Der Musiker-Thread II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Pennywise, 30. November 2006.

  1. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
    Registriert seit:
    26. März 2014
    Beiträge:
    7.180
    :atomrofl:mach mich net kirre! Der eine Mod sagt schreib hier rein, der nächste EOT :spahn:

    AHHHH! :emerald:

    Da ich früher ca. 15 Jahre lang Gitarre gespielt habe, kenne ich das. Da muss man definitiv TÄGLICH! üben, wenn man denn weiter kommen will und dazu nen guten Lehrer haben der mit einem mind. 1x die Woche auch weiter übt+ Fehler direkt korrigiert.
    <- trauert bis heute seinem Lagenspiel sowie sauberen Bareé-Akkorden nach. :ciao:

    Finde Aufnahmen auch relativ schwierig, dafür brauchst eig. schon nen richtig gutes Micro+ die richtige Akkustik im Raum.
    Hauptsache Du hast Spaß <3

    Jeder fängt mal klein an! Als ich damals +notgedrungen+ nur noch singen konnte...da waren meine ersten Versuche auch eher...nennen wir es mal: GAR NICHT SO GUT :montag:
    Aber mit den Jahren bin ich def. besser geworden ^^
    Singe derzeit alle möglichen Richtungen. Aber Pop überwiegt doch definitiv, auch bissel Country, bissel J-Pop, Swing/Jazz, Rock und so :)

    Music is life :bet::jump:
     
    FainMcConner und der.Otti gefällt das.
  2. wolfrider

    wolfrider
    Registriert seit:
    31. Mai 2022
    Beiträge:
    1.752
    Nene. Ich meine halt die Musikrichtung. Metalcore / Hardcore; Growlparts halt :D
     
    FainMcConner und der.Otti gefällt das.
  3. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
    Registriert seit:
    26. März 2014
    Beiträge:
    7.180
    Also grölst Du rum? :D

    Ja nee..ich bevorzuge doch dann eher harmonische Musik+Gesang ;) aber jeder wie er mag! :mäh:
     
  4. Aspen Call me BAKA

    Aspen
    Registriert seit:
    27. Mai 2007
    Beiträge:
    27.457
    Singen nein, dafür ist meine Stimme nicht schön genug und bis das besser werden würde, dauert das ja noch mal länger als auf einem Instrument Erfolge zu feiern. Früher bisschen E-Gitarre, hab ich irgendwann gefrustet aufgegeben, weil ich keinen Lehrer hatte. Mittlerweile Klavier, allerdings aktuell auch wieder mehr oder weniger auf Eis, weil ich einen neuen Lehrer brauche und mich immer so schwer tue mich selbst zu motivieren bzw. ärgere, wenn ich nicht weiterkomme.
     
    dmsephiroth und FainMcConner gefällt das.
  5. spacemok

    spacemok
    Registriert seit:
    3. Januar 2022
    Beiträge:
    1.525
  6. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
    Registriert seit:
    18. Dezember 2018
    Beiträge:
    15.843
    Ort:
    Frankfurt
    Hab mein Leben lang Musik gemacht. Mit 15 mit Gitarre angefangen, mit 17 zum Bass als Hauptinstrument gewechselt. Wollte mal Profi werden, und hab lange Zeit ein Teilgehalt damit verdient, was notwendig war, da ich mit 17 von zu Hause raus bin und noch in der Lehre war.
    Singen gehörte immer dazu. Teils meine eigenen Sachen zur Gitarre, später hauptsächlich Chor bzw. Satzgesang in den Bands. Aber selbst für die eigene Band mit meinen eigenen Stücken hab ich mir einen Sänger dazu genommen. Mit dem Singen ist das halt so eine Sache. Man kann, auch wenn man musikalisch ist und Sachen sauber rüber bringt, halt nur mit der Stimme arbeiten, die man nun mal hat. Und die ist auch mit Unterricht halt nicht beliebig formbar. Für den Leadgesang fehlte mir halt immer das gewisse Etwas, was man dazu haben sollte.
     
