansätzen in DOS gefällt.

    Übrigens kann man ganz objektiv Humor und Geschichte von OS1 und OS2 nicht in einen Topf werfen. Das sind dahingehend völlig verschiedene Spiel.
     
  12. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Aber da gibt es auch besseres... z.B. Silent Storm. :ugly:

    Ich find es aber schade das Larian Fallen Heroes erstmal zur Seite geschoben haben.
     
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  13. acer palmatum

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    Das sowieso. Aber Echtzeitkämpfe gelten ja merkwürdigerweise als auch toll, wenn ich "jederzeit die Pausetaste nutzen kann". Wären sie wirklich gut, bräuchte ich keine Pausetaste.

    Aber ich habe mit Echtzeitstrategie, auch in Rollenspielen noch nie viel anfangen können. In BG 1 und 2 fand ichs ok, in POE 1 und 2 beispielsweise richtig furchtbar.
     
  14. Wenn mir Echtzeit nicht 1000 mal mehr spaß machen würde. Ich würde mittelmässige Echtzeitkämpfe auch ohne Story oder den Rest spielen, einfach weil ich den Gameplayflow liebe. Runde gibt mir hingegen einfach garnichts, außer genervt vor dem Bildschrim zu sitzen.

    Echtzeitkämpfe mit Pause sind halt das spassigste jemals entwickelte Spielsystem was es je gab. Sonst würde ich ja wohl nicht bei 400 Stunden bei Warhammer Total War sein. Es ist einfach so befriedigend, wenn man allen seinen Figuren Befehle gibt und dann zuschaut und sieht wie sie alle den Befehlen gleichzeitig Folgen!
     
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  15. Joskam gesperrter Benutzer

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    So hat es auch damals Marvin formuliert, als ich vor Jahren gefragt habe, wann das Spiel Spaß macht. Alle Dialoge wegklicken und nur die Kämpfe machen, war sein Geheimtipp. :ugly:
     
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  16. acer palmatum

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    Silent Storm und Jagged Alliance waren (und sind heute noch) Topspiele. Ist halt traurig das niemand nach so vielen Jahren besseres zu bieten hat.
     
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  17. HypNo5

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    Mit euren militanten Meinungen hättet ihr zur Armee gehen sollen! :ugly:
     
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  18. acer palmatum

    acer palmatum
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    Was ist daran militant wenn man mit gewissen Spielstylen nichts anfangen kann? Mir muss nicht alles gefallen. :ugly:
     
  19. both under influence

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    Ist für mich nachvollziehbar in Bezug auf den ersten Teil, in Bezug auf den zweiten gar nicht. Fand die dortigen Konfliktlinien, Charaktere und Auseinandersetzungen deutlich spannender als den sehr konventionellen Ansatz zB in Kingmaker.

    Ist aber auch egal: selbst wenn D:OS2 die Story aus BG2 hätte, wäre das immer noch in kein anderes Medium transportierbar. Weil's ein Spiel im eigentlichen Sinne ist, so wie Super Mario 64 ein Spiel ist und TW3 eher ein interaktiver Film.
     
  20. Divinity macht alles genial, außer die Kämpfe und das Lootsystem!
     
  21. both under influence

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    Abweichende Meinungen sind mir wurscht. Leute die abweichende Meinungen mit uglys kommentieren aber nicht, ausser dir abweichende Meinung ist von Forsti oder husky. Also ausser deiner jetzt, lol.
     
  22. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    CPRGs mit Runden können gut sein. Siehe Fallout oder wenn es DnD sein muss, das grandiose The Temple of Elemental Evil. Sogar die alten, trockenen Wizardrys oder JRPGs wie Dragon Quest, kriegen Rundenkämpfe flott hin.

    Auch neuere Spiele, wie z.B. Atom RPG, etc., kriegen es befriedigend hin.
     
