Video: 17 Spiele mit LGBTQIA+-Repräsentaiton

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 30. Juli 2020.

  1. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Du bist halt einfach nicht in der Lage normal zu argumenentieren wenns um etwas geht das dich persönlich provoziert und musst in die Schockkiste greifen.
    Wieso sollte jemand sagen "Ich bin eine Störung"..Sowas entspringt der Fantasie von Leuten wie dir, die Leute wie mich kritisieren.
    Ich habe kein Problem damit, wenn Leute ihren Gendefekt bezeichnen. Sie können sehr gerne Intersex sein anstatt einer "Störung." Jemand mit Down Syndom nennt sich auch nicht "Störung", oder?
    Ich bin nur dagegen, das als drittes Geschlecht anzuerkennen. Das ist lächerlich.
     
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  2. Orthus90

    Orthus90
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    Dein Post ist da wohl schon eher erbärmlich. Die Diskussion läuft nämlich ziemlich gesittet ab.
     
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  3. VaniKa

    VaniKa
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    Der erste Teil ist eigentlich wurscht. Der zweite Teil ist relevant. Dann bist du cis und hast halt kein Problem. Schön für dich. So geht es aber nicht allen Menschen. Trans Personen geht es nicht um soziale Stereotype, sondern um den richtigen Körper. Wirklich nachempfinden kann man das wohl nur, wenn man sich eben im eigenen Körper nicht wohlfühlt. Man hat schon Tiere experimentell trans gemacht, indem man sie als Embryos gegengeschlechtlichen (zu dem Zeitpunkt waren sie das ja noch) Hormonen ausgesetzt hat. Das ist biologische Realität. Aber genau das ist das Problem. Du bist ein Paradebeispiel für Menschen, die trans Personen lediglich als extreme Crossdresser betrachten.
     
  4. Flimbo

    Flimbo
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    Die Störung begründe ich damit, dass die Reproduktionsfähigkeit nicht gegeben ist, obwohl die entsprechenden Organe dafür vorhanden oder teilweise vorhanden sind. Ich habe nie gesagt, dass es darum geht, dass es nur wenige Menschen betrifft. Ich denke du verstehst einfach nicht, dass nur weil etwas nicht feststellbar ist, es nicht bedeuten muss, dass es ein völlig neues Geschlecht sein muss.
    Es ist ja nicht so, dass Intersex Menschen völlig andere Art von einem neuen Geschlechtsteil entwickeln, sie entwickeln auf Grund von Störungen, ein Mischung aus Merkmalen des weiblichen und männlichen Geschlechtes, das meistens leider aber unglücklicherweise in Unfruchtbarkeit endet.

    Meine Aussagen bezogen sich auf deine "mehr als zwei Geschlechter" Aussage. Um über Geschlechtsidentitäten zu diskutieren, muss man erstmal genau wissen was das sein soll. Wenn sich bspw. jemand als Frau identifiziert, womit genau identifiziert sie sich dann? Ist mit Frau die weibl. Physiologie gemeint, dann ist sie selbst eben keine Frau. Meint sie die Stereotypen, dann ist sie selbst auch nur eine Repräsentation von Stereotypen. Ich denke, da einem weder das eine noch das andere gefällt, lässt man es undefiniert. Aber ohne es zu definieren, kann man auch nicht über Geschlechtervielfalt im Sinne von Transsexualität/Geschlechtsidentitäten diskutieren.
     
  5. Sace

    Sace
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    Sorry, aber pyschologisch und soziologisch verlässt den von mir nüchtern betrachteten Bereich der Biologie. Ungeachtet des biologischen Geschlechts ist eine transsexuelle Person das, mit dem sie sich identifiziert. Fertig. Du holst sehr weit aus und benennst Punkte, die so vielleicht von Verfechtern der Heteronormativität propagiert werden, nicht aber von mir. Und mit patriarchaler Gesellschaftsstruktur bist du bei mir sowieso an der falschen Adresse. Die ist für mich schon seit einiger Zeit passé.


    Aus dem selben Grund, weshalb nicht-heteros ständig versichern, nicht hetero zu sein.

    Dass einer Transfrau ihre Geschlechtsidentität abgesprochen wird, ist natürlich Gift. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Transfrau eins der beiden biologischen Geschlechter hat.

    Ist das wichtig? Für mich nicht. Das soziale Geschlecht erfährt man außerdem erst, wenn man diejenige Person danach fragt.

    Das soziale Geschlecht auf jeden Fall.

    Das wäre der Fall, wenn man tatsächlich soziales und biologisches Geschlecht vermischt und als Einheit betrachtet. Genau das sehe ich als falsch an.

    Nachher mehr dazu. :)
     
  6. Flimbo

    Flimbo
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    Moment mal kurz, das gegengeschlechtliche Hormon zu spritzen macht einen Trans? Ich dachte man ist Trans*, wenn man sich selbst als Trans* identifiziert und auf Grund dessen bekommt man dann die gegengeschlechtlichen Hormone gesprizt? Also entweder ist man Trans* wenn man die Hormone bekommt, dann sind die Tiere Trans* und Menschen ohne HRT eben nicht, oder die Tiere sind gar nicht Trans*, weil sie sich ja gar nicht outen können und du drehst die Dinge gerade so wie du es gerade brauchst. Das ist die Realität und das eigentlich Problem mit Menschen wie dir.
     