  7. Aspen Call me BAKA

    Aspen
    Registriert seit:
    27. Mai 2007
    Beiträge:
    27.457
    Ach hör doch auf, zu der Zeit war die Gitarre noch gar nicht erfunden.:montag::fain:
     
  8. Papa_Oscar_Whiskey

    Papa_Oscar_Whiskey
    Registriert seit:
    3. Mai 2007
    Beiträge:
    2.668
    Ort:
    where the huskies go
    Plottwist: @FainMcConner hat die Gitarre erfunden (damals noch Laute genannt :fain:).
     
  9. Aspen Call me BAKA

    Aspen
    Registriert seit:
    27. Mai 2007
    Beiträge:
    27.457
    Damals in Babylon.
     
  10. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Musste mal in einem Opernszenenprojekt wegen Krankheit des eigentlich gecasteten Sängers Bartolo im Finale II von Le nozze di figaro singen. Das war scary. :ugly: Und habe bei meiner College-Musik-Society bei einem virtual choir Projekt mit nem Chorarrangement für one day more mitgemacht.
    Aber ich überlege echt, mal Gesangsunterricht zu nehmen. Aber es wird wahrscheinlich nie für meine Traumrolle reichen.:(
     
    FainMcConner und dmsephiroth gefällt das.
  11. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
    Registriert seit:
    3. April 2006
    Beiträge:
    4.868
    Ort:
    Bayern
    Hab vor Urzeiten bei GuitarHero immer das Schlagzeug übernommen :topmodel:
     
    dmsephiroth gefällt das.
  12. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
    Registriert seit:
    18. Dezember 2018
    Beiträge:
    15.843
    Ort:
    Frankfurt
    Zumindest beim E-Bass ist es eng. Der wurde tatsächlich erst 6 Jahre vor meiner Geburt erfunden. :D
     
  13. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
    Registriert seit:
    24. Juni 2020
    Beiträge:
    8.741
    Ort:
    Schweiz
    Huh, ein Musikerthread. Da fällt mir grade ein, dass ich mein Instrument seit Monaten nicht mehr angerührt habe. :montag:
     
    dmsephiroth und FainMcConner gefällt das.
  14. Papa_Oscar_Whiskey

    Papa_Oscar_Whiskey
    Registriert seit:
    3. Mai 2007
    Beiträge:
    2.668
    Ort:
    where the huskies go
    Ah, dein Instrument ist also ein Theremin. Das spielt man nämlich komplett berührungslos :yes:
     
  15. Jerreck spuckt beim Sprechen

    Jerreck
    Registriert seit:
    16. September 2000
    Beiträge:
    54.437
    Mal ne Frage an die Gitarristen hier: Hat jemand n Tipp um schneller zu werden? Übe gerade das 'Thunderstruck' intro, aber die Geschwindigkeit kriege ich einfach nicht hin :ugly:
     
  16. SolemnStatement

    SolemnStatement
    Registriert seit:
    8. Mai 2012
    Beiträge:
    11.047
    Langsam anfangen und immer etwas schneller werden. Übung macht den Meister.
     
    dmsephiroth und Papa_Oscar_Whiskey gefällt das.
  17. Papa_Oscar_Whiskey

    Papa_Oscar_Whiskey
    Registriert seit:
    3. Mai 2007
    Beiträge:
    2.668
    Ort:
    where the huskies go
    Zusätzlich zu dem, was @SolemnStatement sagt, fällt mir spontan noch das hier ein:
    Versuche die Hand und die Arme nicht stärker anzuspannen als nötig. Starke Anspannung führt schnell zur Ermüdung und du kannst das Tempo nicht lange durchhalten. Zudem sind die Bewegungen dann nicht sonderlich flüssig, sondern eher abgehackt.

    Schau, ob du deine Bewegungen effizienter gestalten kannst. Manchmal legt man mit den Fingern unnötig große Distanzen zurück. Bleibe mit den Fingern nah am Griffbrett und drücke die Saiten nicht zu fest runter.