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  23. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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  24. Trotzdem hat Echtzeit mit oder ohne Pause immer einen besseren Flow. Ja ich ziehe das hinrlose auf Gegner einkloppen von FFXV Dragon Quest und Persona 5, die klar bessere Kampfsysteme haben, vom Spielspaß absolut vor :D

    https://www.youtube.com/watch?v=iEGRZ8itn7g

    Sowas wie FF7, nur aus der Draufsicht wäre dann mein Wunschkampfsystem für Baldurs Gate 3. So einen geil durchinzinierten Kampf, kannst in Runde halt niemals abbilden.

    Am Ende hab ich bei Rundensystemen immer das Gefühl nen Brettspiel zu spielen, was mich irgendwo komplett aus der Immerssion reißt. bei so einem Total War passt es, weil ich ja eher an nem Tisch sitze und dort mein Reich Verwalte, aber sobald es auf kleinere Ebenen geht wie Kämpfe und Schlachten, killt es einfach meine Immerssion.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Oktober 2020
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  25. Joskam gesperrter Benutzer

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  26. HypNo5

    HypNo5
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    Niemand versteht den Witz. :(
    Heute ist wohl kein guter Tag zum Sterben Witzeerzählen.
     
  27. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Warum schreibst Du BG mit nem Und-Zeichen dazwischen?

    Kleiner Exkurs @mein BG Erlebnis
    Ich hab damals als kompletter Noob (hatte keinerlei Vorkenntnisse von D&D oder PNP) Baldurs Gate gespielt und hab mich ne Weile eingelesen und fand sofort die Atmosphäre, Sprachausgabe+ den zügigen Kampfstil sehr angenehm+erfrischend. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ja es sieht heute total altbacken aus, aber die Musik, die (gute) Deutsche Sprachausgabe und die große Klassenvielfalt (man denke an die Festungen etc.) und die großen Karten+vielen unterschiedlichen Umgebungen+Orte und die fantastische Story begeistern mich noch heute. Das hat danach kein Spiel mehr geschafft. Dragon Age Origins kam zwar in die Nähe, aber es hat es net ganz gepackt. POE 1 wollte es, aber war zu blass etc. Exkurs beendet

    Hätte es damals dann noch extrem viele Würfelchecks gegeben, außerhalb von Fallen+Kämpfen, hätte ich es überfrachtet empfunden. Man kann kein PNP 1:1 in ein Spiel übertragen ohne das es unglaublich zäh wird. Und der Rundenmodus ist für mich der Inbegriff von Zähigkeit. Hab ein Video zum EA gesehen. Da nehmen 20 Leute an einem Kampf teil. Der Mann sagte der Kampf dauerte locker 10Minuten+ oder so..und dann musste er neu laden. Das ist einfach...ahhh ! Mir fehlt da einfach die flüssige Animation des Kampfgeschehens. Ja bei BG+ Pathfinder kann man pausieren, aber das friert das Ganze nur kurz ein. Ich genieße es richtig, wenn man ordentlich geplant hat+ dann ein Feuerwerk an Fähigkeiten, Zaubern etc. gleichzeitig loslassen kann ! Das geht im Rundenkampf einfach nicht und reißt mich (neben dem unglaublichen Zeitaufwand) leider nicht so mit.
    Pathfinder hat nachträglich den Rundenmodus eingefügt. Vielleicht überlegt es sich Larian ja, dies für BG 3 auch zu tun, aber ich denke eher nicht. Wäre ein großer Aufwand.
    Gutes Argument @ nicht entgehen lassen.
    Ich hab Tyranny, DOS 1+2 gespielt.(welche mir alle nicht gefallen haben) Ist ja nicht so das ich es nicht versucht hätte. Ich gebe RPG's (wenn sie mich einigermaßen ansprechen) immer eine Chance.
    Siehe z.B. Shadowrun: Returns. Hatte bis dahin kaum Kontakt mit Cyberpunk gehabt. Und nach dem Grundspiel das solide war, hat mich die Story von Dragonfall einfach umgehauen. Sowas von Atmosphäre+Spannung ! Das erlebe ich leider in neumodischen RPG's viel zu selten. Richtig gutes Writing. Gut das Kampfsystem war naja +Hongkong war eher meh, aber egal.