  7. VaniKa

    VaniKa
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    Der Punkt ist doch, dass es im menschlichen Miteinander im Alltag keine Differenzierung dazwischen gibt. Da hat ein Mensch einfach ein Geschlecht und das nimmt man in Bruchteilen einer Sekunde an. Körpermerkmale werden gedeutet, Geschlecht wird zugewiesen und Menschen entsprechend behandelt. Deswegen existiert ein "soziales Geschlecht" auch nicht erst, wenn man jemanden danach fragt. Ich würde daher auch nicht von "sozialem Geschlecht" sprechen, sondern von sozialen geschlechtlichen Aspekten, die es zweifelsohne gibt, und dazu auch von biologischen geschlechtlichen Aspekten. Sobald trans aber ins Spiel kommt, zählt vielen da eben nur dieses "biologische Geschlecht" und sie schreien dann "igitt", wenn eine Frau sich als trans offenbart. Vorher fanden sie sie noch heiß, hinterher erschießen sie sie panisch oder zertrümmern ihren Kopf mit einem Hammer, weil sie so entsetzt sind, dass sie dieses "Männergesicht" so hübsch gefunden haben. Gut, das sind jetzt extreme Beispiele, die hier auf Deutschland glücklicherweise nicht zutreffen. Das Gefühl, getäuscht worden zu sein, oder Ekel zu empfinden, passiert aber auch hier in unseren Breiten.

    Du kannst Geschlecht schlichtweg nicht derart losgelöst in biologisch und sozial abstrahieren, weil es nicht der gelebten Wirklichkeit der Menschen entspricht. Ich meine, du kannst das gerne tun, das hat bloß mit dem Leben echter Menschen nicht viel zu tun. Daran scheinst du aber auch nicht interessiert zu sein, wenn ich deinen ersten Absatz betrachte. Insofern reden wir wohl auch aneinander vorbei.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2020
  8. VaniKa

    VaniKa
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    Nein, du hast es einfach nur nicht verstanden. Ich schrieb von Embryos. Die existieren im Mutterleib. Nach der Geburt sind es per Definition keine Embryos mehr. Eine Hormontherapie bei Menschen macht man frühestens ab Beginn der Pubertät. Bei den Embryos stellt es die Weichen für Transsexualität, das hat man mit dem Experiment an Tieren nachweisen wollen. Das wollte ich damit sagen. Bei einer Hormontherapie soll entweder die unerwünschte Pubertät korrigiert werden oder es sollen nachträglich körperliche und mentale Veränderungen erzielt werden.
     
  9. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Mutationen und Modifikationen sind allerdings völlig wertfrei. Was soll es da für eine Vorsehung geben? Eine göttliche oder wie? ^^

    Ob Eigenschaften vorteil- oder nachteilbehaftet sind entscheidet unter den meisten Tieren dann die Natur. Allerdings sind wir Menschen ja angeblich die intelligentesten Tiere, zur Vernunft begabt und können deswegen auch tolerant gegenüber solchen Menschen sein, die unterschiedlich sind. Die einen mehr, die anderen weniger. Also intelligent und tolerant meine ich. ;)
     
  10. Flimbo

    Flimbo
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    Anscheinend habe ich es immernoch nicht ganz verstanden. Erklär doch mal in einfachen Worten, wie haben die Wissenschaftler festgestellt haben, dass die Tiere jetzt Trans* sind? Oder meinst du, die Tiere hatten bspw. weibliche Chromosomen, wurden aber durch Hormonspritzen zu spermienkreierenden Organismus umgeformt? Dafür hätte ich dann aber gerne ein Beleg.
     
  11. Koslovsky

    Koslovsky
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    Schade, dass in den meisten Spielen auf der Liste kein Gameplay repräsentiert ist.
     
  12. i.z.

    i.z.
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    Äh ... Wenn du der Person gegenüberstehst, redest du sie doch - abhängig vom Kontext - mit "Du" oder "Sie" an. Da ist doch überhaupt nichts Genderspezifisches dabei.
    Das Problem stellt sich doch fast nur in geschriebener Form, bei Emails etwa. Und wie gesagt, da gibt's Verhaltensweisen für den Zweifelsfall.
     
  13. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Es ist halt ein Unterschied zu sagen "Es gibt nur 10 Finger!" oder "Die meisten Menschen haben 10 Finger."

    Niemand sollte diskriminiert werden, weil er zufällig mit 11 Fingern geboren wurde oder sich bei der Arbeit mit der Kreissäge der Gruppe der "Neunfingrigen" angeschlossen hat.
    Ein Schutz vor Diskriminierung wegen körperlich Beeinträchtigten ist btw. (aus gutem Grund) gesetzlichen festgeschrieben.´

    Außerdem sollte jedes Biologiestudium durchaus umfassen was Mutationen sind und das diese natürlich (sogar notwendig) sind. Gleichermaßen wird jedes Medizinstudium Amputationen umfassen.
    Warum sollten Gender Studies, nachdem sie etabliert haben, dass es zwar ein biologisches Geschlecht gibt und das "männlich" und "weiblich" die Norm sind, nicht auch erforschen und lehren, dass es darüberhinaus noch ein anderes phsychologisches Element, nämlich des soziales Geschlechts (=Gender) gibt?
    Das widerspricht sich doch nirgendwo.

