SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Der Omikron Subtyp BA.2 beginnt sich in Dänemark durchzusetzen, offenbar beginnt das auch in vielen anderen Ländern (bei uns noch nicht erkennbar). Bislang ist wenig genaues bekannt, aber irgendeinen Vorteil muss es gegenüber BA.1 haben, sonst könnte es sich nicht so schnell durchsetzen. Es gibt erste Berichte aus Dänemark, dass Ansteckung mit diesem Subtyp kurz nach Omikron Infektion mit BA.1 erfolgen kann. Das (Immunescape gegenüber BA.1, unklar ob und ggf. wie stark) würde schon reichen, die Durchsetzung zu erklären. BA.2 ist leider auch schwerer zu erfassen. Hinweise auf größere Gefährlichkeit (abgesehen vom uU höheren Ansteckungsrisiko) gibt es bislang nicht.

Wenn sich das bestätigt, wird das die Omikron-Welle deutlich verlängern.

https://www.euronews.com/next/2022/...nsmissable-strain-of-covid-and-should-we-be-w

https://twitter.com/MichielOH/status/1483199970375348224

 

Immerhin braucht es laut Lauterbach keine vierte Impfung. Damit wäre ich also fertig

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-inzidenz-steigt-auf-772-7-17745642.html

 

Das Bild in dem Artikel.....ziemlich unverschämt anti Maske=Nazi.
Wörter verlieren immer weiter ihre Bedeutung.
Gibt es Nazis die anti Impfung/Maske sind?
Ja. Aber ist es nicht fair zu sagen das wir von einer sehr kleinen Fraktion der Bevölkerung reden?

 

und in ein paar Monaten ist alles wieder anders und wir brauchen direkt die fünft-Impfung.

Ich gebe zu, dass ich jegliches Planungsvertrauen in die Coronapolitik verloren haben. Die Ampel ist da kaum bis gar nicht besser als die so stark gescholtene Groko.

 

Is halt die Frage obs nicht einfach demnächst trotzdem sinnvoll sein wird sich vor dem Herbst/Winter nochmal ne Ladung zu holen. Ich hoff wirklich drauf das sich Kombipräparate mit Grippe dann einbürgern.

 

Du kannst horizontal aufsteigen, aber nicht vertikal. Diese Stufen sind den verschiedenen Berufsgruppen zugeordnet. Die oberen Eingruppierungen (S15 - S18) sind Kitaleitungen in Abhängigkeit von der Kitagröße vorbehalten. Eine Erzieherin im Gruppendienst einer Kita ist nach S8 b eingruppiert und die hört bei Stufe 6 bei 3900 auf. So schnell kommt man aber nicht in Stufe 6. Da brauchst Du locker 20 Jahre Berufserfahrung. Und ein 13. Monatsgehalt bekommt auch nicht jeder. Viele Einrichtungen vergüten in Anlehnung nach TVÖD. Häufig werden Sonderzahlungen dann entweder sehr reduziert oder teilweise gar nicht mehr gezahlt.

 

Da spricht ja die politische Totalverweigerung für sich.

 

Geht das als Kombi? Klingt heftig...

 

Also zumindest ein Arm das und ein Arm das andere geht. Ob's jetzt wirklich schon einen Kombistoff gibt glaub ich nicht. Wär halt angenehmer weil dann nicht beide Arme schlapp sind.

 

Einfach in den Hintern spritzen lassen.


Edit: Gemeint ist der Impfstoff.

 

Danke für diese Erläuterung

 

Ja. Das ging letztes Jahr schon. Nur nicht in einer Spritze und nicht im selben Arm.

 

Also dass ich mal im Pinboard lesen darf, dass Erzieher ja wohl top verdienen, damit hätte ich echt nicht gerechnet.

 

Was ist ein Geringverdiener?
Was ist ein Topverdiener?
Was ist die Spanne dazwischen und was ist angemessen?

Und selbst wenn man sich deutschlandweit auf einen Durchschnittswert einigen könnte, sind die Lebenshaltungskosten (vor allem das Wohnen) regional dermaßen unterschiedlich, dass auch das keinen wirklichen Sinn ergibt.

Mittel- bis langfristig wird sich zeigen, ob es genug Leute gibt, die "gering"bezahlte Jobs machen wollen. Zumindest den Stress und die Verantwortung wollte ich nicht haben, aber das sind interessanterweise oft Wunsch- oder gar Traumberufe für Leute, die nicht ins Büro oder Handwerk wollen, sondern mit Menschen (speziell Kindern) arbeiten möchten.

