Das Lied von Eis und Feuer

Ohne die Bücher zu kennen empfinde ich das genauso. Jede Folge ne Stunde und die Episoden hatten einfach nen anderen "Flow", ne andere Atmosphäre.

 

Na ja, ich würde das erste Buch gar nicht als das beste Bezeichnen, das war eher Teil 2 für mich (wenn ich mich richtig erinnere, ist ja auch schon wieder ein paar Jahre her ), aber die Serie hat halt einfach frei gedreht in den letzten 2 bis 2 1/2 Staffeln. Das ist ja phasenweise nur noch albern. Inzwischen hänge ich wieder bei den letzten zwei oder drei Folgen der letzten Staffel, aber so wirklich Interesse die zu gucken, habe ich auch nicht.

Und was die Bücher angeht...ja, es ist ziemlich offensichtlich, dass er unfähig ist, das Werk zu beenden. Selbst wenn er das Buch jetzt noch irgendwie fertig bekommen würde, das nächste wird nie mehr erscheinen.

 

Angeblich arbeitet er ja dran die ganzen Fäden zuende zu spinnen, aber sind wir realistisch und was sein Alter angeht... das wird nix mehr.

 

Neuigkeiten zum Fortschritt des nächsten Bandes: The Winds of Winter wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals erscheinen, da GRRM jetzt erstmal an einem Animationsfilm mitwirkt: moviepilot.de/news/game-of-thr…-reihe-zu-beenden-1107257

 

Das ist doch nichts neues?

Aber wir können sicher sein, dass es mal erscheint, weil irgendwann wird ein Erbe es vollenden lassen.

 

Der Kerl ist wirklich der Hammer. Ich glaube, ich habe noch nie so einen Prokastrinierer wie ihn erlebt.

 

Erst das "history of westeros" und jetzt neue Drehbücher?

Erinnert mich stark an das hier:

Spoiler

 

Naja, er scheint wohl wirklich in einem kreativen Loch zu stecken, zumindest was WoW betrifft. Jetzt schiebt er das vor sich her und macht lieber andere Dinge, statt sich der "Arbeit" zu stellen. Ich erwarte mittlerweile rein garnix mehr. Vor ein paar Jahren hab ich mich auf die Fortsetzung gefreut, mittlerweile reicht es mir, die Serie zuende zu gucken, auch wenn das im Vergleich eher weichtespült ist.

 

Besser könnte ich es nicht in Worte fassen. Ich bin auch über Sanderson gestolpert und lese mich gerade durch alles, was bisher zum Cosmere erschienen ist. Ich mag seinen generellen Ansatz, Magie irgendwie "physikalisch" zu untermauern und was mich immer fassen kann, ist es, wenn man eine noch größere, noch mystischere "Überhandlung" andeutet und ausführt. Klar wiederholen sich auch viele Elemente in den Büchern und es dürfte in den Charakterentwicklungen durchaus noch mehr Graustufen geben für meinen Geschmack (in der Hinsicht mag ich GRRM), aber im Großen und Ganzen finde ich sein Werk bisher grandios.

Zu GRRM kann ich mich auch nur anschließen: Bände 1-3 von "A Song of Ice and Fire" haben mich sehr gefesselt, Band 4 hat mich dann verloren, weil der Komplex dann für meinen Geschmack zu künstlich aufgebläht wurde. Noch mehr Nebencharaktere und noch mehr (für mich uninteressante) Nebenschauplätze und das war es dann für mich. Auch weil sich da schon abzeichnete, dass die Bücher auf absehbare Zeit nicht fertig werden und die angedeutete "Überhandlung" nur in absolutem Schneckentempo vorangeht. Was ich aus der Serie, die ich auch nicht mehr verfolge, mitbekommen habe, finde ich von der "Überhandlung" her aber auch sehr enttäuschend und belanglos. Da hätte ich mir irgendwie mehr erwartet.

 

Kleine Korrektur: Dass er das Drehbuch schreibt, steht noch nicht fest. Habe ich so von einer drittklassigen Newsseite (https://www.gamestar.de/artikel/das...r-george-rr-martin-wird-verfilmt,3330063.html) übernommen, mein Fehler.