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
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  14. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Warum sollte das ein Problem sein? Wir erfinden doch schon seit Ewigkeit unser Ich, unsere Persönlichkeiten?
    Ob jetzt jemand von sich sagt, ich bin "Cold Wave-Goth", "Pirat" oder "Familenvater", jeder kann sich täglich umentscheiden und etwas anderes aus sich machen. Natürlich kann niemand den Rest der Welt "zwingen" ihn auch so zu sehen - aber es besteht halt ein Unterschied zwischen Achselzucken und Anfeindung oder Diskriminierung.

    Redest du Menschen oft anders als mit "du" oder "Sie" an? Soweit ich es verstehe, werden geschlechtsspezifische Pronomen doch nur verwendet, wenn man über Menschen redet, nicht mit ihnen.
    Ich kann hier ganz entspannt mit dir reden ohne zu wissen welches Pronomen du bevorzugt.

    Erstens wird wohl in den meisten Fällen niemand beleidigt sein, wenn ein nicht offensichtliches Gender-Pronomen beim ersten Kontakt falsch gewählt wird, man wird darauf aufmerksam gemacht wie die Person angesprochen werden möchte und kann sich dann daran orientieren...oder eben nicht:
    Denn letzlich ist es eine Frage der Höflichkeit, es gibt aber kein "Anrecht" auf Höflichkeit.
    Wenn also jemand unbedingt ein Arschloch sein will, das sein Gegenüber die ganze Zeit "duzt" obwohl dieses um ein "Sie" bittet, dann ist das eben so. Hier geht es aber nicht um Höflichkeit, sondern um handfeste Diskriminierung.
    Etwa, wenn jemand trotz besserer Eignung nicht für einen Job in Frage kommt, weil er transgender ist o.ä.

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2020
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  15. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Selbstverständlich darf und soll man tolerant sein.
    Ich kann aber auch tolerant sein ohne mir ein drittes Geschlecht ausdenken zu müssen.
    Ein Geschlecht ist ein ebensolches wenn es gewisse Kriterien erfüllt. Reproduktion zum Beispiel.
    Man kann Intersexuellen Menschen durchaus begegnen ohne sie in der Illusion eines dritten Geschlechts zu bekräftigen.
    Intersex ist kein Geschlecht. Was ist daran intolerant? Auch diese Menschen tendieren mehr zu Mann oder Frau. Man ist also ein intersexueller Mann oder eine intersexuelle Frau.
    Hier wird pseudotolerantes Gewäsch verbreitet, dass intolerant gegenüber der Wirklichkeit ist.
     
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  16. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Also bei Genderstudies kommt mir das hier wieder in den Sinn. :user: Sorry das Fach kann ich nicht ernst nehmen. :jump:

    https://www.youtube.com/watch?v=WOXR8hdsnXs
     
  17. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Beim Gender- und LGBT+-Thema geht es aber nicht darum, ob Person A mit Person B Kinder bekommen kann, sondern (u.a.) das sie miteinander ficken können ohne das sie dafür diskriminiert werden (oder gar an die nächste Wand gestellt:husky:). Es geht darum, dass die Gesellschaft akzeptiert, das Timmy jetzt Tina genannt und in einem sexy Kleid rumlaufen will, ohne deswegen ihren Job zu verlieren. S geht darum, dass Maria sich nicht als Mädchen fühlt (aber auch nicht als Junge) und dafür nicht von Lehrern und Schülern gemobbt werden sollte. usw.
    Es geht um Höflichkeit und Verständnis dafür, das wir eben nicht alle gleich sind, selbst wenn wir größtenteils die gleichen Chromosomen teilen.

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
  18. rickyfitts gesperrter Benutzer

    rickyfitts
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    Schade, dass sich solche Diskussionen immer an dem einen Typen festfressen, der sich entschieden hat der Flatearther dieses Themas zu sein und im Brustton der Überzeugung eine wissenschaftlich längst überholte Weltsicht zu vertreten. Der Konsens in der Forschung ist schon lange, lange weg von "es gibt nur zwei Geschlechter". Aber manche stellen ihre Privatmeinung halt über alles andere und definieren dabei im saloppen Handstrich mal eben zigtausende Menschen mit Zwischengeschlecht in die Nichtexistenz.
    Irgendwie finde ich, wir haben Allycat jetzt genug Aufmerksamkeit geschenkt und können auch einfach feststellen, dass er all die guten Hinweise und Argumente nicht annehmen will.

    Um das Thema mal wieder zurück zur LGBT+ Repräsentation in Spielen zu bringen:
    Mir persönlich gefällt da Watch Dogs 2 noch ziemlich gut, das ich gerade durch die Ubi-Verschenkaktion spiele. Da sind solche Charaktere einfach ganz selbstverständlich in die Spielwelt oder Missionen eingearbeitet, ohne dass das Spiel eine große Show-Off-Nummer draus macht. Gerade die Stadträtin Miranda gefällt mir als starke Trans-Frau, die sich mit einem religiösen Kult anlegt, extrem gut. Aber auch, wenn ich einfach nur durch San Franciscos Castor-District (LGBT-Hotspot der Stadt) fahre, sehe ich überall die Regenbogenflaggen über den Bars und unter den generischen Passenten sieht man vermehrt gleichgeschlechtliche Paare umherlaufen oder mit dem Partner im Arm Gespräche führen. Das finde ich als gelebte Inklusion viel besser als Spiele, in denen es diesen einen Spotlight-Gay-Charakter nur dafür gibt, damit sich Entwickler und Marketing ein High Five für bewerbare Inklusion geben können.