Mit denen kann man´s eben machen. Was soll man sonst noch dazu schreiben? Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander, auch durch Corona, da sind manche sicherlich froh, wenn sie einen zukunftssicheren Job (ja, auch das ist ein Kriterium) haben und wer aus einem Geringverdienerhaushalt kommt und sieht was ein Erzieher verdient, scheint das auch für angemessen oder sogar gut bezahlt zu halten.

Es kommt auch immer auf die Perspektive an.

 

Nur um das noch einmal klarzustellen: Die ursprüngliche Aussage war, dass Erzieher "unterbezahlt" seien und später hieß es "zu 100% unter 40k". Schaue ich in den Tarif sieht die Welt aber nun einmal ganz anders aus und sogar 50k+ sind mittelfristig beinahe garantiert, weil tariflich vorgeschrieben. Mit entsprechender Weiterbildung ist sogar deutlich mehr drin. Jetzt kann man vorzüglich über alle Details und Für und Wider streiten, aber Fakt ist: Unter den Ausbildungsberufen ist das mindestens Top 10. Für mehr Einkommen muss man in aller Regel studiert haben.

Darum ging es mir. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Was genau ist dein Problem? Die Impfung schützt auch bei Übergewichtigen vor schweren Verläufen. Falls Meat Loaf an Covid gestorben ist, worüber es bisher AFAIK nur Berichte aus der Klatschpresse gibt, ist es also durchaus wahrscheinlich, dass er mit Impfung heute noch leben würde. Nicht alle Übergewichtigen fallen mit 74 automatisch tot um.

Also was genau war deine Aussage, abgesehen vom üblichen Ätzen gegen eine Impfung, von der du nichts hälst?

 

Es stimmt nicht, dass ich nichts von der Impfung halte, sonst wäre ich nicht geimpft.

Mir ging es um Mikes Behauptung, dass Meat Loaf nur gestorben ist, weil er nicht geimpft war. Kann sein das er mit Impfung überlebt hätte, kann aber auch nicht sein. Mir geht Mikes Art auf den Sack, seine Meinung immer als Tatsache darzustellen.

Davon abgesehen war Meat Loaf offenbar Imofgegner und es war also seine eigene Entscheidung und sein eigenes Risiko.

 

Und warum will dann niemand den Job machen wenn die Bezahlung so gut ist?

Ach deswegen gehen auch die Erzieher von Kitas weg die nach tvöd bezahlen.

 

Was heißt denn "wollen" ? Es mag ja ein paar Idealisten in sozialen Jobs geben, der Großteil der Geringverdiener hat doch aber schlicht und einfach kaum eine Wahl. Der Arbeitsmarkt bewegt sich schon seit Jahren hin zu einer ungleichgewichtigen Sanduhrstruktur, mit einer erheblichen Zahl Hochqualifizierter, noch viel mehr Geringverdienern und einer nach und nach ausdünnenden Mitte. U.a. deswegen bricht die soziale Mobilität ein - Vom unteren direkt ins obere Glas zu kommen ist eben extrem schwierig und das Verbindungsstück in der Mitte ist schon dicht.

Auch Automatisierung und Digitalisierung wirken darauf hin, indem sie weniger das Gesamtvolumen der menschlichen Arbeit reduzieren, als vielmehr die Qualität der Jobs. Gerade motorisch komplexe Tätigkeiten wie Paketbote oder Kellner in einem Eckcafe mit schiefen Bürgersteigen sind für menschliche Niedriglöhner total simpel, robotisch auf absehbare Zeit aber praktisch nicht machbar und nur zu extremen Kosten automatisierbar. Oder warum hat amazon mehr Angestellte als Apple, Facebook, google und MS zusammen ? Klar, die allermeisten davon sind Niedriglöhner in den Logistikzentren und keine Softwareingenieure oder Fringe-Forscher.

In Deutschland betrifft diese Entwicklung die nicht mehr ganz jungen Alterskohorten ohne Migrationshintergrund von außerhalb West- und Nordeuropa eher noch nicht, bei den jüngeren ist sie aber schon präsent und bei Leuten mit entsprechendem Migrationshintergrund ebenfalls.