    Auch wenn die alte ISO-Engine nicht so viele Möglichkeiten bieten wie neumodische Grafik, brauche ich in einem guten RPG einfach keine andauernden Zwischensequenzen, Vollvertonung usw. das lenkt eher ab. Ich lese zudem gern (kann man ja auch) und wenn man sich die langen Texte in BG ansieht und dann die wirklich winzigen Auswahlmöglichkeiten teilweise in DOS + BG 3 dann fühle ich mich schon wieder etwas eingeschränkt. Und wieso bleibt der Held eig. stumm?
    Bin gespannt wie das Endprodukt aussieht, denn die Interaktion zwischen den NPC's war ja in DOS2 nicht wirklich gegeben. Etwas das in einem BG 3 einfach sehr gut funktionieren sollte+muss meiner Meinung nach. Das hat Pathfinder schon relativ gut hinbekommen muss ich sagen.
    Und @Unsinn anstellen @Welt. Ich fand es einfach überfrachtet. Das andauernde Terain-verändernde Spiel mit Zaubern, wirkte einfach irgendwann zu wiederholend und eintönig.(von gewissen Cheese-Taktiken wie weglaufen, Mobs die doof rumstanden und eine Hexe dann allein ließen ganz zu schweigen, aber cheesen konnte man in BG 2 auch, ich sage nur Drache+ Todeswolke, fand ich damals auch doof ! Als ob ein Drache so dumm wäre und dadrin stehen bleiben würde ^^) Da empfinde ich richtige Magieduelle mit vielen Schutzzaubern+jene zu durchbrechen echt spannender :D (ja ich bin da eher simpel gestrickt).

    Es sieht etwas düsterer aus ja, aber es schreit halt trotzdem noch nach Divinity, aber das war bei Larian zu erwarten.

    Pls...Worte wie hirnverbrannt müssen net sein :/ wir können anständig miteinander reden.

    Ging mir genau so. Der Humor war absolut gar nicht meiner. Es wirkte +erzwungen+ komisch, so wie manche Teenager reden und denken sie seien lustig. Die Story fing fad an und wurde immer belangloser.
    Das Itemsystem war aus der Hölle (alles total generisch und austauschbar). Die Kamera war..furchtbar. Zum Rundensystem muss ich nix mehr sagen und ich empfand ebenfalls das Terrain-modellieren als keine wirklich gute Innovation. Es war nervig und einfach nur ermüdend. Siehe mein Beispiel mit Shadowruns. Ein schlechtes Kampfsystem (übrigens auch Runde) aber kürzer und daher ertragbar, aber dafür hat mich die Story gefesselt.
    DOS 2 war für mich ein Grafikblender mit austauschbarem Itemsystem, müder Story und möglichst auf schrill gemacht um sich von anderen Spielen abzuheben. Bei mir kam während der X Stunden des Spielens kaum 1 Moment auf, wo ich mich wohl in dem Spiel gefühlt hab. Das war bei Pathfinder oder sogar beim eher net so tollen Shadowrun: Hongkong nach wenigen Minuten der Fall.

    Ich kann bei RPG's über vieles hinweg sehen. Grafik ist net wirklich wichtig, Kampfsystem kann solala sein, aber das Writing..die Story MUSS dann auf sehr hohem Niveau sein+ mich mitreissen !

    Aber Menschen sind verschieden und ich kann damit leben das es viele Menschen gib+gab die genau diese Art von Spiel super toll finden. Nur ich gehöre halt net dazu. Ich mag es klassisch und stimmungsvoll, atmosphärisch und eine packende Story +Interaktionen von NPC's und ja..auch die Romanzen :D ! (das nun mind. 2 Leute heftig den Kopf schütteln+mich gern in das magische Gefängnis aus BG 2 stecken würden riskiere ich bewußt :P )
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
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  28. litho