    Vergiss auch beim Schnellspielen nicht, Saiten, die nicht klingen sollen, abzudämpfen (Muting). Vor allem wichtig, wenn man mit viel Verzerrung spielt, sonst klingt es schnell sehr unsauber.

    Je nachdem, was man spielt, empfehlen sich zwei unterschiedliche Haltungen der Greifhand, die sich vor allem durch die Position des Daumens unterscheiden:
    [​IMG]

    Stark vereinfacht: Bei der oberen Haltungen kannst du die Finger viel leichter spreizen und damit weite Distanzen auf dem Griffbrett zurücklegen, bei der unteren ist es leichter die Finger nah am Griffbrett zu halten und bei Bedarf viel Kraft auszuüben (z.B. bei schnellen Bendings). Probiere beide aus und schau, was für das jeweilige Riff am besten geht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2023
    FainMcConner und dmsephiroth gefällt das.
  18. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
    Registriert seit:
    26. März 2014
    Beiträge:
    7.180
    Übe erstmal alles sauber zu greifen. Und dann XXX Wiederholungen.
    Geschwindigkeit kommt mit der Zeit, aber wenn man nicht lernt Akkorde etc. sauber zu greifen, klingt das Instrument später (wenn man dann schneller spielt) unsauber und unschön.
     
  19. Jerreck spuckt beim Sprechen

    Jerreck
    Registriert seit:
    16. September 2000
    Beiträge:
    54.437
    Danke für die Antworten, habe nochmal n bißchen geübt.
    Das Problem ist die picking hand, wenn ich das nur mit hammerons und pulloffs spiele, kriege ich das sauber in der Geschwindigkeit hin. Die Koordination picking und die Saite spielen ist das Problem. Aber da hilft wohl, wie bei allem, nur üben, üben und üben :D
     
  20. Furtz gesperrter Benutzer

    Furtz
    Registriert seit:
    25. Oktober 2023
    Beiträge:
    172
    Ich empfehle Picking, entgegen der üblichen Meinung, ohne Metronom zu üben. Ich bin da irgendwie motivierter bei der Sache wenn ich freier spielen kann und nicht sklavisch einem Beat folge. Auch habe ich dadurch eher Temposteigerungen feststellen können. Ich denke es ist ganz gut für das Muskelgedächtnis ein Lick mal schnell und mal langsam zu spielen, als nur in einem Tempo.
     
  21. Jerreck spuckt beim Sprechen

    Jerreck
    Registriert seit:
    16. September 2000
    Beiträge:
    54.437

    Ich habe noch nie ein Metronom benutzt, mich reisst dieses klicken irgendwie immer raus. Ich habe allerdings auch absolut Null Ahnung von Musiktheorie, wenn ich mir Videos angucke und die mit 'He plays a third major in the aeolian scale, now he adds a ninth minor blablub' anfangen, bin ich raus :D
     
    Furtz gefällt das.
  22. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Wie kann man an einer Gitarre eigentlich "unsauber" greifen? Ihr habt doch Bünde, die die Saite "verkürzen". Oder heißt "unsauber greifen" auf ner Gitarre was anderes als auf ner Bratsche (oder allgemein Streichinstrumenten?), wo man tatsächlich "unsauber" im Sinne von "knapp daneben, das ist nicht mehr Ton x, sondern ein paar Hz drüber oder drunter" greifen kann?
     