 

https://www.theringer.com/game-of-t...98/george-r-r-martin-winds-of-winter-timeline

 

@abelian grape
Najo, nächstes Jahr kommt eh der Abschluss der Fernsehserie und ich glaube, das wars dann auch mit den Büchern. Was soll er noch groß erzählen, wenn wer weiß wer auf dem Thron sitzt.

 

Warum hat man eigentlich Herr der Ringe verfilmt? Was sollen die Filme denn groß erzählen? Wir wussten doch eh, dass Frodo am Ende den Ring in den Vulkan schmeißt.

 

Buchverfilmungen ziehen immer mehr als Bücher zum Film.

 

Das ändert nichts daran, dass Buch und Serie separate Einheiten sind. Die Bücher machen die Serie nicht obsolet und die Serie macht die Bücher nicht obsolet, insb. dann nicht wenn beide über den Verlauf ihrer Handlung spagatartig auseinanderdriften. Das Interesse an den Büchern wird nicht schlagartig erlöschen, nur weil die Serie zeitiger fertig wird. Es wird wie bereits vor der Ausstrahlung der Serie weiterhin ein Millionenpublikum geben, die auf Martins Fortsetzungen (wahrscheinlich vergeblich) warten werden.

 

Nehmen wir an, Martin stirbt nächstes Jahr, bleibt also nur das Manuskript des aktuellen Buches und das wars dann.

 

Von "Was will Martin noch erzählen, wenn die Serie zuerst eine Ende liefert." zu "Wenn Martin morgen stirbt, kann er nicht mehr weiterschreiben." So eine Diskussion ist sinnlos.

 

Es ist mittlerweile nur noch unangenehm, wie du in fast jedem deiner Posts seinen eventuell baldigen Tod erwähnst, als ob du es geradezu erhoffst, nur damit du danach dann "Hab ich doch die ganze Zeit gesagt!!" reinschreiben kannst. Der Mann ist im gehobenen Alter, aber nicht mit einem Bein im Sarg, er hat sich viel vorgenommen und mit der Hauptreihe ist er offensichtlich überfordert.

Mehr kann man zu seiner Gedankenwelt auch nicht sagen, das ist aber kein Grund, ständig darüber zu geifern, dass er doch bestimmt bald stirbt ...

 

Die zentrale Frage, um die sich Game of Thrones, also die Fernsehserie, dreht, ist doch, wer am Ende auf dem eisernen Thron sitzt.
Wenn die Fernsehserie genau diese Frage zuerst beantwortet ist doch schon die Spannung raus.
Jau, bei Herr der Ringe geht's darum, den einen Ring ins Feuer in Mordor zu werfen, allerdings sind die Bücher halt auch schon sehr alt und die Handlung bekannt. Das Lied von Feuer und Eis dagegen befindet sich weiterhin in Arbeit. Ein Ende ist nicht abzusehen und irgendwo ist doch die Luft raus, wenn bekannt ist, wer am Ende König wird.

 

Unsinn. Der Herr der Ringe lebt viel mehr von seinem ganzen Universum als von der Frage wie das mit dem Ring ausgeht. Sonst wären die Bücher auch nie erst Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung richtig durchgestartet als popkulturelle Marke.

Ist bei Game of Thrones sehr ähnlich.

 

Richtig durchgestartet ist HDR mMn erst durch die hervorragenden Filme. Die Bücher selbst sind eher mittelmässig.

Natürlich wird er weiterhin ein Publikum haben aber der Hype um seine Person wird denke ich verschwinden wenn die Serie endet.

 

Ist halt mein Eindruck davon. Kannst du gern anders sehen. In meinem Bekanntkreis damals (waren so 16 oder 17) wurde Herr der Ringe erst durch die Firme populär. Davor hat man eventuell mal was von gehört mehr aber auch nicht.

 

Larkis being Larkis.

 

Bücher haben halt auch einfach viel zu viele Buchstaben. Das kann man doch heutzutage niemandem mehr zumuten - wenn ich lesen will, geh ich studieren.

 

Das Argument hört man ständig, ich halte es aber für kompletten Blödsinn. Du meinst jemand schreibt seit 1996 an einer Fantasy-Reihe und weiß bis heute nicht wie er sie beenden soll? Das ist sowas von an den Haaren herbei gezogen.