    litho
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    Als alter, BG-süchtiger Mensch konnte ich nicht widerstehen. Obwohl ich die Begründung Larians dafür, den Vollpreis im EA zu verlangen, doppelbödig und dreist finde. Nach Auskunft Larians kostet das Spiel im EA den Vollpreis, um zu verhindern, dass Menschen jetzt günstig kaufen, um es zu release nicht zum Vollpreis erwerben zu müssen. - Soweit nachvollziehbar. - Nachfolgend hieß es dann aber, dass man EA zwecks Beta-Testing anbietet. Der Spielerschaft das Gefühl zu geben, sie hätten nun Einfluss auf die Gestaltung des Spiel, ist ein netter Versuch. Denn den Nutzern den Vollpreis abzuverlangen, um sich effektiv Kosten für bezahlte Betatester zu sparen, hat für mich schon ein Geschmäckle. - Bisher konnte ich auch nicht herausfinden, ob es überhaupt möglich ist, die Kamera vertikal zu neigen, was neben dem horizontalen Bewegen und Zoomen an sich eine Grundfunktion sein sollte. Bin gespannt, ob das noch reinkommt, oder man herausfinden möchte, inwieweit man sich Funktionen einparen kann, wenn nur nicht zu viele Beschwerden eingehen. Wir werden sehen, bin gespannt.
    Ich hoffe mal stark, dass Larian die Frühkäufer bspw. mit der inklusiven Option auf Erweiterungen des Spiels entschädigt.
     
  29. OscarMayer2

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    Ich will die Early Access Variante nicht spielen...dann muss ich ja mittendrin aufhören und warten. Daher meine Frage: gibt es einen finalen Release Termin?
     
  30. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Absolut. Die doch sehr schlechte Story war eig. mein Hauptkritikpunkt (neben der Runde).

    Agree 100% ! DQ 11 war absolut ein fantastisches Spiel und mir hat der Rundenmodus dort viel Spaß gemacht ! Packende Story, gutes Itemsystem etc. pp, aber ist halt JRPG und daher net so gut vergleichbar.


    10000%ige Zustimmung ! :) Das wäre in ISO (modern) ein absoluter Hammer gewesen @ BG 3.


    Es kam vorhin btw. die Frage auf, welche echten Neuheiten @ Pathfinder denn so da waren die es vor 20 Jahren theoretisch net hätte geben können.

    Wieso sollte man in guten RPG's eig. andauernd das Rad neu erfinden? Außer dem Terrainkram, was war denn in DOS wirklich neu und bahnbrechend? Die Story, das Itemsystem, die Kamera? Doch wohl eher nicht.

    Nun. Auch das Terrain-verändernde System hätte es vor 20 Jahren geben können. Natürlich wesentlich spartaner (wegen geringerer Möglichkeiten) aber allein der Umstand das damals Fallen mehrfach auslösen konnten, ups ne Falle, +weglauf+ (Falle 3x getriggert..RIP :P) finde ich bis heute immer noch sehr amüsant. Hat aber glaub kein Spiel danach mehr getan. Und mein Gedächtnis lässt mich etwas im Stich. Kam das nur in Teil 1 vor? Hm.



    Neue Idee inc:

    Was ich mir als absoluter Laie an wirklich neuen Features vorstellen könnte, wäre in der Zukunft ein Spiel mit dem Grundkonzept von Baldurs Gate/Pathfinder. (dafür muss die Technik aber noch bissel weiter sein)

    Nur würde man dann nicht +allein+ in einer wirklich riesigen Welt starten. Sondern nehmen wir mal eine extrem riesige Welt (meinetwegen mit Drow-Reich etc. oder ähnlichen Zwischenwelten noch dazu) und lassen 3 Spieler gleichzeitig beginnen. An sehr weit voneinander entfernten Punkten.