  23. Jerreck spuckt beim Sprechen

    Jerreck
    Registriert seit:
    16. September 2000
    Beiträge:
    54.437

    Du dämpfst zb. eine Saite ab, die du aber spielen sollst, greifst sie nicht richtig, oder bist eifnach auf der falschen Saite. Hört sich dann entsprechend an :D
     
    dmsephiroth und FainMcConner gefällt das.
  24. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Das klingt jetzt eher nach direkt "falsch" als "unsauber"? (OK, abdämpfen kann man wahrscheinlich unsauber...)
    Aber gut, Gitarren sind sowieso komische Instrumente.^^
     
  25. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
    Registriert seit:
    18. Dezember 2018
    Beiträge:
    15.843
    Ort:
    Frankfurt
    Wenn man als Anfänger die Barre lernt, ist es erst mal schwierig, auch alle Saiten, die klingen sollen auch sauber zum klingen zu bringen. Man bringt entweder nicht die Kraft auf wegen falscher Fingerhaltung oder dämpft ungewollt Saiten ab. Trotzdem ist die Gitarre ein einsteigerfreundliches Instrument. Bei einer Geige sieht das anders aus, solche grauenvollen Töne kannst du aus der Gitarre gar nicht erzeugen. Da muss man schon wenn man einen Halbton greifen will den Finger untersetzen, selbst bei kleinen Händen. Und auch mit dem Bogen lassen sich echt fürchterliche Geräusche erzeugen. :bse:
     
    Des Pudels Kern gefällt das.
  26. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Ich bin auch immer noch beeindruckt von meinen Eltern, wie sie es geschafft haben mir den Eindruck zu vermitteln, dass die ersten Jahre Geige nicht völlig unerträglich waren.:ugly:
     
    FainMcConner gefällt das.
  27. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
    Registriert seit:
    24. Juni 2020
    Beiträge:
    8.741
    Ort:
    Schweiz
    Nur die ersten? :montag:
     
  28. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Bis ich zur Bratsche gewechselt bin. Dann hat man mich nicht mehr gehört.:montag:
     
    Emerald und der.Otti gefällt das.
  29. Papa_Oscar_Whiskey

    Papa_Oscar_Whiskey
    Registriert seit:
    3. Mai 2007
    Beiträge:
    2.668
    Ort:
    where the huskies go
    Ja, stimmt. Ich hatte es die Tage selbst mal versucht. Bei Thunderstruck ist tatsächlich die Synchronisation von linker und rechter Hand recht tricky. Man findet bei Youtube allerlei Übungen zum Thema ("guitar hand synchronization"), wenn man diesen Skill allgemein verbessern möchte. Da habe ich jetzt leider auch keinen besseren Tipp als viel zu üben :topmodel:

    Ja, richtig. Dazu kommt bei der E-Gitarre noch das Problem, dass man oft mit Verzerrung spielt. Die wirkt effektiv wie ein Dynamikkompressor, macht also leise Töne recht laut. Das heißt, dass auch kleine Unsauberkeiten (z.B. Saiten die ungewollt mitschwingen), sehr deutlich hörbar werden. Vorteil ist hingegen, dass Verzerrung andere Fehler kaschieren kann (wie etwa nicht richtig gegriffene und daher schnarrende Saiten).

    Sowas Ähnliches kann dir bei der Gitarre trotz der Bünde auch passieren (vor allem bei der E-Gitarre wegen der dünnen Saiten). Drückt man zum Beispiel zu stark oder zieht die Saite beim Greifen versehentlich etwas zur Seite, ist die Zugkraft auf der Saite zu hoch und der Ton erklingt ein paar Hz zu hoch. Zudem gibt es auch Spieltechniken, bei denen man die Saite gewollt zieht (Bendings), um eine kontinuierliche Tonhöhensteigerung zu erreichen. Wenn man da den Zielton nicht trifft, wird es auch leicht schmerzhaft für alle Zuhörer :ugly:

    Challenge accepted :cool:

