Political Correctness Sammelthread

Wenn man wie hier explizit nach Menschen einer bestimmten Hautfarbe sucht, assoziiert man damit, dass diese besser für die Tätigkeit geeignet seien, somit befähigter seien. Damit packt man Menschen dunkler und heller Hautfarbe in Schubladen, bzw. schließt von der Hautfarbe auf bestimmte Lebenserfahrungen und wie diese dann bestimmte Sachverhalte bewerten werden. Es kann aber natürlich genauso gut sein, dass man mit dunkler Hautfarbe, all diese Erfahrungen nicht gemacht hat und mit weißer Hautfarbe der Außenseiter war, der herumgeschubst und gemobbt wurde.

Ob so oder so, dürfen selbst solche Lebenserfahrungen und seien sie auch nachweisbar, keine übergeordnete Rolle spielen, darf man nicht dem Fehlschluss unterliegen, es bräuchte bestimmte Lebenserfahrungen, wie selbst diskriminiert zu werden, um dadurch Sachverhalte beurteilen zu können.

 

ah yes, weiss und PoC, the two genders

 

Wobei man natürlich auch über den verinnerlichten Rassismus reden sollte bzw. hier bewusst gegensteuern muss, wenn sich Personen in Gegenwart von Personen anderer Hautfarbe angeblich aus Prinzip schon nicht wohl fühlen, amirite?

 

du machst hier eine merkwürdige dichotomie zwischen weiss und PoC auf, als würde es sich dabei um klassische kategorien wie mann und frau handeln. PoC ist im gegensatz zu weiss keine hautfarbe, sondern ein sammelbegriff für alle diejenigen, die nicht als weiss gelten. es kann aber durchaus sein, dass z.b. ein syrer rassistisch von einem türken angegangen wurde oder ein schwarzer von einem inder, ein jude von einem iraner usw. usf.

die gelten aus perspektive des linksakademisch-progressiven elfenbeintrums aber alle als PoC* und sollen demzufolge besser geeignet sein, den belangen von anderen PoCs gerecht zu werden.

*gelten juden eigentlich als PoC oder weiss?

 

In deinem Fall kann ich es auch verstehen. Das ist aber ein sehr konkreter Vorfall mit ziemlich genauer Täterbeschreibung und von diesem Beispiel, kannst du nun nicht generalisieren, es wäre bei allen so, dass sie automatisch bei jemanden mit weißer Hautfarbe an ihren Diskriminierer denken. Ich würde trotz der Diskriminierung nämlich erstmal davon ausgehen, dass die Mehrheit der weißen Personen, sie erstmal nicht diskriminiert hat und sie deshalb auch nicht automatisch bei weißer Person direkt an Diskriminierung denken.

 

Weil weißen (?) Menschen aus Prinzip nahegelegt wird, sich nicht zu bewerben, damit die Leute sich da wohl fühlen (ohne konkrete Vorgänge zu nennen).

Der Artikel weckt somit höchstens den Anschein, dass dort auftauchende Leute bisher selbst in ihrer rassistischen Denke gefangen waren, weshalb weiße (?) Menschen IMHO eher bevorzugt eingestellt werden sollten.

 

Wenn

? Würde ich bejahen.

Du meinst Täter-Opfer-Umkehr? Davon redet hier niemand. Opfer können auch gleichzeitig Täter sein (oder hier: Opfer von Rassismus gleichzeitig rassistisch), so abartig ist das nicht.

 

Genauer um "eine Beratungsstelle für rassistische Diskriminierung". Warum das bspw. ein hellhäutiger Türke und/oder Jude oder jeder andere hellhäutige Mensch nicht machen soll, erschließt sich mir nicht. Oder ist das eine Anlaufstelle ausschließlich für dunkelhäutige Menschen?

Tatsächlich halte ich es für die Norm, die Stellenbeschreibung bejaht das ja sogar mit Verweis auf vorherige Beratungsarbeit und Vorurteile gegenüber Personen mit anderen äußerlichen Merkmalen sind vermutlich so alt wie die Menschheit selbst.