    Ab einem bestimmten Zeitpunkt könnte man dann (was vordefiniert sein sollte, evtl. per Modus/Designerentscheidung) eine eigene Festung/Basis etc. (an die Klasse geknüpft bitte :P, pls das ging schon vor 20 Jahren !) beziehen und entweder eine Allianz/Organisation mit den beiden anderen Spielern aufbauen. Sich unterstützen in Form von Ressourcen, Items etc. pp oder gar in richtig großen +epischen Schlachten Seite an Seite kämpfen. Um z.B. eine riesige Festung/Dungeon einzunehmen/zu halten etc. oder eben (anderer Modus) auch gegeneinander kämpfen und den Verlierer dann einsperren(temporär), als Vasall einstellen etc. pp ( "Hey Vasall X, Du beziehst nun diese alte Orkfeste, baust sie wieder auf und verteidigst sie gegen Feind XYZ der mein Reich bedroht")
    Das würde für mich den Bereich Multiplayer auf ein völlig neues Level heben und sehr große Möglichkeiten bieten. Jedoch um das alles auch reibungslos laufen zu lassen, muss sich wohl die Technik noch etwas weiter entwickeln. Zumal dann am besten ohne viele Ladebalken ^^
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  31. Cyrotek

    Cyrotek
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    Was ist denn das für ein bescheuerter Kritikpunkt, ey? Will man genau sowas nicht - zumindest anfänglich - in einem RPG? Ich für meinen Teil habe es so satt immer nur "the chosen one" zu sein. Das ist billig.

    Zudem, das passt doch richtig hart zu Baldurs Gate? Hat der Schreiber den ersten Teil nie gespielt oder was? Es gab nichts machtlosigeres als mit lächerlichen vier Lebenspunkten von nem random Goblin umgehauen zu werden. DAS war übrigens einer der vermutlich definierensten Momente in meiner Spielerkarriere, da BG1 mein erstes "richtiges" Computer RPG war. Und ich fand den Anfang fantastisch, weils halt genau deswegen das Gefühl von Abenteuer vermittelt hat.

    BG2 hat das auch ganz ähnlich gemacht. Man wurde in eine Situation geworfen, gegen die man einfach nichts machen konnte. Letztendlich stand man in einer völlig fremden Stadt und durfte hilflos mit ansehen, wie die Freundin und der Erzfeind gefangengenommen werden.

    Toll, jetzt habe ich Lust, mir Baldurs Gate 1 und 2 zu geben. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  32. both under influence

    both under influence
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    Ich meinte nicht die in D:OS durchaus auch mitunter übertrieben forcierten Elementarspielereien, sondern die grundlegende Möglichkeit, mit der physischen, dreimdimensionalen Struktur der Spielwelt zu interagieren. Die Türe ist verbarrikadiert? Ich klettere aufs Dach. Ich kämpfe in einem Nadelöhr? Ich verbarrikadiere die Engstelle. Die Wache steht vor einem Abgrund? Ich schmeiße sie runter. Die Welt ist keine zweidimensionale Kulisse, vor der sich ein Puppentheater abspielt, sondern sie ist kohärent und logisch in die Gameplaymechanismen eingebunden.

    Die gleiche Intelligenz und Fokussierung auf ineinander verzahnte Systeme lässt Larian in die Umsetzung der Klassen fließen. Wirf auf YT einen Blick auf die Videos (oder die kurze Passage von RPS zu den Schleichfähigkeiten), wie sich ein Dieb in BG3 im Kampf spielen lässt und wie sich das von den Infinity-Engine-Spielen unterscheidet. Dimitri @GS nennt es gern "ludonarrative" Dissonanz - die Fähigkeiten und Talente meines Charakters haben keinen großen Einfluss darauf, was letztlich auf dem Bildschirm stattfindet. Larian nimmt solche Dinge nicht als gegeben hin, sondern setzt sich intelligent damit auseinander.

    Wieso ich ständig B&G3 schreibe? Keine Ahnung, bin Legastheniker.

    --
    D:OS1 war ein narrativ nicht besonders spannendes Spiel, auch ich fand den Ton durchgehend "off", die Charaktere waren nicht besonders interessant, geschenkt. Aber D:OS2? Abgesehen davon, dass die Hauptstory sowieso starke strukturelle, äh, Ähnlichkeiten mit BG:2 hatte - was ist an Charakteren wie dem Red Prince, Lhose oder Fane nicht interessant geschrieben? Sind nicht viele interessante Nebenquests dabei? Ist die Prämisse weniger originell oder gut ausgeführt als in Kingmaker?

