Geld in Spielen - das Haben gegen das Brauchen

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Feomathar99, 4. Juli 2020.

  1. Feomathar99

    Feomathar99
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    Um es erstmal vorweg zu sagen: Nein. Das soll keine Aussage über Kapitalismus oder die Konsumgesellschaft werden.

    Vor kurzem kam in einem anderen Block das Thema "Geld in RDR2" auf. Bzw. um es genauer zu sagen, das Pokerspiel.
    Viele Spieler meinten, dass sie a) Poker nur mal aus Neugier gespielt haben, b) um das Achievement/Skill freizuschalten, c) in die Rollenspiel-Atmosphäre einzutauchen, oder d) weil sie es entspannend fanden

    Persönlich gehörte ich wie viele sogar zu allen vier Gruppen. Witzigerweise kam jedoch auf die Frage "Was hast du so abgeräumt?" stets nur ein Schulterzucken und die Aussage "Keine Ahnung". Einen richtigen *Maverick* Moment konnte keiner vorzeigen (der Film).
    Aber das lag auch einfach daran, dass es nie wirklich notwendig war, Geld zu verdienen. Postkutschen-Überfälle, Jagen, Eisenbahnen berauben, etc. waren nur Möglichkeiten die Zeit totzuschlagen (im Singleplayer).

    Dabei habe ich mich auch erinnert, wie irritiert meine Freundin am Ende von RDR2 war, als man das Geld fand welches die Bande brauchte um neu anzufangen.
    "20.000 Dollar? Hattest du mit Arthur nicht schon viel mehr angesammelt?? Und ständig meckert die Gang, dass sie Geld brauchen, während du bereits zig Tausende in die Gang-Kasse eingezahlt hast^^"
    Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Zudem war es auch unmöglich, *nicht* Geld anzusammeln, wenn man bedenkt, dass selbst Waffen und Kleidung gar umsonst zu bekommen waren, oder nur 20-100 Dollar kosteten.
    Bereits im ersten Kapitel war es kein Problem sämtliche Upgrades zu kaufen, die für das Camp nötig waren.
    Wo wir nun zu dem Punkt "das Haben gegen das Brauchen" kommen.

    Wie so oft sind solche Upgrades allein kosmetischer Natur. Was natürlich nicht schlimm ist, aber irgendwie weder den großen Anreiz darstellt noch sonderlich befriedigend ist.
    Ob das nun simpelste Performance im Gameplay ist, oder doch mit der Intention dem Spieler ebenso dazu zu beeinflussen auch reales Geld für Dinge wie "die gleiche Knarre nur in Blau" auszugeben, sei jetzt mal dahingestellt.

    Aber wer kennt das nicht, dass man ein Spiel beendet, welches einem die Möglichkeit gab Ausrüstung zu kaufen, aber gleichzeitig einem Tausende von Items vor die Füße warf, bei dem das Verhältnis 10:1 war etwas nützliches zu bekommen, und am Ende des Spiels mit 1.000.000 Credits dazustehen (ja, ich seh dich an Dragon Age Inquisition).

    Eigentlich haben die wenigsten Spiele Geld wirklich als etwas zum Nutzen etabliert, als vielmehr zum Anhäufen.
    GTA5 war da mit seinem unsinnigem Golf Club für mich die absolute Spitze des Eisberges.

    Besser läuft es dann bei den Spielen die kein Geld, sondern andere Formen der Währung haben, bei der der "Austausch gegen Ware" im Vordergrund steht (vermutlich durch unsere Sicht des Geldes. Wups...da ist es dann doch passiert. Sorry Leute^^).
    Als Beispiel sei hier mal Gothic oder XCOM angeben, wo man wirklich das Gefühl hatte "okay, ich brauch DAS um DAS zu kaufen".

    Klar kann ich auch verstehen, wenn die Spielentwickler als Argument anbringen, dass nicht jeder Spieler erst 2 Postkutschen ausrauben will, um sich eine neue Jacke zu kaufen (um mal beim Beispiel von RDR2 zu bleiben), aber glauben tue ich das nicht so wirklich. Zudem ist es auch nicht immer das beste, das Spiel auf dem absoluten Minimum des Aufwandes für den Spieler zu gestalten (sonst wären Spiele wie Darksouls nicht erfolgreich) was das angeht.

    Aber wie gesagt...vielleicht ist das mit einem Grund häufig so gestaltet, simple Fehler im Balancing oder einfach nur Faulheit.