Wäre es eine Ausnahme, bräuchte es den Zusatz mit den unerwünschten weißen Bewerbern nicht.

Natürlich hat er das. Warum sollte eine hellhäutige Person das nicht genauso gut machen können wie eine dunkelhäutige Person? Wegen möglicher Vorbehalte gegenüber weißen Beratern?

Zurecht kann man bspw. einen Vermieter verklagen, wenn der ins Inserat "Schwarze bitte nicht bewerben" schreibt. Ob der zuvor schon schlechte Erfahrungen mit Schwarzen gemacht hat (oder einfach auf Basis von seinen Erfahrungen Weiße für besser geeignete Mieter hält), interessiert nicht.

 

Männer als Gleichstellungsbeauftragte reloaded.

 

Setzt sich glücklicherweise immer mehr durch. Die Mühlen mahlen mächtig gemächlich.

 

Die Religion kann man nicht an der Hautfarbe feststellen.

 

So ist es. Und die Konsequenz daraus ist, dass man Diskriminierungserfahrungen nicht auf Basis von Geschlecht oder Hautfarbe ab- oder anerkennen kann. Was bleibt also? Vorurteile seitens der Hilfesuchenden bei besagter Beratungsstelle. Dazu siehe auch mein Vergleich mit dem Vermieter.

 

Das ist grob falsch dargestellt. Richtiger:
Vermieter projiziert schlechtes Verhalten dunkelhäutiger Mieter auf alle dunkelhäutigen Menschen und hat entsprechend Vorbehalte gegenüber diesen. Vergangene Vermietungen haben dies ermittelt.

vs.

Person projiziert schlechtes Verhalten weißer Menschen auf alle weißen Menschen und hat entsprechend Vorbehalte gegenüber diesen. Vergangene Beratungen haben dies ermittelt.

Im 1. Fall ist der Vermieter mit seinen Vorbehalten das Problem. Im zweiten Fall der Berater, der keine Vorbehalte hat? Sehe ich nicht so. Wenn überhaupt hilft ein weißer Berater viel eher, weil das Vertrauen durch bedingungslosen Rückhalt und Verständnis wieder gestärkt wird, anstatt eine weitere Filterbubble zu erschaffen.

 

Wie sieht es eigentlich aus wenn bei einer Beratungstelle für Krebskranke nur Leute mit Erfahrung gesucht werden?

 

Wer genau das ermittelt hat, ist völlig unerheblich. Der (angebliche) Fakt, dass es so sei, ist der Knackpunkt.

Weiß der Vermieter, der entsprechende Erfahrungen gemacht hat, auch. Trotzdem darf er es nicht.

Meine Aussage gilt diesem speziellen Fall.

Wohin wendet man sich denn bei wahrgenommener Polizeigewalt?

Lass mich raten. Wenn du von einem Anwalt verprügelt wirst, hilft nur sich selbst vor Gericht zu verteidigen oder die Ausreise auf eine einsame Insel?

Weiße als Antidiskriminierungsbeauftragte sind für mich keine Vorschlaghammermethode.

 

Ist Vicarocha wieder da?

 

Irgendwie schon ironisch, die Fraktion der, sollen sich die Minderheiten doch nicht so anstellen, hat jetzt endlich mal entdeckt wer die wahren Opfer sind. "Weiße". Die bösen Minderheiten sind genau so rassistisch.

Mal ehrlich, die Stellenbeschreibung ist maximal dämlich formuliert. Das man Leute mit Erfahrung sucht, die auch wissen wovon sie reden und wo sich die Leute ernst genommen fühlen, kann man den Leuten aber nicht vorwerfen.

https://www.facebook.com/weltnachrichtensender/posts/10158095381017554

Ach und die Kommentare sind wieder zum brüllen.

 

Würde ich als Betroffener gut finden. Sowohl das Gefühl bei der Diagnose, als auch die Nebenwirkungen während der Therapie sind nichts, was jemand Gesundes so ohne weiteres nachvollziehen kann.

 

Uff, den Satz mal umgedreht, also gegen Minderheiten und das GSPB würde brennen.(Und dabei wurdest du doch gerade erst ermahnt.)

