Was lest ihr momentan?

Ich habe auch noch eine ungelesene Ausgabe von 1950 hier (3. Auflage).

 

Bin mit Transport jetzt fast durch. Gibt zwar 2 Nachfolgebände, brauch aber von SF erst mal eine Auszeit. Damit mein Hirn von der unvorstellbaren Größe des Universums wieder runter kommt, denke ich ein Mittelalterroman wäre wohl das Richtige bzw. vielleicht doch mal den Herr der Ringe abchecken. Würde mich schon etwas interessieren wie ich es im Vergleich zu damals als Kind heute finde.

Oder doch den Dunklen Turm noch mal lesen. Ist ebenfalls schon viele Jahre her und hab fast alles wieder vergessen. Alle Bände auf ebook wären allerdings satte 80 Flocken. Dafür bräuchte ich dann wohl bis Ende des Jahres keine anderen Bücher mehr. *g*

--- Der Dunkle Turm ---
Frage: Wurde der Inhalt in den letzten Jahren - wie bei Herr der Ringe - verändert/überarbeitet, oder ist dort alles beim Alten geblieben?

 

Gibt eine überarbeitete Version vom ersten Band, die ich vor allem als Einsteiger deutlich besser fand, als die Urversion.

 

@hellermarie Sehr schön. Kann ich mit leben. :-)

 

Gestern mit dem ersten Band der Sturmwelten Trilogie von Christoph Hardebusch angefangen. Mal schauen wie das so ist. Von ihm ist auch Die Trolle und das hat mir sehr gut gefallen.

 

Hat hier jemand die Kingkiller Chronicle Bücher gelesen und kann etwas dazu sagen? Gehen die eher in Richtung "kindgerechte" Fantasy à la Harry Potter oder sind sie schon etwas ernster?

 

Sagt mir nichts. Ich fand die Spook-Reihe immer sehr gut (Harry Potter für Erwachsene).
https://de.wikipedia.org/wiki/Spook-Zyklus

Der Film war aber unter aller Sau.

 

Stilistisch eher Herr der Ringe als Harry Potter, dabei aber weniger langatmig und mit 'nem bisschen mehr Humor. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab', der 2te Band der Trilogie ist ja schon wieder 7 Jahre her

Nachtrag: such hier mal direkt nach "Rothfuss", da sollten noch diverse ausführlichere Meinungen dazu kommen. Gab' sogar mal nen Extrathread, glaube ich.

 

Danke für die Empfehlung, aber nachdem ich über "Von den bislang 14 Teilen..." gestolpert bin, hab ich direkt davon abgesehen

Tatsache. Die Meinungen in dem Thread geschehen schon etwas auseinander. Nun bin ich eher skeptisch und lass wohl besser die Finger davon. Ich sollte mir eh erstmal meine ganzen ungelesenen Bücher vorknöpfen, bevor ich Nachschub ordere.

 

Heute Die vergessene Zivilisation von Robert Schoch erhalten. Kurz reingeblättert und booom... 77 Seiten verschlungen.

 

Es wurden leider nur 5 übersetzt.

 

Von Noah Gordon gibt es noch das Buch "Der Schamane". Es geht um einen Nachfahren vom Medicus, welcher in der Zeit um den amerikanischen Bürgerkrieg sich eine Existenz in den USA aufbaut. Ist nach dem Medicus mein zweitliebstes Werk von Gordon, verliert leider zum Ende hin etwas den Flow.

 

Nach was werden bei Amazon die Bestseller ausgesucht? Das liest sich eher wie die Bücherresterampe vom Netto, der neben der Salami aufgebaut ist.

 

Zum ersten Mal "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" Eine Bildungslücke geschlossen.

 

Jaaaa Dick muss ich auch noch lesen.

 

Furchtbar. Auch was sie da über Prime Reading unter die Leute bringen ist Größtenteils echt Mängelexemplar-Grabbeltisch im Real.