    Wie ist eure Meinung dazu?
    Könnt ihr weitere Beispiele nennen, die euch positiv oder negativ in Erinnerung geblieben sind?
     
  2. Also entweder ich bin zu blöd oder ich verstehe echt nicht, worauf du raus willst :nixblick:
    Fasse deine Wall of Text doch mal in 1-2 Sätzen zusammen :)
     
  3. Gambit.gdf

    Gambit.gdf
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    Geld ist so eine sache wenn man braucht aber noch nicht hat ist es wichtig wenn man es nichtmehr braucht weil man alles hat nutzlos.
    Beispiel Assassins Creed 2 zum beispiel. Solange man die Stadt ausbaut und ständig Aurüstung kaufen muss ist es nützlich hat man das erledigt wird es nutzlos. das ist aber etwas was Spiele nicht wirklich umgehen können.

    Red Dead wollte einem halt immer vermitteln 2000 Dollar ist ne menge was es zu der zeit ja auch war machte es aber zu einfach Geld anzusammeln. Nur ist es so das es dank der Open world nicht verhindert werden konnte bischen Jagen bischen Loot verkaufen schon hat man genug.
     
  4. Malte Mitarbeiter

    Malte
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    Die Naturalwirtschaft funktioniert in Gothic an und für sich auch nicht sonderlich gut, oder nicht besser als in anderen RPGs, da du zu keinem Zeitpunkt des Spiels, meiner Erinnerung nach, zu wenig Güter oder Erz (Wert: 1) zur Verfügung hast. Seltene Waffen findest du im Spiel, tendenziell.

    Der ausgewogene Balancing-Effekt sowie die Langzeitmotivation werden spielerisch eher dadurch erzeugt, dass der Held zunehmend stärker wird, und du dich durch das dynamische Kampfsystem selbständig an die Grenzen des Möglichen herantasten musst. Es mangelt dir im Spielverlauf nicht an Gütern, sondern an Fähigkeiten (Lernpunkten).

    Wohingegen in Level 1 das Orkgebiet "niemals zu schaffen" scheint, und du an einem Scavenger verrecken kannst, nietest du zum Ende des Spiels so ca. alles um, was dir in die Quere kommt.

    Das ist zumindest eine Spielerfahrung, die mir aufgrund dessen in Erinnerung blieb, und in diesem Ausmaße relativ einzigartig ist. Und durch das ausgeklügelte Fraktionensystem auch einen Wiederspielwert hat – den am Ende eines Durchlaufs kannst du gar nicht alle Fähigkeiten erlernt haben, "die es gibt".
     
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  5. FortuneHunter

    FortuneHunter
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    Das ist das generelle Problem von Open World Spielen die dir viel zu viel Loot vor die Füße schmeißen.

    Nimm nur mal Skyrim. Jeder Dungeon schmeißt dir mehr Loot als du tragen kannst und tragen kannst du sowieso schon viel zu viel. Kein Mensch kann realistisch 2-3 komplette Plattenrüstungen durch die Gegend schleppen und dann noch rennen, fighten etc.

    Hier gibt es nur zwei Lösungen:
    1. Beschränkungen durch ein entsprechendes Mod.
    2. Selbstbeschränkung.

    Ich wähle immer die zweite Version. Sie frist keine Ressorcen und ich bin nicht auf die Ideen eines andern angewiesen.

    Mein Inventar in Skyrim sieht typischerweise so aus (bin meins als bretonischer Bogenschütze unterwegs):

    Die Rüstung die ich am Körper trage (meist selbst gecraftet aus Materialien die ich finde und erjage).
    Waffen: Mein zuverlässiger Bogen und einen Dolch.
    Kleidung zum wechseln für Anlässe wo eine Lederrüstung unpassend ist.
    Einige gefüllte Seelensteine um die Magischen Eigenschaften meines Bogens und meines Dolchs wieder aufzufüllen.
    Etwas Essen und Trinken (schließlich will man nicht verhungern oder verdursten)
    Ein Paar Ersatzstiefel.
    Zwei Bündel a 20 Pfeile - Ich hole mir meine Pfeile wenn möglich immer zurück oder crafte mir selbst welche.
    Eine Handvoll Heil und Manatränke.

    Aus Truhen loote ich auch nur kleinere wertvolle Gegenstände und Gold.

    Schwere Gegenstände schleppe ich nur durch die Gegend, wenn eine Queste dies erfordert.