    Was für Spiele fehlten euch noch in der Liste?
     
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  19. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Dann solltest du dein Wissen über diesen Zweig der Wissenschaft vielleicht nicht nur aus YT-Videos ziehen sondern mal in deine Uni-Bib gehen (dafür musst du noch nicht einmal studieren.)

    Der Umstand, dass auch mal falsche Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Magazin publiziert werden heißt nicht, dass das gesamte Fachgebiet Unsinn ist.
    Es wurden auch schon Beitäge zu vermeintlich erfolgreicher Kalter Fusion veröffentlicht, das bedeutet jetzt aber nicht, dass wir die gesamte Kernphysik abhaken können.

    Die Veröffentlichung per se heißt nicht automatisch, dass die Ergebnisse korrekt sind, vielmehr folgen nach einer solchen meist Untersuchungen von anderen Stellen (weltweit) um zu prüfen, ob die fraglichen Ergebnisse falsifiziert oder reproduziert werden können.

    Es ist also Business as usual und gerade nicht der Beweis für die "Zerstörung von Gender-Studies"

    Ja, normalerweise sollte der "Peer-Review"-Prozess den gröbten Unfug verhindern, aber das ist eben nicht 100% narrensicher.
    :groundi:
    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
  20. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Sry das Studienfach wird selbst in Akademikerkreisen vermehrt scharf kritisiert. Zumal es immer offensichtlicher wird, dass dort keine Forschung mehr betrieben wird, sondern ideologische Umerziehung. Ansonsten kann ich dir das Buch von Harald Schulze mal als Lektüre nahe legen.
     
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  21. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Falls du gerade den Beweis antreten wolltest, tolerant zu sein ohne tolerant zu sein, so hat das leider nicht funktiniert. Ich verspreche aber neutral zu bleiben. Sobald mir eine Meldung der Wirklichkeit vorliegt werde ich entsprechend reagieren.
     
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  22. kurz dazu: Abby sieht aus wie ein bodybuilder, der sich dehydriert hat, um die muskeln deutlicher hervorzuheben. das ist ein in der branche üblicher trick, wenn es um fotoshootings o.ä. geht - Henry Cavil hat für seine oben-ohne szene in der netflix serie The Witcher auch 3 tage lang kein wasser getrunken, um fitter auszusehen. dazu kommt noch, dass abby eine chimera aus drei personen ist:
    das vorbild für den muskulösen körper war wohl Colleen Fotsch (normaler look vs fotoshooting-look), das gesicht stammt von einer ehemaligen ND-mitarbeiterin, die kein bodybuilder ist (das gesicht von abby hat zu viel körperfett wenn man bedenkt, dass der restliche körper quasi aus puren muskeln besteht) und das mocap sowie die stimme stammen von Laura Bailey, die auch kein bodybuilder ist. wichtig zu erwähnen wäre auch noch, dass die dehydration rein für die optik dient, trainiert wird so nicht.

    die frage, ob abby attraktiv ist oder nicht, ist rein subjektiv. einen gewissen uncanney valley effekt gibt es aber in meinen augen dennoch, weil die spielfigur im prinzip aus drei frauen besteht. kopf von person A auf körper von person B mit stimme und bewegungen von person C. abby ist in meinen augen kein allzu realistisch gestalteter charakter, aber das muss sie ja auch nicht sein - ist ja nur ein videospiel.
     
  23. VaniKa

    VaniKa
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    Deinen Worten entnehme ich bereits, dass dir das nicht reichen wird - es ging um das Verhalten von Ratten, die sich eigentlich weiblich entwickelt hätten. Anatomisch haben sich die Ratten auch so entwickelt, aber ihr Verhalten hat z.B. männliches Kopulationsverhalten beinhaltet. Es waren also trans Männchen. Man kann bei Tieren ja sonst auch schwer etwas ablesen. Sie können ja nicht sagen, wie sie sich fühlen, und sie können auch nicht transitionieren. Sie machen sich darüber ja selbst auch keine Gedanken, sondern leben einfach, wie es ihre Instinkte vorgeben. Aber man kann eben eindeutig solche Verhaltensweisen beobachten und dabei auch soziale Aspekte, die man den Menschen immer unterstellt, ausschließen. Es ist auf jeden Fall davon auszugehen, dass es Transsexualität auch bei Tieren gibt, bloß eben schwer feststellbar. Homosexualität ist ja auch weit verbreitet. Mal abgesehen davon gibt es auch diverse Tierarten, die auch ohne fremde Hilfe ihr Geschlecht wechseln können.