    Da hat natürlich jeder seine eigene Methode zum Üben. Ich würde nur dringstens empfehlen, irgendwie sicherzustellen, dass man rhythmisch korrekt spielt und das Timing sitzt. Ob man das jetzt mit Metronom, Drum-Computer oder mit dem Song im Hintergrund macht, ist Geschmackssache. Zeitlich korrektes ("tightes") Spielen ist u.a. bei Metal und Rock im Bandkontext das A und O, das unheimlich viel vom fetten Sound ausmacht. Wenn man sich mal Malcom Young (AC/DC), James Hetfield (Metallica) oder Jeff Waters (Annihilator) anhört, merkt man, dass das ziemliche Rhythmusmaschinen sind/waren. Gerade Malcom Young hat meist eigentlich sehr stumpfe Riffs mit absoluten Standardakkorden gespielt, hat das aber so tight und kraftvoll gemacht, dass das ein unheimlich gutes Fundament für die ganze Band erzeugte, was viel von AC/DCs Sound ausmachte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2023
    hellermarie, der.Otti und FainMcConner gefällt das.
  30. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Ich bin gespannt. So ein schief gestrichener unsauber gesetzter flageolet auf ner Geigen-E-Saite ist schon schwer schlagbar.^^ (Wenn man jetzt mal ne akustische Gitarre ansetzt. Mit elektronischen Spielereien geht da sicher mehr.^^
    Ah OK. Das klingt zwar erstmal nach "Man muss sich aber schon irgendwie anstrengen, um das hinzubekommen, aber ich hatte auch nie ne E-Gitarre in der Hand. Und bei den akustischen schien es mir schon relativ schwer, da irgendwie beim Drücken noch wirklich dran zu ziehen. Da kam es mir eher so vor, als müsste man so schon enorm Kraft aufwenden, um die Saiten überhaupt runter zu bekommen.
     
    FainMcConner gefällt das.
  31. Papa_Oscar_Whiskey

    Papa_Oscar_Whiskey
    Registriert seit:
    3. Mai 2007
    Beiträge:
    2.668
    Ort:
    where the huskies go
    Ja, richtig. Mit Verzerrung kannst du bei der Gitarre ganz wunderbar schreckliche Töne erzeugen :ugly:
    Verzerrung ist ja bei den meisten Audiosystemen eher ein Mangel oder ein Defekt, bei der Gitarre ist es ein Feature. Erzeugt so richtig schöne zusätzliche, teils nicht harmonische Obertöne.

    Bei der E-Gitarre lassen sich die Saiten im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten (Akustikgitarre, Bass) doch mit sehr wenig Kraft runterdrücken, was das Spielen erstmal recht angenehm macht. Leider passieren dadurch aber tatsächlich recht leicht solche Pitch-Fehler, z.B. wenn man mehrere Finger in einen Bund quetschen muss.
    Ich muss aber auch sagen: Eine Geige oder Bratsche hatte ich noch nie in der Hand. Den Vergleich kann ich also nicht so richtig ziehen :ugly:


    Meist steckt hinter diesen ganzen Begriffen gar nicht so viel Magie. Die "aeolian scale" ist z.B. im Grunde auch nichts anderes als die (natürliche) Molltonleiter. Sich damit zu befassen, finde ich sehr interessant, weil man dadurch die Musik besser versteht. Das ist auch recht nützlich, wenn man selbst Songs schreibt oder improvisiert. Als notwendig würde ich das Wissen über Theorie für einen Hobbymusiker aber nicht betrachten.
     
    Des Pudels Kern gefällt das.
  32. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
    Registriert seit:
    18. Dezember 2018
    Beiträge:
    15.843
    Ort:
    Frankfurt
    Ich hab mal eine geschenkt bekommen, total abgerockt und ohne Saiten. Die hab ich wieder zusammengebaut und besaitet, mir einen Bogen + Kolophonium gekauft und mich informiert, wie das Ding gestimmt ist. Dann bin ich es angegangen. Natürlich kriegst du mit genügend destruktiver Energie und entsprechender Technik solche Töne aus der E-Gitarre, aber ich glaube nicht, dass das jemand wirklich will.:bse:
    Wenn man da ohne jedes Wissen um die Technik nur mit etwas musiktheoretischem Wissen daran geht Tonleitern zu üben klingt das schon sehr nach sterbendem Esel. :(
    Habe es immerhin so weit gebracht, dass ich in der Tanzmucke-Band damit in 1-2 Stücken etwas Pseudo-Country-Gefiedel zum Besten geben konnte, aber wirklich Freunde wurden die Geige und ich nicht.