    Da mein Charakter Abenteuerer ist, habe ich auch kein Anwesen das nur Geld verschlingt. Ich übernachte in Tavernen oder in der freien Natur.

    Rollenspiel in Reinform eben.
     
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  6. Doktor Best

    Doktor Best
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    Naja. Wenn du durch Metawissen schon genau weißt wo du als Anfängerlauch dicken Loot abgreifen kannst (zb die Kiste vom Schmied im alten Lager), oder durch das in die Burg rennen und Schwerter stehlen, dann hast du sicherlich keine Probleme.

    Aber beim ersten mal Durchspielen? Man hat nichts. Die erste brauchbare Rüstung kostet 500 Erz oder so? Jedes mal Attribute trainieren kostet Erz, Skills erhöhen kostet Erz, alles wird von irgendjemandem oder irgendetwas bewacht was einen mit einem schiefen Blick aus den Latschen haut.
     
  7. deine Spezialfreundin MY BODY IS READY

    deine Spezialfreundin
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    Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Bin gerade an RDR2 dran und das letzte große Open World Spiel, das ich ausgiebig gespielt habe war The Witcher 3. In beiden hatte ich nie das "Problem" dauerhaft zu viel Geld zu haben und das obwohl mir rein kosmetische komplett am Arsch vorbei gehen. Allerdings muss ich sagen, dass ich in RDR2 noch nicht so weit bin.
    Vielleicht hängt das auch mit Spielweise zusammen. Ich weiß natürlich nicht, wie der TE das handhabt. Aber wenn man sich beispielsweise während des Spielens immer mal wieder im Internet schlau macht, wo es was gibt und man dann gezielt diese Punkte abklappert, wo es dann meist Dinge zu holen gibt, wird man wohl schneller Geld anhäufen.
    Mal schauen, wie sich mein Kontostand in RDR2 noch so entwickelt.
     
  8. rbue

    rbue
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    Normalerweise spiele ich ohne Diebstahl, da wird es schon gerade zu Beginn etwas eng mit den Anschaffungen. Diebesgilden-Quests mal außen vor. Aber ich nutze legale Geldquellen, wie die Alchemie in TES. Andere Abenteurer schleppen Häute zum Händler, ich pflücke Blümchen und Kräuter.

    Geld durch Poker etc ignoriere ich. Diese Spiele im Spiel machen mir keinen Spaß.

    .
     
  9. Gulaschhirn

    Gulaschhirn
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    Anfangs ist man bei RDR2 tatsächlich noch knapp bei Kasse. Aber nach ner Zeit weiß man tatsächlich nicht mehr wohin mit seinem Geld. Und ich habe keinerlei Tipps aus dem Internet genutzt (weil ich sowas auch albern finde!). Wenn man ein bisschen die Nebenquests macht, paar Überfälle und dergleichen hat man ziemlich schnell ziemlich viel Geld. Abgesehen von den Lagererweiterungen braucht man es ja auch kaum. Alles andere, neue Waffen, etc. kosten ja kaum was. Selbst nur durch die Hauptquests wird man mit Geld überschüttet. Bei RDR2 hat das dann leider einen bitteren Beigeschmack, weil die komplette Handlung sich ja um das Beschaffen von Geld dreht. Wenn man dann als Spieler darin schwimmt, wirkt die Story eigenartig... :ugly:
     
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  10. rbue

    rbue
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    Eigentlich kann man als Entwickler nur immer wieder bessere und damit teurere Waffen und Rüstungen in das Inventar der Händler stecken. Selbst die Häuser und die DLC-Behausungen in Oblivion habe ich schnell verdient und danach nur noch Dietriche, Pfeile und Zeugs gekauft, um die Fähigkeit zu verbessern. Was unnötig ist, weil ich zu dem Zeitpunkt kein Geld mehr brauche.

    Rüstungen und Waffen zu kaufen, mindert dann wieder den Spaß am Finden. Und das kann man nicht reduzieren, weil das nunmal ein Hauptpunkt für Rollenspiele ist.

    Ich ignoriere es einfach. Mein Held ist steinreich, aber ihn interessiert nur das Abenteuer.

    .
     
  11. rbue

    rbue
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    Das ist wie bei Pharao. Wer hat, dem wird gegeben.

    .
     