    Das sehe ich nicht. Auch wenn ich verstehe, wie man Kingmaker lieben und das D:OS2 nur langweilig finden kann - weil Ton ganz ein anderer ist, weil die Akzente ganz andere sind. Aber ist das wirklich ein großer qualitativer Unterschied? Oder einer verschiedener Präferenzen? Was macht D:OS2 konkret handwerklich falsch? Würde mich freuen, wenn hier jemand konkreter werden könnte als "der Humor" oder "die Grundstimmung" - diese Dinge sind legitim als subjektives Kalkül, aber sie sind schwer zu diskutieren.

    Ich frage, weils für BG3 unmittelbar relevant ist: fehlt es Larian an den handwerklichen Fähigkeiten oder ergibt sich ein anderer narrativer Grundton aus dem neuen Setting automatisch?

    Übrigens: wenn man Fane spielt, spoilert man sich einen Haufen der Entwicklungen in der Story vorzeitig selbst. Das sorgt für einen völlig anderen Rhythmus in der Story.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  33. ParaBellum Panzerhamster

    ParaBellum
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    30000 ft and climbing...
    Das Ars Technica Preview ist... lustig.

    Kleiner Spoiler:

    Der Autor regt sich maßlos über die Szene auf in der man nach einem verpatzten Test gegen vom Ilithiden versklavten Fischer kämpfen und diese Unschuldigen töten muss. Kleiner Tip: ein einziger Pfeil tötet den sterbenden Ilithiden, danach sind die Fischer von seiner Gedankenkontrolle befreit. Problem gelöst... ;)

    Aber Hauptsache sich erstmal aufregen. :rolleyes:
     
    both under influence gefällt das.
  34. both under influence

    both under influence
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    Generell ist es ein beliebtes Spielmittel, den Charakter am Spielbeginn entweder a. mit allen Fähigkeiten in eine herausfordernde Situation zu werfen oder b. das ohne diese Fähigkeiten zu tun. Beide Ansätze verfolgen das Ziel, dem Charakter eine intrinsische Motivation zur Charakterentwicklung zu geben, die nicht nur darin besteht, dass halt ein Levelsystem vorhanden ist: im ersten Fall will man wieder dahin, wo man schon war, weil man sieht, was möglich ist, und im zweiten will man's, weil man's muss, um die vom Narrativ gestellte Herausforderung zu bewältigen.

    Baldurs Gate 2 hat das mit Irenicus Auftritt am Ende des Prologs genauso gemacht.

    Zu diesem Kritikpunkt aber siehe auch das letzte Posting von ParaBellum - Jörg Langer hat offenbar einen englischsprachigen Zwilling mit vergleichbarer Frustrationstoleranz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  35. both under influence

    both under influence
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    Siehe meine Antwort oben, das greift doch viel zu kurz.

    Ich meinte nicht die in D:OS durchaus auch mitunter übertrieben forcierten Elementarspielereien, sondern die grundlegende Möglichkeit, mit der physischen, dreimdimensionalen Struktur der Spielwelt zu interagieren. Die Türe ist verbarrikadiert? Ich klettere aufs Dach. Ich kämpfe in einem Nadelöhr? Ich verbarrikadiere die Engstelle. Die Wache steht vor einem Abgrund? Ich schmeiße sie runter. Die Welt ist keine zweidimensionale Kulisse, vor der sich ein Puppentheater abspielt, sondern sie ist kohärent und logisch in die Gameplaymechanismen eingebunden.