    Kommt drauf an, wo man hin will. Als Bassist habe ich ja fast nur mit Skalen zu tun. Da ist die Beschäftigung zumindest mit dem ionischen System und das Wissen wie Akkorde aufgebaut sind schon sehr hilfreich. Wie du schriebst, natürlich zum improvisieren und für eigene Stücke, aber auch, wenn man schnell sich schnell viel Content drauf schaffen muss, bzw. Stücke nach Akkord-Symbolen spielen soll.
     
    Papa_Oscar_Whiskey gefällt das.
  33. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
    Registriert seit:
    24. Juni 2020
    Beiträge:
    8.741
    Ort:
    Schweiz
    Bratschenwitze werden nie alt. Im Gegensatz zu uns. :ciao:
     
    FainMcConner und Des Pudels Kern gefällt das.
  34. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
    Registriert seit:
    8. April 2004
    Beiträge:
    33.347
    Ich empfehle (sicher nicht zum ersten mal in diesem Thread) folgende Seite:
    http://www.lehrklaenge.de/

    Ganz ehrlich, pack dir das drauf. Du kannst nur davon profitieren.
     
  35. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Klar kann es nicht schaden, auch Musiktheorie zu können. Aber ganz ehrlich: Wenn man keine Ambitionen hat, zu komponieren oder zu improvisieren, gibt es so viele Zugänge zu Musik, die das im Zweifel auch einfach nicht erfordern. Die Verwandtschaft von Ring- und Walhall-Motiv kann ich hören ohne zu verstehen, wie sie genau auseinander entstanden sind. Und auch mit besten Kenntnissen in Musiktheorie, kann ich Barockmusik mit Vibtrato spielen und sie so versauen.:ugly:
     
    Papa_Oscar_Whiskey gefällt das.
  36. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
    Registriert seit:
    26. März 2014
    Beiträge:
    7.180
    Wie es bereits gesagt wurde:
    Spielst Du einen Akkord und drückst die Seiten nicht fest genug herunter klingt es einfach nur dumpf+ furchbar ^^
    Das kann man relativ oft bei manchen Straßenmusikern hören. Für mich klingt es dann unerträglich wie +geschrubbt+ ;)
     
  37. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
    Registriert seit:
    18. Dezember 2018
    Beiträge:
    15.843
    Ort:
    Frankfurt
    Sicher, wenn du nur reproduzieren willst. Wenn du in einem klassischen Orchester einfach auf deinem Instrument jeder Note sauber vom Blatt spielen kannst und es das ist was du willst, brauchst du natürlich keine weitere Theorie, wobei die Tonart anhand der Vorzeichen zu erkennen ja auch schon zur Musiktheorie gehört. Auch wenn du nicht wirklich notenfest bist, kannst du trotzdem Stücke auswendig lernen und sie wiedergeben.
    Andererseits wirst du höchstwahrscheinlich auch beim Erlernen der Geige oder der Bratsche mit Scalen zu tun haben. In meinem Kontrabass-Lehrbuch in dem es rein um das Erlernen der Technik steht, finde ich auch die Tonleitern des ionischen Systems.

    Aber du hast natürlich recht, es kommt drauf an, welchen Zugang du hast. Bei mir war es so, dass ich Noten erst gelernt habe, als ich schon 10 Jahre spielte. Hätte nicht mal gewusst, woher ich die Noten für die Stücke die ich spielte hätte bekommen können.
    Bei mir ist es jetzt so, dass ich, wenn ich ein Stück einfach nach Noten runterspiele, kaum Kapazitäten frei habe, um es zu lernen.

    Ich habe aber schon immer sehr gerne improvisierte Musik gespielt. Und letztendlich ist es beim Musik machen meiner Meinung nach eh so: Es ist toll, dir das Wissen und die Technik anzueignen. Der Zweck ist aber letztendlich, alles das vergessen zu können wenn du spielst.
     