    Der Mensch differenziert sich auch erst später im Mutterleib geschlechtlich aus. Davor ist er geschlechtsneutral mit Urgeschlechtsorganen. Erst die Bildung der entsprechenden Keimdrüsen beruhend auf dem SRY-Gen, das sich üblicherweise auf dem Y-Chromosom befindet, und die dadurch ausgeschütteten Hormone sorgt bei Menschen dann für eine Entwicklung in eine bestimmte geschlechtliche Richtung. Dabei ist der Default weiblich. Ohne das Gen geht die Entwicklung in weibliche Richtung, unabhängig von sonstigen Genen. Und da es zwei embryonale Differenzierungsphasen gibt, können die eben auch in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Transsexualität ist angeboren, so wie Homosexualität auch. Und damit hat das mit "soziales Geschlecht" versus "biologisches Geschlecht" auch nicht wirklich etwas zu tun. Es drückt sich dann natürlich auch ganz stark im sozialen Bereich aus, wie bei allen Menschen. Man sucht und findet Resonanzen. Und am Ende hat man eben nur die Sprache, mit der man sagen kann, wie man sich fühlt. Man fühlt sich von bestimmten Dingen angezogen oder von ihnen abgestoßen. Man fühlt sich z.B. als trans Frau unter anderen Frauen automatisch wohler und dazugehöriger, während man sich eben nicht als Mann fühlt und bei Männern diese Resonanzen fehlen. Das sind natürlich alles nur unzureichende Beschreibungen, aber gibt einen Einblick.

    Es ist auch einfach so borniert, sich bei diesem Thema auf Chromosomen oder Spermien zu beschränken. Das wird den Menschen doch überhaupt nicht gerecht. Tu doch nicht so, als sei das alles, was es im menschlichen Miteinander zu Geschlecht zu sagen gäbe. Und tu nicht so als ob das keine Folgen hätte. Wenn du im luftleeren Raum ohne gesellschaftlichen Kontext diskutieren willst, dann tu das mit dir allein. Fertig.
     
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  24. angel

    angel
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    Vielleicht liegt der Konflikt hier auch einfach in der Betrachtung...:

    Sich im eigenen soz. Geschlecht nicht als "Mann" oder "Frau" zu definieren, bedeutet nicht, dass die Definition nicht letztlich doch über ein binäres System läuft. Eine Ausprägung von männlich und/oder weiblich wie auf einer Skala (ob nun fließend, gleichzeitig oder wechselnd) erfolgt letztlich ja immer noch über ein 2-Punkte-System (wie eine Graustufen-Skala). Das ist z.B. dann beim biologischen Geschlecht tatsächlich auch nichts ungewöhnliches.

    Die eigene (soziale) Geschlechtsidentität aber mit einem dritten Geschlecht zu erklären, ist mangels entsprechender Ausprägung im biologischen Geschlecht ungefähr so, als ob man einem Blinden erklärt wie eine Farbe aussieht.
     
  25. Bespi gesperrter Benutzer

    Bespi
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    Stellt sich halt die Frage ob du dir mit derartigem Verhalten nicht selbst in Bein schneidest. Auch Huffington Post Deutschland, Bento, und Ze.tt waren alle a der Ansicht, dass die Genderideolgie die wichtigste Sache der Welt sei und jeder Kritik daran im Keim erstickt werden müsse. So, und wo sind diese Publikation heute? Alle drei wurden bereits oder werden in wenigen Wochen wegen Erfolglosigkeit vom Netz genommen.
    https://www.focus.de/politik/deutsc...n-einfach-eine-welt-erfinden_id_12198291.html
     
  26. Abubakur

    Abubakur
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  27. matssa

    matssa
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    Das selber drum kümmern tun "sie" ja.
    Was viele aber scheinbar stört ist der Fakt, dass das nicht mehr irgendwelche Nischenfilme im Nischenkino oder kleine Indie Games sind, sondern, dass es für immer mehr heterosexuelle Menschen einfach überhaupt kein Problem darstellt einer "anderen" Form von Sexualität oder Liebe in mainstream Medien zu folgen oder diese auch als Schaffende darzustellen.

    Was mich dann einfach irritiert ist, dass es noch so viele Menschen gibt, die sich davon abgrenzen und sagen "Das ist nicht Mainstream, das will ich nicht sehen, weil ich selber hetero bin", und sich nicht einfach über eine gute Lovestory oder einen guten Charakter freuen können.
    Oft kommen dann fadenscheinige Argumente, dass man ja gar nichts gegen Homosexualität habe, aber die Lovestory sei ja so unglaublich schlecht und unglaubwürdig erzählt. Die meisten (hetero) Liebesfilme bilden ja, wie man weiß, zu 99% das reale Leben ab oder sind immer wahnsinnig anspruchsvoll.

    Jetzt also nochmal eine Frage: Warum soll ich mich als hetero Mann oder Frau nicht auch einfach darüber freuen können, dass in einem AAA Blockbuster Game wie TLOUS 2 (unter anderem!) eine Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Frauen erzählt wird?
    Selbst wenn diese einen kalt lässt gibt es noch eine tolle Vater Tochter Beziehung, einen Rachefeldzug und Infected abzuschlachten!
    Ich persönlich habe mir als mittdreißiger, Bart tragender, Bierfässchen besitzender Hetero fast die Seele aus dem Leib geheult beim Ende von Life is Strange!
    Es ist schlicht völlig egal, wer da wen liebt und ob es nur zwei biologische Geschlechter oder dreihundertdrölfzig gibt. Wir werden geboren, leben und sterben! Und meiner Meinung nach sollte es den meisten vergönnt sein, ihr Leben so zu leben, wie sie es wollen, so lange sie niemanden dabei verletzen.
    Und wenn wir als Heteros dann halt mal nicht genau so repräsentiert werden, wie es die Statistiken hergeben? So what? So schlimm...?!
     