  12. swizz1st

    swizz1st
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    Naja, man kann sowieso nicht wirklich viel tragen. Deswegen bin ich grundsätzlich gegen Gewichtsmod, nicht nur weil es zwar mehr komfort bietet, aber gleichzeitig weil es ein kleiner Geld Cheat ist.
     
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  13. knusperzwieback

    knusperzwieback
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    Ist doch im echten Leben nicht anders. Anfangs ist es schwer, hast du aber erst mal fett Geld kommt das Geld schneller nach, als man es ausgeben kann. :nixblick:

    Bei mir allerdings nicht, da ich mir aus Geld nicht viel mache. :tdv:
     
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  14. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Na ja, ist halt schwer zu balancen. Man hat ja in der Regel in Spielen keine hohen laufenden Kosten. Müsste dein Char für Miete, Nebenkosten, Telefon, Nahrung usw. regelmäßig Geld ausgeben, dann sähe das anders aus. Außerdem, wenn es bis zum Ende knapp bleibt, hat man auch kein Gefühl der Progression in diesem Bereich.

    Viele Spiele finden ja auch in einem fiktiven Mittelalter statt, wo man eher Selbstversorger ist. Und wenn man gut darin ist, fließt das Geld.

    Gibt aber ja auch viele Spiele, wo Richtung Ende noch ein paar richtig teure Items verfügbar werden, die man kaufen kann, aber nicht muss. Oder halt mit Cosmetics und Zubehör (z.B. falls man in einem Spiel auch ein Haus bauen/einrichten kann)
     
  15. ADorante

    ADorante
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    Ich finde die Ressource Zeit ein bisschen unterbewertet gegenüber dem Geld...
     
  16. Feomathar99

    Feomathar99
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    Wie meinst du das?
     
  17. chaos_zogger

    chaos_zogger
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    Geld in Spielen ist ein schwieriger Punkt in der Umsetzung, da der Spieler kaum durchgähende Ausgaben hat und vermieden werden will, dass Spieler aufgrund von Geldproblemen feststecken. Ergo sind fast alle Käufe in Spielen optionaler Natur.
    Wirtschaftssimulationen sind da anders, dort ist der Fokus auf die Economy und es funktioniert besser. Aber auch dort gibt es unrealistische Tricks und Exploits wie man in kürzester Zeit zu unendlich Geld kommt.

    Mobile & Free2Play Spiele verdeutlichen das am besten:
    Wenn zb. in Clash of Clans ein neuer Modi kommt in dem Sachen gekauft werden können, dann wird das nicht mit dem Geld gemacht das man davor schon hatte, sondern es gibt dann eine neue Währung (zb grüne statt blaue Kristalle) nur für diesen Modus. Weil das ist dann nur eine kleine Teilwirtschaft die sich leicht balancen lässt. Wenn es mit dem normalen Geld ginge würden nur zig Probleme auftreten.


    Also TLDR: Ja
    Geld ist ziemlich sinnlos in den meisten Spielen, ab einem gewissen Punkt hat man meist viel zu viel. Deshalb lässt sich auch oft nicht alles kaufen sondern manche Waffen oder Upgrades sind an Spielfortschritt gekoppelt
     
  18. ADorante

    ADorante
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    An Geld zu kommen ist einfach, manche hier in dem Thread meinen zu einfach. Dem Gegenüber steht die Zeit, die ich investieren muss. Mal investiere ich Zeit, um an Geld zu kommen, mal investiere ich Zeit, um im Spiel weiterzukommen, manchmal muss ich beides verknüpfen. Die investierte Zeit wird nur dann optimal ausgenutzt, wenn ich in ihr einen Flow erleben kann, in der die Zeit "wie im Flug" vorbeizieht. Das Gegenteil ist vielleicht nicht das mühsame Grinden, das auch seinen Reiz hat, sondern die Zeit, in der ich mich zwischen zwei Orten oder Geschehnissen befinde und die ereignislose Reise doch nicht beschleunigen kann: Vertane Zeit. Zeit, die Du nicht zurück bekommst. Wertvolle Zeit. Wertvoller als Geld im Spiel.
    Hintergrund: Ich spiele gerade Assassin's Creed: Revelations von meinem Backlog und die Schnellreisepunkte liegen zu weit auseinander, die Aufträge für die anderen Assassinen im Metagame benötigen zuviel Zeit, wenn es ordentlich sein soll und die Schleichmissionen setzen dich wieder an den letzten Checkpoint, wenn Du erwischt wirst (immerhin nicht ganz so nervig wie bei AC: Brotherhood).
     
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