 

Du hast nach wie vor nicht verstanden, wie du die Tabelle zu lesen hast. Reguläre Erzieher ohne leitende Funktion sind in der Besoldungsgruppe S8a. Dort verdienen sie bei einer 100%-Stelle unter 40.000 Brutto, bis sie in Stufe 3 aufsteigen, also nach 4 Jahren. Um auf die von dir behaupteten 60k zu bekommen, braucht man in dieser Tabelle mindestens 4700€ - sprich zum Beispiel die Leitung einer Kita mit 100 Plätzen in Stufe 5, also nach 12 Jahren. Aber man wird ja auch nicht direkt Leiter, sondern muss ich sich erst hocharbeiten.

Die maximale Stufe bei regulären Erziehern endet in Stufe 6 bei 50k - Stufe 6 sind über 15 Jahre Berufserfahrung. 15 Jahre finde ich nicht besonders mittelfristig.

 

Gleichzeitig (rechter Arm/linker Arm) wurde ja schon beschrieben, das habe ich auch bekommen und gut vertragen. In einer Spritze kann es das vielleicht geben wenn es einen Impfstoff gegen die Grippe auf mRNA-Basis gibt, ich könnte mir vorstellen das das dann eher geht als mRNA (Corona) und Totimpfstoff (Grippe) zu vermischen. Oder?

 

Mitbewohner (Altenpfleger) hat gestern Abend mitgeteilt bekommen, dass eine Person, die er seit Montag intensiv gepflegt hat, am seit Mittwoch positive Schnelltests hatte. Gestern war sein eigener Schnelltest noch negativ, heute dann positiv.

 

@Ferahgo
Ich habe sehr wohl verstanden, wie man das zu lesen hast. Tarifverträge sind kein Hexenwerk. Es ist aber Deinerseits schlicht unredlich, nur auf die geringste aller Stufen zu schauen und alle folgenden Entwicklungsmöglichkeiten auszublenden. Die sind nun einmal da und ganz wesentlicher Bestandteil der dazugehörigen beruflichen Laufbahn.

Ebenso sind 10+ Jahre sehr wohl "mittelfristig", wenn wir von einem +/- 40 Jährigen Berufsleben ausgehen (müssen). Ich selbst arbeite z. B. schon über 20 Jahre (inkl. Ausbildung) und habe trotzdem noch fast 30 Jahre vor mir. Ich werde am Ende also ca. 50 Jahre gearbeitet haben. Da sind 10-15 Jahre bis zur Endstufe durchaus legitim. Ist in allen anderen Berufen übrigens auch so. Oder wer hat schon nach 5 Jahren sein Maximum erreicht? Den Tarifvertrag möchte ich gerne sehen.

@foreverdead
Wahrscheinlich, weil es nicht nur ums Geld geht, sondern auch (und ganz wesentlich) um die Arbeitsbedingungen. Die sind im ÖD nämlich häufig das große Problem. Zu geringe Personalschlüssel usw. Das ist in der Pflege auch nicht anders und weit relevanter als die im Regelfall solide Bezahlung. Die ist im ÖD häufig konkurrenzfähig.

Hinzu dürfte besonders bei Erziehern die eigene Familienplanung kommen. Wer sich so für Kinder begeistert, wird irgendwann eigene haben und natürlich dafür auch die nötige Zeit nehmen. Elternzeit, Teilzeit oder sogar Vollzeit-Elterndasein belasten die Verfügbarkeit am Arbeitsplatz. Nur weil eine junge Frau mit 20 Vollzeit-Erzieherin wird, heißt es nicht, dass sie es auch mit 40 noch sein wird.

 

Shit.
Ich habe die ganze Woche Selbsttests gemacht da ich Besuch auf Arbeit hatte und jetzt reisen muss. Meine Naseninnenwände sind so wund das ich beim Schnäuzen immer Blut dabei habe. Ich glaube ich mache im Frühjahr mal einen Antikörpertest auf eine Infektion, mit Testen bekomme ich das vielleicht bei symptomlosem Verlauf gar nicht mit.

 

Da hast du wirklich sehr klug den einen Aspekt angeführt, den du kritisieren kannst. Der Rest ist dir egal, oder du verstehst ihn nicht.

Wenn du schon Rosinen pickst, solltest du in deinen Ausführungen selbst mit leuchtendem Beispiel voran gehen: Erzieher verdienen keine 60k. Nie. Nur Erzieher mit leitender Funktion. Jetzt überleg mal scharf, wie da die Aufteilung wohl so sein wird.