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  28. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    AMD Ryzen 7 7700
    Grafikkarte:
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    ASUS TUF Gaming X670E Plus
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    SSD Samsung 870 EVO 2TB (SATA-III)
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    Gehäuse:
    Fractal Design Define 7 / bequiet! Straight Power 11 850W
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    Du hast in dem verwarnten Post echt Kritik erspäht? :huh: Sah für mich nach billigem flame-bait aus. :nixblick:
     
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  29. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Hmm das Spiel sieht irgendwie ganz interessant aus. Komisch dass ich noch nie davon gehört habe.
    Ich bräuchte nämlich jetzt grade mal ne Pause vom Content-Monster Kingdom Come und so ein mittelmäßig komplexes und umfangreiches Spiel mit stringenterer Geschichte würde mir wohl gut tun.
    Meinste das wäre geeignet?
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2020
  30. [citation needed]
    es gab studien mit einiigen zwillingen die gezeigt haben, dass einiige zwillinge deutlich öfter homosexualität teilen als das bei normalen geschwistern der fall ist, die wahrscheinlichkeit liegt aber nicht bei 100%. wie so oft handelt es sich nicht um nature vs. nurture sondern um nature + nurture: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18536986/

    fakt ist aber, dass sich niemand seine sexuelle orientierung aussucht. genauso wenig wie sich jemand aussucht, erdbeeren zu mögen aber oliven nicht. das ist der eigentliche punkt - niemand sollte für dinge verurteilt werden, die ausserhalb der eigenen kontrolle liegen und niemandem schaden. ob angeboren oder nicht spielt da keine rolle.
     
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  31. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Millionen von Heteropaaren, die in der Öffentlichkeit Händchen halten oder knutschen, z.B.?
     
  32. Todeshändler alias m4koto

    Todeshändler
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    Ich denke, dass die da immer mehr Buchstaben dranhängen, um ihre Zielgruppe zu erweitern, denn je mehr Menschen man unter seinen Schirm bringt, desto größer das politische Kapital. Taktisch klug, aber obs nicht irgendwann der Glaubwürdigkeit schadet ist die Kehrseite. Nur zwei der Buchstaben sind eine Orientierung (Laut Wissenschaft gibt es da nur 4 anerkannte: Hetero, Homo, Bi und Asexuell - jeweils gleichbedeutend für Mann und Frau), drei sind eine Identität (LGQ) und T+I beziehen sich auf den physischen Zustand der Sexualorgane (Außnahme Transvestiten). Einerseits macht es Sinn, dass Trans in einem Interessenverband dafür kämpft, nach einer Umwandlung vor dem Gesetz vollwertig dem anderen Geschlecht zugerechnet zu werden, andererseits ist eine umgewandelte Frau schlussendlich halt "einfach ein Kerl" und muss nicht in einer Trans-Subkultur leben.

    Gleichwohl stellt sich die Frage, ob es Asexuelle, die sich ja eigentlich aus dem Ganzen Themenfeld ausklinken, überhaupt nötig haben, für "ihre" Sache zu kämpfen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie durch so einen Interessenverband potenzielle Partner auf die Möglichkeit einer Beziehung mit jemanden vorbereiten wollen, der kein Interesse an Sex hat, da Sexualität bei allen anderen Orientierungen ein menschliches Grundbedürfnis ist und Paare in denen nur ein Partner asexuell ist, sich trotzdem irgendwie arrangieren müssen, um dem einen Befriedigung zu verschaffen.. naja, ich schweife ab.

    Mein Fazit ist, dass der einzig logische Schritt wäre, den Verband so umzubenennen, dass es den Kern der Sache erfasst, etwa: Verband gegen Diskriminierung auf Grundlage der Sexualität... oder Antisexualitätsdiskriminierung e.V. .. oder Verband für sexuelle Selbstbestimmung... oder Sexuality Unchained oder oder oder.

    Denn seien wir mal ehrlich, Gleichberechtigung (Equality) erreicht man nicht, indem man sich in Teams aufteilt und die anderen als "Feind" ansieht. Vielmehr sollte man die Gemeinsamkeiten, das gemeinsame Menschsein unterstreichen, aufeinander zugehen und Verständnis durch Aufklärung schaffen.

    Dieser amerikanisch geprägte, kämpferisch antagonistische Weg scheint mir äußerst ungesund und tendenziell eher spaltend, aber das trifft ja auf den gesamten politischen Diskurs dort zu. Vielleicht sollten wir in Europa einfach generell unseren eigenen Weg gehen, auch beim Kampf gegen Diskriminierung.