 

unabhängig von den vermutlich unsäglichen Kommentaren (die lese ich aus FB aus prinzip nicht ) ist es selten dämlich das reinzuschreiben. Das der Shitstorm (irgendwo auch zurecht ) kommt ist ja abzusehen. Also wie doof / asozial muss man reinzuschreiben, dass man weißen Personen von einer Bewergung indirekt abrät? (bzw. überhaupt irgendeiner Personengruppe abrät)

Und irgendwo klar, dass das ganze negativ aufgefasst wird und vermutlich auch noch der AfD usw. nur in die Hände spielt. Da hat jemand dem Thema mal wieder einen Bärendienst erwiesen.

Mal ehrlich: Ich vermute auch das bestimmte Menschen vielleicht kompetenter als andere sind. Wobei ich das jedoch nicht an der Hautfarbe ausmachen will. Wo kämen wir dahin - als nächstes will jemand einen schwarzen Klavierspieler einstellen oder einen weißen Arzt Genau durch diese verdammte Dinge werden wieder alte Klischees am leben erhalten - und vermutlich merken die Verursacher das nicht einmal.

Wie auch immer: man kann ja einfach alle Bewerber sich bewerben lassen - und eben nur seine Wunschkandidaten einladen oder? Machen andere Arbeitgeber auch. Genau wie es leider viele deutsche Firmen gibt, die perse einfach mal keinen mit ausländischen Namen einladen. Asoziale Vorurteile auf allen Seiten halt. Aber sowas schonmal vorweg in einer Stellenausschreibung ist ganz großes Kino Hätten die das einfach intern so besprochen, dass alle Weißbrote direkt in den Schredder landen, hätte es keinen gejuckt

 

das halte ich für ein zweischneidiges schwert. auf der einen seite können erfahrungen natürlich einblicke gewähren, die anderen verborgen bleiben, auf der anderen kann es aber auch die wahrnehmung trüben. wenn du da einen new age-fuzzi sitzen hast, der meint, er hätte seine erkrankung mit zuckerkugeln, feng shui und energiekristallen bezwungen, so würde ich denjenigen für unpassend halten. ebenso menschen, die durch ihre erkrankungen selbst noch traumatisiert sind. ich kenne jemanden, der hat vor jahren einen schlaganfall erlitten. er ist, so weit ich das beurteilen kann, ein liebenswerter mensch, hat die ganze geschichte aber selbst noch nichtmal ansatzweise überwunden. auch wenn ich ihn schätze, so würde ich mich im falle eines erlittenen schlaganfalls von vielen beraten lassen wollen, aber nicht von ihm.

aber selbst, wenn die betreffende person das trauma überwunden hat, so kann schnell der eindruck entstehen, was einem selbst geholfen hat müsste auch allen anderen helfen, was man nun wirklich nicht gebrauchen kann. manchmal kann eine gewisse distanz zum thema auch wahre wunder wirken, wenn's richtig genutzt wird. auch bei vielen anderen themen kann eine nähe zum thema noch einen verstärkenden effekt haben, weswegen auch bei selbsthilfegruppen eigentlich immer ein neutraler moderator zugegen ist, der gegensteuern kann, sollte sich ein negativer feedback loop abzeichnen.

 

Bei vielen Jobs gibt's klare Präferenzen für einige Merkmale. Am Empfang will ich eher eine hübsche Frau sitzen haben, für die Bewachung der Tür eher einen bulligen Kerl. Oder ich möchte in einem Team nur einen Mann, weil ich schon 4 Frauen habe und es sonst zu bissig wird.

Normalerweise ist man nicht so blöd und schreibt das in die Ausschreibung, sondern siebt halt danach aus. Gründe finden sich immer.

 

tfw legal dich niemals als empfangsdame einstellen wird

 

Ist halt auch logisch. Finde Frauen gefühlt als Ansprechpartner immer netter und vertrauenswürdiger. Bin grade in der Klinik und den männlichen Pfleger find ich schon doof. Diese älteren Damen haben einfach was sympathischeres ansich, was Männern immer fehlt.