 

@foreverdead
Nachtrag zum Thema Teilzeit: Hier sogar offiziell, nach kurzer Recherche, auf Seite 8.

https://umdenken.diebayerische.de/wp-content/uploads/2019/08/Kindererziehung.pdf

Und im Kleingedruckten:

Da kannst Du mit noch so viel Geld winken wie Du willst. Diese Leute holst Du nicht in die Vollzeit und das drückt den Personalschlüssel.

...

Ich bin gerade schon ein wenig erschrocken wie hier reagiert wird. Als ob ich die heilige Kuh kritisiert hätte. Und das als jemand, der ansonsten ständig für höhere Löhne und Co. plädiert. Aber ausgerechnet bei einem der wenigen Berufe mit hoher Tarifbindung und für eine Ausbildung üppige Gehälter auf die Tränendrüse zu drücken ist für mich schon ziemlich faktenfern.

 

Zumal auch nicht jeder Kita-Leiter werden kann und das ein Management-Job mit recht großer Verantwortung und Komplexität ist.

Es stimmt schon, dass Erzieher im Vergleich zu manch anderem Ausbildungsberuf nicht katastrophal schlecht verdienen. Aber von einem "guten Verdienst" würde ich bei knapp über 2k -2,5k netto in der heutigen Zeit auch nicht sprechen. Eine Großstadtmiete frisst dieses Gehalt fast völlig auf und auch in vielen Kleinstädten bleibt da nicht viel übrig.

 

Zumal ja eingangs seine Aussage auch noch war, dass 60k locker möglich wären. Nene, aber wir sind die dummen.

 

Zitat meinerseits: https://www.gamestar.de/xenforo/thr...omikron-chance.468443/page-3718#post-20296579

Wenn wir schon pingelig werden, dann bitte genau hinschauen. Ich gebe zu, die 60k mögen etwas hochgegriffen gewesen sein. Wie Dir aber bestimmt aufgefallen ist, spreche ich seitdem von "ca. 4k Monatsbrutto" oder "50k+". Ihr verteidigt weiterhin Eurer "unterbezahlt" und sogar Schoten wie "unter 40k", die bestenfalls für die ersten 1-2 Jahre gelten.

Mit diesem Gehalt ist der Erzieher problemlos in den Top 10 der Ausbildungsberufe. Oder wer verdient noch tariflich garantiert 50k+ mit einer Ausbildung? Bestenfalls einige IGM-Berufe. Wohlgemerkt: Ohne jegliche Form von leitender Funktion oder Studium, denn dann verdient auch der Erzieher wieder mehr und liegt sehr wohl bei den 60k.

 

Und das gilt auch nur für Leitungskräfte einer sehr großen Kita.
Und um diese Diskussion mal zu beenden kann man durchaus nach dem Durchschnittsgehalt in einer Kita googeln. Das liegt zurzeit bei 3320€ im Monat.

 

Siehe meinen vorherigen Beitrag, aber das muss ich noch einmal extra betonen: Das sind üble Fake News. Von "locker möglich" habe ich nie gesprochen. Lies bitte was ich geschrieben habe und nicht, was Du Dir dazu denkst. Das ist unredlich. Ich lege Dir auch keine Worte in den Mund.

@Faulpelz II
Wenn wir Deinen Maßstab akzeptieren, was durchaus ein valider Standpunkt ist, dann müssten wir aber die Aussage tätigen, dass 90% der Berufe in Deutschland unterbezahlt sind. Das hat nichts speziell mit Erziehern zu tun. Das können wir gerne debattieren und da bin ich bei Dir. Aber dann sprechen wir eben über etwas ganz anderes.

Das übrigens Leitungsfunktionen im ÖD absolut unattraktiv sind, ist ebenfalls bekannt. Das weißt Du als Lehrer am besten. Der ÖD ist im Regelfall gut aufgestellt für den Otto-Normalo mit Dienst nach Vorschrift. Für den Leistungsträger, der etwas bewegen und Verantwortung übernehmen möchte, hingegen nicht. Das ist ebenfalls kein Erzieher-spezifisches Problem.

 

Das Problem ist doch, dass in sehr, sehr vielen Berufen im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten viel zu wenig gezahlt wird. Wer soll denn mit 2k netto heute noch eine Familie ernähren, geschweige denn für's Alter vorsorgen?

Ein Tarifvertrag oder eine Anstellung im Öffentlichen Dienst ist heute eben auch nicht das, wofür es mal stand. Sieht man an der lächerlichen Lohnerhöhung um 1,2% pro Jahr für die nächsten zwei Jahre während man mit 4-7% Inflation leben muss...