  38. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Das ist sicher nicht das alleinige Ziel. Klassische "Musiktheorie" wird aber häufig wenig dabei helfen, jetzt "künstlerisch" zu interpretieren. (Auch wenn das in der Bratschengruppe und nicht am Solopult jetzt häufig auch nicht der Anspruch ist und man eher die künstlerische Idee des Dirigenten umsetzt) Es folgt eben dann doch nicht eindeutig aus der Theorie, wo ich jetzt Vibrato setze oder nicht. Phrasierung ist am Ende häufig einfach subjektiv, Tempowahl sowieso (wenn man jetzt solistisch spielt oder singt), Bogennutzung sowieso. Auch da könnte man argumentieren, dass es natürlich hilft, zu sehen, wann eine Phrase abgeschlossen ist, wenn sie eben auf ihrem Grundton angekommen ist, aber sind wir mal ehrlich: Gut zu wissen, aber kriegt man meist auch so mit, wenn man sich das Stück einfach anhört und dann vllt ein bisschen experimentiert.
    Schon irgendwie. Andererseits sind "Tonarten" da auch wieder komisch, wenn man sie nicht in deutlich theoretischerer Manier wahrnimmt. Wenn ich nur spielen wollte, müsste ich nur wissen, wo ich halt um Halbtöne erhöhe oder vermindere und dann ist gut. Ob das jetzt D-Dur oder Hans-Dieter-Tonart heißt, was ich da mache oder es überhaupt eine Dur- oder Moll-Tonart ist, ist dafür erstmal egal. Und sind wir mal ehrlich: Tonartcharakteristiken existieren nicht. Also dass C-Dur im Gegensatz zu Cis-Dur majestätisischer sein soll...ist halt einfach Blödsinn und liegt vllt daran, dass wir Instrumente nicht in allen Intervallen rein stimmen könnte. Aber dass eine Melodie weniger majestätisch dadurch werden würde, dass wir einfach alle Instrumente nen Halbton höher stimmen, braucht mir niemand zu erzählen.
    Das schon. Aber das sind da ja eher FIngerfertigkeitsübungen. Man wird halt normalerweise eher diese Läufe spielen müssen und dieses Muskelgedächtnis haben als dass man ständig die komplette Zwölftonreihe runterspielt.
    Vllt kommt es auch auf Hörgewohnheiten an. Ich höre jetzt z.B. meist nicht bewusst in Harmonieentwicklungen. Ich nehme sie sicher unbewusst als Veränderungen in der Stimmung war, aber mein Ankerpunkt waren eigentlich immer Melodien, Gesangslinien oder Leitmotive.
    Das finde ich immer ulkig. Ich habe zumindest manchmal- und ja, das sind die besten Momente- das Gefühl mich beim Spielen in einer Musik zu verlieren. Aber das kann genauso beim Spielen von Nachschlägen in nem Strauss-Walzer sein wie in einer eigenen großen Phrase in einer Sinfonie. (An den tollen Solostücken, in denen ich mich gern verlieren würde, scheitere ich leider ständig.:( )
     
    FainMcConner gefällt das.
  39. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
    Registriert seit:
    8. April 2004
    Beiträge:
    33.347
    Dass es auch ohne geht, steht außer Frage. Dennoch macht Wissen über Harmonielehre vieles sooooo viel einfacher und eingängiger, allein durch Hintergrundwissen und Verstehen von Zusammenhängen.
     
  40. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
    Registriert seit:
    17. August 2004
    Beiträge:
    18.050
    Mich würde wirklich interessieren: Was genau macht es einfacher? Also welche Zusammenhänge versteht man besser, dass es den Zugang zu Musik oder das Musizieren wesentlich vereinfacht? (Ohne Frage ist es theoretisch interessant, warum sich bei bestimmten Harmonien bestimmte Stimmungen und Auflösungen ergeben. Aber dass das stattfindet, kann man halt meist auch einfach hören.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2023
Top