    Identity politics an sich scheinen mir eine ähnlich unzweckmäßige Strömung zu sein wie die Identitären, da hier selten der nüchterne, respektvolle, in Wissenschaft fußende Diskurs gesucht wird. Kunst wird nicht besser, Immersion nicht größer, nur weil da meine spezifische Identity drin vorkommt. Ich kann mich mit blauen, krummnasigen Xenophilen als Protagonisten identifizieren, wenn die Geschichte mich auf menschlicher (da ich Mensch bin) Ebene anspricht. Das kann eine Geschichte über Begierde, Freundschaft, Leid, Liebe oder Verrat sein, ganz egal. Geschichten berühren uns (Etwa die des Müllroboters Wall-E) wegen dieser grundlegenden, urmenschlichen Themen und nicht weil da meine maßgeschneiderte "Identität" drin vorkommt. Schließlich weinen homosexuelle Menschen bei klassischen Schnulzen genauso wie Heteros sich von Brokeback Mountain berühren lassen können.

    Jede unterdrückte (und nicht jede wird unterdrückt) Minderheit kämpft zurecht darum, im politischen System, indem sie sich befindet, Fürsprache zu finden und somit repräsentiert zu werden. Schließlich sollen Sorgen und Nöte gehört, Ungerechtigkeiten beseitigt werden. Erzwingt man nun aber durch (vermeintlichen) öffentlichen Druck diese Repräsentation in der Kunst, so erstickt man die Kunstfreiheit damit. Viel zu vielen Geschichten merkt man an, dass hier gar nicht versucht wird eine glaubhafte, menschliche Geschichte zu erzählen, sondern dass hier Ethnie, Sexualität oder Glaube fälschlicherweise zur Charaktereigenschaft erhoben wird, die dann zugleich Daseinsgrundlage sowie Dreh- und Angelpunkt ist. Viel zu oft bedienen diese Geschichten Klichees und Charaktere entstehen nicht mehr natürlich aus der Phantasie des Autors, sondern aus politischem, marktforschungstechnischem Kalkühl oder - am allerschlimmsten - aus Angst vor negativer Publicity durch die Fraktion, die eben diese Repräsentation als ihr "Anrecht" sowie das Fehlen jener als diskriminierend ansieht und es wunderbar versteht, Staub aufzuwirbeln.

    Natürlich gibt es auch genug verblendete Hassgruppierungen, die gut Staub aufwirbeln können, aber die kann man auf der öffentlichen Bühne ja recht fix durch seine moralische Überlegenheit innerhalb des gesellschaftlichen Konsens aus der Gruppe der legitimen Kritiker ausklammern. Bei Aufschreien, weil alle Figuren in einem Film weiß sind (weil der Schauplatz etwa das ländliche Amerika ist, wo nunmal bis zu 95% weiß sind laut demographischer Datenlage) kann man zwar Argumente anbringen, aber im Prinzip ist jede Rechtfertigung nur diskriminierende Polemik in den Augen der Twitter-Mobs. Man kann quasi nur verlieren, selbst wenn man als weißer Autor vorbringt, dass man einfach eine auf Eigenerfahrung basierende Geschichte erzählt und man sich vielleicht gar nicht zugetraut hat, andere Ethnien angemessen darzustellen.

    Wenn nun aber ein Autor einen homosexuellen Charakter entwickelt, weil dies erwartet wird und nicht weil es eine Geschichte ist, die in seinem Geist von selbst gereift ist, dann kann sich jedes Kind ausmalen, dass die erzählerische Qualität dieses Charakters äußerst schwankend sein kann. Insbesondere wenn der Autor sich nicht regelmäßig mit Homosexualität beschäftigt, geschweige denn eine Leidenschaft für das Thema hegt. Journalisten können sich in ein Sachthema hineinlesen und wertneutral darüber berichten, aber beim Geschichtenerzählen ist Leidenschaft/Begeisterung für das, was man erzählt, eigentlich Grundvoraussetzung für gute Qualität. Natürlich kannte Tolkien keine Elfen persönlich, aber bei fiktionalen Spezies muss man ja nur den eigenen Fakten und Regeln gerecht werden. Im selbsterschaffenen Universum ist jedes Wort und jede Eigenschaft Gesetz, da gibt es garkeine Grundlage für Widerworte, außer man verletzt die interne Logik.

    Unterm Strich warte ich also auf die Alien-Invasion, damit die Leute mal ihre lächerlichen sozialen Zwistigkeiten vergessen und als Spezies Mensch zusammenwachsen. Ansonsten können wir uns schonmal darauf freuen, dass sich die Marskolonie von der Erde abspaltet und anfängt uns mit Rohstoff-Sanktionen oder Auslöschung zu drohen...

    Achja und Kritiker von TLOU 2 pauschal als Lesben- bzw. Transfeindlich hinzustellen ist natürlich faul und feige, ebenso die Ausweitung dieses Feindbilds auf "Gamer" als Gesamtcommunity. Weder beim TLOU 1 DLC noch bei Life is Strange oder anderen Werken, die das Thema hochwertig und glaubhaft behandeln, gab es viel Wirbel, abstürzende User-Wertungen oder sonstwas. Ich persönlich finde die Textqualität sowie Erzählstruktur fürchterlich, ebenso wie die Entscheidung bei einer Fortsetzung den Grundtenor von hoffnungsvoll zu manisch depressiv zu wechseln. Der Mensch erwartet nämlich bei Fortsetzungen ein ähnliches Erlebnis, egal ob das Herr der Ringe 2, Iron Man 2 oder der Pate 2 ist. Fortsetzungen existieren nicht in einem vom Vorgänger losgelösten Vakuum. ;)