Herr der Ringe war und ist der berühmteste Fantasy-Roman aller Zeiten. Den kannte auch vor den Filmen schon jeder. Genau wie mit Eis und Feuer.

 

Frag Stephen King. Er hat oft genug betont, dass er einfach Anhaltspunkte für den Roman hatte und quasi drauf losgeschrieben hat. Er wusste ja selbst nicht, wohin die Reise gehen wird, ob Roland jemals den Dunklen Turm finden wird. Das nennt man dann wohl "Muse".

 

Der Turm ist ne andere geschichte. Erstens hat sich King bekannterweise gerne öfter mal die Birne zugedröhnt und zweitens verzahnt sich der Turm mit allen anderen Romanen die King so über die Jahre geschrieben hat. So wie der Turm jetzt ist hätte er früher nicht fertig werden können.

Außerdem hat Martin ja schon öfter gesagt, dass er das grobe Ende mit den Autoren der Serie geteilt hat.

Es geht eher darum was vor dem Ende passiert und welcher Charakter welche Rollen zu spielen hat.

 

Jau, stimmt auch wieder. Ich frage mich halt, was ist der Anreiz, die Bücher (Fire and Ice) noch zu lesen, wenn man Jahre vorher schon weiß, wie die Geschichte ausgeht?
Ja, beim Herrn der Ringe weiß man heute schon Bescheid, dass Frodo den Ring ins Feuer von Mordor wirft. Ich hab die Bücher zuvor allerdings nicht gelesen, sondern bin über die Filme dazu gekommen.

 

Ich schätze mal, du guckst auch generell keine historischen Filme o.ä.

 

Kaum, das stimmt.

 

MIr geht es bei den ROmanen nicht um das was, sondern eher wie. Die sind einfach super geschrieben und machen beim lesen Spass. Mit den deutschen klappen Texten hat ja immer schon gewusst, wie sie ausgehen

 

Ist schon richtig. Mir geht's eher darum, dass die Handlung von Game of Thrones nicht abgeschlossen ist und es im Grunde doch auf das Rätselraten drauf ankommt, wer am Ende herrschen wird. Ja, Martin weiß schon grob, wie das Ende aussehen soll, aber davon sind wir Zuschauer ja noch weit entfernt.

 

Ich möchte einfach glauben, dass das Ende der Serie nix mehr mit den Büchern mehr zu tun hat. Game of thrones ist finanziell einfach eine viel größere Nummer geworden als das Buch jemals war und dementsprechend ändert sich auch der Ausgang der Serie. Das muss halt auf Spektakel ausgelegt sein, muss gut umsetzbar sein, bestimmte lieb gewonnene Charaktere dürfen plötzlich nicht mehr sterben usw. So viele von Geld beeinflusste Faktoren die das Ende nach und nach verändern.

Daher denke ich, dass das Buch einen gänzlich anderen Ausgang nehmen könnte.

 

Naja, Serie und Bücher haben ja schon ab dem Zeitpunkt wo die Serie die geschriebenen Büchern überholt hat, also am Ende der 5. Staffel, nur noch oberflächliche Gemeinsamkeiten aufgewiesen. Man braucht, denke ich, nicht davon auszugehen, dass sich Bücher und Adaption (ohne geschriebene Vorlage) danach wieder annähern werden.

 

Ein Freund von mir meinte, dass man ab Staffel 6 auch ganz klar merkt, dass es keine Buchvorlage mehr gibt. Also er meinte, dass es ab Staffel 6 deutlich schlechter wird.

Ich habe die Serie nie geschaut. Nur mal in die erste Folge reingeschaut.

 

Einen exakten Punkt, wo die Serie plötzlich schlecht geworden sein soll, sehe ich nicht. Die Serie hat sich stattdessen eher mit jeder Staffel mehr von der Vorlage gelöst. Das ist einerseits der Umsetzbarkeit (Vorlage wächst immer mehr in die Breite, George schickt seine Figuren auf endlose Reisen etc.) geschuldet, andererseits haben die Macher gemerkt, dass Spektakel und Schock gut bei den Zuschauern ankommen und sicher auch leichter zu schreiben sind und die Serie zunehmend darauf ausgerichtet.