 

Das ist u.U. aber ein "Du-Problem", andere Menschen, insb. bspw. ältere Frauen sehen das möglicherweise anders. Ich sehe da eigentlich keine Unterschiede und Vorbehalte habe ich auch nicht. Meine Meinung bildet sich erst mit den Gesprächen.

Liegt auch daran, dass ich (jetzt mal auf Kliniken beschränkt) bis auf eine einzige Ausnahme nur mit sehr höflichen Pflegern und Ärzten zu tun hatte, ebenso bei Pflegerinnen und Ärztinnen. Auch die Leute, die einen zwischen den Stationen begleiten, sind immer für einen Schnack zu haben gewesen, trotz Stress.

 

Jeder weiß, wie solche Verfahren ablaufen. Aber den eigenen Rassismus noch ganz offen und stolz zu präsentieren, entbehrt nicht einer besonderen Dreistigkeit.

 

Das ist kein Problem sondern absolut normal. Jeder nimmt Frau oder Mann anders wahr. Deine Mutter prägt dich ja anders als dein Vater.

Deswegen spielt bei Therapeuten und Arzt suche das Geschlecht eine große Rolle. Einige können sich je ob Mann oder Frau besser öffnen.

 

Natürlich nimmt jeder Mann oder Frau anders wahr, aber prinzipiell sollte man schon über die Eignung entscheiden und zumindest mir ist es relativ egal, wie hübsch die Person ist, die mich bedient.

 

Würde sagen da entscheidet eher das Charisma. Eine Verkäuferin die schlecht gelaunt und ungepflegt rüber kommt, kann so viel Fachkompetenz haben wie sie will. Hier isi die Außenwirkung halt schon das A und O.


Ein Handwerker hingegen, kann sich mehr gehen lassen.

 

Darum wird in der Gastro aber zumeist das Trinkgeld geteilt. Weil Prinzessin Fabula viermal so viel bekommt wie Tellerjongleur Rübennase. Und ob du da so frei von bist, müsste man eben im Experiment untersuchen. Menschen und ihre Selbsteinschätzung unterliegen nun mal dem wishful thinking.

 

Gebe pauschal immer die üblichen 15% an Trinkgeld, ganz gleich wie jemand aussieht. Aber naja bin auch nicht anfällig für Werbung, also geht links rein und rechts wieder raus.

 

Gebe gutem und sympathischen Service immer mehr.

 

Mach mir kein schlechtes Gewissen, üblich sind gefälligst 10%

 

Üblich ist das in Deutschland leider ganz und gar nicht. 15% sind in Deutschland viel Trinkgeld, daher auch Daumen hoch.

 

Guter Tipp. Irgendwann werd ich definitiv mal nach Japan reisen, das muss ich mir merken.

 

Glaub hatte es mal in Two and a half damals aufgeschnappt und dann einfach übernommen. In den USA geben sie ja etwas mehr. Naja was solls.

Die sind ja auch beleidigt, wenn man den Teller(Die Portion) auf isst.

 

Wie gesagt, ich hätte das auch anders beschrieben. Aber grundsätzlich spricht für mich nichts dagegen für eine Stelle auch gezielt zu suchen, wenn es einen sachlichen Grund gibt. Beispiel: Bei einem Film über Afrika wird man eben schwarze Schauspieler brauchen und keine weißen. Das ist doch OK.

 

Das ist aber doch ein gänzlich anderes Thema. Also in einem Film über Afrika, brauchst du dann dunkelhäutige Schauspieler, weil die Menschen dort in dieser Gegend dunkelhäutig sind. Eine hübsche Angestellte vorne im Empfang ist für die Tätigkeit aber nicht nötig. Der Grund wieso sie dort sitzt, ist dann eben "sex sells".

 

Ist aber spätestens bei der Stelle nicht mehr gegeben. Immerhin stand dort ja auch, dass es ebenfalls eine Anlaufstelle für Transpersonen usw. ist. Nach der Logik öffnen die sich dann auch nicht, wenn der Ansprechpartner cis und/oder heterosexuell ist, ob nun schwarze Hautfarbe oder nicht.