    Für das Video an sich hab ich nur Lob übrig, die Relevanz jedes Spiels scheint im Kern getroffen und alles wird kurz und prägnant präsentiert, Bravo! :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2020
  33. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    1. Natürlich wird das Fach kritisiert, teils auch zu Recht, es ist halt noch ziemlich neu und muss sich erst etablieren. Logisch, das dabei auch Fehlentwicklungen zu tage treten. Das ist ja gerade der Vorteil von innerwissenschaftlicher Kritik, dass sie zur Verbesserung und Evaluation beiträgt.
    2. Gender-Studies weit mehr umfasst, als Feminismus oder LGBT+.
    3.Deine (absolute) Unterstellung es würde keine Forschung betrieben ist unhaltbar, es gibt Unmengen an Studien, Untersuchungen und wissenschaftlicher Arbeit allgemein, die hier zu finden ist.
    Wie immer ist nicht alles Gold was glänzt (ist es aber in keinem Fachbereich) aber es gibt reíchlich seriöse Arbeiten, die geisteswissenschaftlichen Ansprüchen durchaus genügen.

    Was ist deine Alternative? Gender-Studies abschaffen? Dann werden diese Themen doch trotzdem weiter erforscht, denn dafür herrscht Bedarf, nur passiert das dann halt weiter unter dem Deckmantel anderer Fachgebiete, wie vorher.

    Also, ich bin ganz bei dir wenn es darum geht, bestimmte unwissenschaftliche Arbeit(en) oder Vorgehensweisen zu kritisieren. Aber dann bitte dediziert, konzentriert auf den fraglichen Fall.

    Für Pauschalverurteilungen aller Forscher und jeder Forschung in einem bestimmten Bereich bin ich nicht zu haben, das ist billige Polemik.

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy"
     
  34. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Als Minderheit freundlich "Bitte!" zu sagen hat bisher aber auch noch nicht oft geholfen.;)

    Ich kann es absolut verstehen, dass Minderheiten irgendwann dazu übergehen zu sagen:
    "Wir versuchen es jetzt seit Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten auf die freundliche Weise, aber die Mehrheit interessiert das einen Scheiß!
    Sie diskriminieren und unterdrücken uns bei jeder Gelegenheit, wir werden herabgesetzt und verunglimpft, verfolgt und bestraft - es ist jetzt offensichtlich das unsere Gegenüber keine Freunde und Verbündete sind - Wir müssen sie jetzt zwangsläufig als Gegner ansehen wenn wir endlich unsere legitimen Ansprüche durchsetzen wollen."

    Wäre vermeidbar, aber die Mehrheit stellt sich halt (fast) immer quer, statt mal proaktiv tätig zu werden, einfach weil es das Richtige ist,wird der Status Quo solange aufrecht erhalten wie es eben möglich ist...

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2020
  35. nofxman

    nofxman
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    Jau am besten Licht aus beim sex, nie drüber reden und vorm schlafen gehen Hände über die Decke.
    Willkommen im Jahr 1910.
     
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  36. nofxman

    nofxman
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    Über was man sich aufregen kann. Faszinierend. Sonst geht's gut? Dann ist fein :)
     
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  37. VaniKa

    VaniKa
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    Muss sie auch nicht. Denn wenn solche Phänomene tatsächlich auf einer Art "Hormondusche" im Mutterleib beruhen, dann sind mehrere Embryos diesen auch ggf. unterschiedlich stark ausgesetzt. Da gab es auch Forschung bei Ratten. Und zwar kommt es vor, dass Weibchen umgeben von vielen Männchen auch sehr stark vom Testosteron ihrer Brüder geprägt werden. Angeboren bedeutet in dem Sinne also nicht unbedingt genetisch. Man muss halt einfach festhalten, dass die Prozesse sehr komplex sind und so wie ich sie verstehe würde das Ergebnis, das du nennst, absolut passen. Dass die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass beide Zwillinge homosexuell sind, aber es nicht zwangsläufig beide sein müssen. Das widerspricht meiner Aussage also keineswegs. Das würde übrigens auch erklären, warum man kein "Homosexualitäts-Gen" findet, was aber keineswegs untermauert, dass Homosexualität deswegen nicht angeboren wäre. Die Leute denken das halt häufig viel zu simpel und meinen, wenn es nicht das Bekannte A ist, dann müsse es das Bekannte B sein, obwohl es da etwas für sie Unbekanntes C gibt. Über Hormone spricht halt in diesem Kontext kaum jemand. Aber Gene und Sozialisation decken eben nicht alles ab. Vor allem sind Gene ja auch nicht so statisch, wie sie sich gerne vorgestellt werden, Stichwort Epigenetik.
     
  38. nofxman

    nofxman
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    "Ich hab ja nichts gegen Diversität in Spielen, aber muss es einem immer so offensichtlich gezeigt werden?"
    oder
    "Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber wieso muss sowas jetzt auch in Spielen vorkommen."

    Ist das neue:

    "Ich bin ja kein Nazi, aber Ausländer sollten am besten in ihren Ländern bleiben."
     
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  39. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    War ja klar, dass die Nazikeule noch kommt. Dazu ernsthaft Genderismus in Games mit millionen von Toten zu verbinden, empfinde ich schon fast als pervers.
     
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