 

Wenn man sich so ansieht, wo die Inzidenzen liegen und wie ähnlich die Kurven der Corona-Fälle in den KH sind, dann muss man nochmal sagen: Impfen wirkt. Und es war richtig, sich nach Hospitalisierungen zu richten, und nicht nach Inzidenzen.

 

Doch, man muss hier (leider) von einem (halbwegs) guten Verdienst sprechen, solange andere mit Mindestlohn (oder knapp darüber) abgespeist werden.

Im Hotelwesen fängt man gut und gerne mit unter 2.000 € Brutto an und das auch (oder insbesondere?) in Großstädten. Bei 2.400 € Brutto lässt einen der Chef dann schon wissen, dass man damit im Betrieb am Frontoffice, im Servicebereich oder der Küche schon sehr gut verdient, quasi überbezahlt ist. Da geht bei 2.200 bis 2.300 € wirklich ein heftiger Schnitt durch. Erst im Backoffice oder als Teamleiter ist man bei 2.500 bis 2.700 €. Reinigung ist komplett ausgelagert, da kann man sich vorstellen, was die verdienen. Das war übrigens noch vor Corona, als die Stadthotels in Messezeiträumen (das waren damals über 50 % der Zeit) die Zimmer (= 90 % bis alle) für 250 bis 350 €/Nacht verkauft haben (es gab natürlich auch günstigere, garantierte Firmenraten). Deshalb schossen die Hotels (vor Corona) auch wie Pilze aus dem Boden.

Von Friseuren, Verkäufern und den @blurps Paketboten muss man da noch gar nicht reden.

Statt "wollen" sprechen wir vielleicht besser von "gewillt sein" oder "motiviert".

Eine schöne Situation ist das alles nicht. Da das Geld durchaus noch da ist, müsste man es eben umleiten, von denen nehmen, die (zu) viel haben, aber das ist ein äußerst sensibles Thema wie wir wissen. Den Geringverdienern (und der Mittelschicht) mehr zu bezahlen, ohne den Topverdienern und Vermögenden (Privatpersonen und Unternehmen) im Gegenzug etwas mehr zu nehmen, wird nach hinten losgehen, davon bin ich überzeugt.

 

Dann sollte man es aber auch klar so benennen: Die Gehälter für Erzieher sind gerade noch so akzeptabel, die im Hotel- und Gaststättengewerbe, Paketdienst usw. absolut nicht.

Ironischerweise habe ich vor einer Weile im linearen TV ( ja, ich bin alt ) diesen fetten Fernsehkoch gesehen, der rumweinte, dass sie wegen der politischen Situation keine Leute mehr finden. Nein, du Nase, das liegt in erster Linie daran, dass 99% der Jobs in der Gastronomie scheiße sind. Mies bezahlte Knochenarbeit mit maximal familienunfreundlichen Zeiten und für die allermeisten ohne Aufstiegsmöglichkeit.

Da wären sowohl Gesetzgeber als auch Arbeitgeber gefragt, beim Gesetzgeber gibt es immerhin alle paar Jahre mal ein wenig Bewegung - Mindestlohnerhöhung und Paketbotendingsbumsgesetz z.B. Warum man sich aber sowas für jeder Branche immer einzeln aus der Nase ziehen lassen muss...Lohndumping durch Leiharbeit im Gegensatz zu besseren Regelungen in den westlichen Nachbarländern usw. braucht man gar nicht erst anzusprechen. Die Schaffung des europaweit größten Niedriglohnsektors war vermutlich die dümmste wirtschaftspolitische Entscheidung der deutschen Nachkriegsgeschichte. Und einer aus dieser Tradition ist jetzt Kanzler

 

Red dir das ruhig weiter ein. Richtig ist das nach wie vor nicht.

 

Welcher ?

Ansonsten ist die Jobsituation in der Gastro halt hausgemacht. Ich komme ja ursprünglich aus der Branche und was man dort erlebt in Bezug auf Umfeld, Bezahlung spottet jeder Beschreibung. Und je höher man in der Qualität der Küche geht, desto bescheidener wird es auch noch

 

Absolut. Als das Ziel war, möglichst lange möglichst nichts zu tun, war die Ausrichtung auf die Hospitalisierungsrate genau richtig.

 

Ja, mehrfach. Soll ich die forensuche bemühen?