    Die gleiche Intelligenz und Fokussierung auf ineinander verzahnte Systeme lässt Larian in die Umsetzung der Klassen fließen. Wirf auf YT einen Blick auf die Videos (oder die kurze Passage von RPS zu den Schleichfähigkeiten), wie sich ein Dieb in BG3 im Kampf spielen lässt und wie sich das von den Infinity-Engine-Spielen unterscheidet. Dimitri @GS nennt es gern "ludonarrative" Dissonanz - die Fähigkeiten und Talente meines Charakters haben keinen großen Einfluss darauf, was letztlich auf dem Bildschirm stattfindet. Larian nimmt solche Dinge nicht als gegeben hin, sondern setzt sich intelligent damit auseinander. Ich spiele tatsächlich einen DIEB und keinen Nahkämpfer+Critschaden+mitwenigHP



    Schau dir mal Mount&Blade2 an.


    Die gab es einfach nicht. Null, nada, bestenfalls haben Sie schön nacheinander etwas aufgesagt oder es gab ein bisschen kontextlosen Banter. Aber das lag ja nicht daran, dass Larian zu blöd für so etwas wäre - sondern daran, dass das Budget wesentlich enger war, der Player character auch als NPC fungieren konnte und vice versa und dass all diese Variablen zusätzlich auch noch im Koop funktionieren mussten. Für mich der größte Schwachpunkt in D:OS2, aber eben ein bewusst gewählter Kompromiss.

    BG3 dagegen hat Party-Interaktionen und dynamisch sich entwickelnde Beziehungen zwischen NPCs. More $$$$
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  36. litho

    litho
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    Die Erwartungshaltungen anderer zu beurteilen übersteigt wohl klar deinen Einflussbereich.
    Man kann sich durchaus einige Tester sparen, wenn man parallel einen Feldversuch laufen lässt. Das sollte verständlich sein.
    Außerdem habe ich im Gegensatz zu dir bereits bezahlt, also kann ich auch ein praktisches Urteil zum Spiel abgeben.
    Und klar definiert ist das Produkt noch lange nicht. EA und so ...
     
  37. Cyrotek

    Cyrotek
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    Ähnliche Probleme hatten viele Spieler bei D:OS2. Es gab häufig Situationen, in denen einen die eigene Erfahrung mit anderen RPGs gesagt hat, dass man hier nur mit dem Kopf durch die Wand weiter kommt, wenn die offensichtliche Lösung schief ging, was häufig viel, viel schwerer war oder auch zu Ergebnissen geführt hat, die einem vielleicht nicht wirklich gefallen haben. Es war tatsächlich nicht ganz einfach diesen mentalen Balast abzulegen und etwas ... kreativer beim Lösen von Situationen zu werden.

    Ich erinnere mich gern an diesen Kampf mit diesen komischen Teerschleimen und dem Typen auf dem Holzgerüst, den man beschützen sollte in D:OS2. Man konnte ihn von da einfach runterteleportieren und dann hat er den Kampf einfach verlassen, Quest erledigt. :ugly:

    Oder allein der Fakt, dass man Gegner nicht immer dort bekämpfen musste, wo man sie angetroffen hat, scheinte für viele Spieler schon ein ausgesprochen herausforderndes Konzept gewesen zu sein. Ironischer Weise war das aber auch schon in BG1/2 möglich. So nen fetter Golem steckt gern mal in engen Gängen fest.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
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  38. Was die Kämpfe an sich halt trotzdem nicht spassig gemacht hat. Das kreativ sein ist geil, aber die Kämpfe an sich trotzdem eher doof.
    Diese kreativität in Echtzeit wäre halt der absolute Hammer.
     
  39. Cyrotek

    Cyrotek
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    Ich fand die Kämpfe super. :x

    Aber das Thema hatten wir zwei schon mal. Du stehst auf simple Massenschlachten ... ich halt nicht.
     
  40. acer palmatum

    acer palmatum
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    Ist ein bisschen wie der Anfang von WL3. Da dachte ich lange man kann die spätere Begleiterin Jody Bell nur retten, wenn man Hard Ass im Gespräch mit ihrer Peinigerin nutzt. Um den Preis das die nächste Gruppe einen bereits erwartet, weil sie gewarnt wird.

    Dabei reicht eine Kugel aus dem Scharfschützen- oder Sturmgewehr. :ugly:
     
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