Das geschieht aber m.E. auf Kosten all der Elemente, warum sich die Zuschauer anfangs in die Serie verliebt haben: starke, vielschichtige Charaktere deren Handlungen sich konsequent im komplexen Plot widerspiegeln. Dazu noch eine wahnsinnig detaillierte aber dennoch bodenständige Welt, die scheinbar spielend einfach schier endlosen Nachschub an neuen Stories liefert. Fertig ist das ursprüngliche Erfolgsrezept.

Das hat man aber nach und nach aufgeben, um einen oberflächlichen Sommerblockbuster in Serienform zu produzieren, der jedes Mal erneut die Messlatte höher legt, was technisch an Spektakel im "Fernsehen" (It's not TV! It's HBO!) machbar ist. Und damit ist die Serie - ungeachtet dessen ob der Plot logisch bleibt, die Figuren konsistent handeln oder wie weit die Inhalte versimplifiziert werden - megaerfolgreich und Thrones ist und bleibt wegweisend für den "Siegeszug" der Spektakelserien, wo jeder Sender um die Wette zu buhlen scheint, um das nächste "Game of Thrones" zu produzieren.

Das ist nur nicht mehr das, womit die Serie mal angefangen und womit sie einst Lob eingeheimst hat oder als Wegweisend für das Fantasygenre beschrieben wurde. Man kann das sicher als Weiterentwicklung verkaufen, aber wenn sich die Serie quasi zur Antithese dessen gewandelt hat, wofür sie einst stand, dann darf man ruhig trotz des gewaltigen kommerziellen Erfolges darüber reflektieren, mit was für Mitteln dieser Siegeszug erkauft wurde.

 

Ich empfinde die Serie als sehr gut. Sie ist nur anders.

Man darf eben ein paar Sachen nicht vergessen. Papier ist sehr billig. GRRm kann endlos Welten erschaffen und seine Figuren auf endlose Reisen schicken wo Sie endlose Personen treffen und endlose beeindruckende Orte ohne das irgendwas Handlungsrelvantes passiert.

Eine Serie hat nunmal ein Budget. Kulissen kosten Geld, Schauspieler kosten Geld, Kostüme kosten Geld. Dazu hat man eine beschränkte Sendezeit die man auch noch so füllen muss das die Episoden in sich geschchlossen funktionieren.

Da geht es nunmal nicht anders das man einen Storystrang zum Hauptplot erklären und andere dabei vernachlässigen muss. Ja Sorry an Dorne Fans aber Dorne hat im Buch einen hohen Stellenwert aber für die Geschichte um den Thron bemerkenswert wenig relevanz.

Also muss man sich entscheiden. Viele Schauplätze von geringer Qualität oder due Qualität auf wenige Schauplätze konzentrieren?

Dazu kommt halt das manche Schauspieler gut harmonieren und andere wieder nicht. Nur mal als Beispiel der Henker ohne Zunge. Im Buch ist er es der Jaime im Schwertkampf mit der linken Hand trainiert. Nun ist der Schauspieler an Krebs erkrankt und fällt aus. Man braucht also jemanden der Jaime trainiert. Bron ist Publikumsliebling also macht der das. Und schon hat man jemanden der im Buch kaum noch eine Rolle spielt in einer wichtigen Hauptrolle und man muss andere Figuren dann wieder abändern damit das passt.

Schmetterlingseffekt eben.

Und seien wir ehrlich, die Bücher von GRRm sind mit der Zeit immer unverfilmbarer geworden. Gehen immer mehr in die Breite aber immer weniger nach Vorne. Intriegen über Intriegen, kein Handlungstrang kann irgendwie abgeschlossen werden. Im Gegenteil es zerfasert alles nur immer mehr.

Ich würde Serie und Bücher einfach komplett getrennt sehen und fertig. Die HDR FIlme haben ja auch nur von der groben Rahmenhandlung her was mit den Büchern zutun. Zuviel wurde verändert und angepasst.

Schlecht ist die Serie eben nicht. Es ist eben eine Serie.

 

Hört auf hier Sachen zu posten. Ich denke jedesmal Winds of Winter kommt doch noch.

Thread zu bis das Buch erschienen ist.