 

Ach. Vielleicht werden Romance-Novels von Indieautoren in 100 Jahren ja als Weltliteratur unserer Epoche gesehen

 

Wenn man die schiere Masse von den Dingern bedenkt ist es vermutlich sehr wahrscheinlich, dass gerade das die Zeit überdauern wird

Ich muss da immer an die Werbejingles bei Demolition Man denken.

 

Bei meinem REWE standen sie immer neben der TK-Pizza.
Haben nun umgeräumt, keine Ahnung wo sie nun sind.

 

Habe The Stand Anfang der Woche beendet.

Für den Umfang war ich erstaunlich schnell für meine Verhältnisse. Das lag aber auch daran, dass es für mich ein sehr guter King war. Die Verbindungen zum Dunklen Turm waren aber leider sehr überschaubar. Oder ich habe einiges nicht bemerkt. Ich hatte nicht gedacht, dass mich King nach Brennen muss Salem, welches ich unglaublich zäh und langweilig fand, noch einmal packen kann. Den Dunklen Turm fand ich hervorragend, weshalb ich auch fast alle Grafik Novells hier habe. Die restlichen Werke die mit dem Dunklen Turm in Verbindung stehen, werde ich nach und nach auch lesen.

Aktuell bin ich bei Football Leaks dabei. Das habe ich damals gar nicht mitbekommen. Aber es ist schon Wahnsinn. Mein Interesse am Fussball hat ohnehin stark nachgelassen. Dieses Buch macht diesen Sport einfach nur absurd.Aber so ist die Welt nun mal.

Als nächstes werde ich dann Auslöschung und die beiden Nachfolger angehen. Es wurde auch hier vor einigen Seiten eimiges dazu geschrieben, weshalb ich mir das ansehen muss.

 

Bin auf deine Meinung gespannt. Lese gerade den letzten Band.

 

Wollte nach Transport ja was bodenständigeres lesen. Da ich mich nicht entscheiden konnte was es werden soll, hab ich doch Transport 2 gekauft und überrascht festgestellt, dass es sehr gut passt. Es geht diesmal darum eine Kolonie aufzubauen. Also quasi was ich im Mittelalter gesucht hab, hier halt fast genau so. Nur ein fremder Planet und Gewehre sind mit am Start. Ansonsten erlebt man wie die Kolonisten sich mit der Natur einlassen müssen und Gefahren trotzen. Passt also wunderbar.

 

Den dritten Teil fand ich dann nicht mehr so stark. Aber wenn dir Teil 1+2 gefallen würde ich den ruhig noch hinterher schieben.

Bei Reihen mache ich aber gerne eine Pause und schiebe etwas völlig anderes ein. Bei Teil 2+3 von Transport habe ich es leider auch nicht gemacht.

 

Habe mittlerweile ca. 500 Seiten von Es hinter mir. Da ich mit reiner Leserei einfach nicht vorankommen würde, hab ich mir mal 3 Probemonate bei Audible gesichert und höre auf längeren Autofahrten und abends zuhause parallel das Hörbuch.

 

Douglas Murray - Der Selbstmord Europas

Hab hier mit Jonah Goldbergs Suicide of the West noch ein Buch mit ähnlicher Thematik liegen, beide vielversprechend, bin gespannt.

 

Barbarian Days: A Surfing Life von William Finnegan.
Insgesamt auf jeden Fall interessant, nach dem/n ersten Kapitel musste ich mich 'ne Weile durchbeißen, da fand' ich es etwas zäh - danach wurde es aber wieder ziemlich geil, mehr Reisebericht als strikte Biografie. War mir im Literaturspiegel aufgefallen, Sportlerbücher sind normalerweise nicht mein Metier, aber hier mochte ich schon den Titel. Barbarian Days, HUAAARGH!
Wen's interessiert » https://tinyurl.com/y92jpjgp

Jetzt liegt noch "Into thin Air" von Krakauer hier, aber dazu ist es im Moment einfach deutlich zu heiß. Da stammten Titel+ Kaufimpuls aus dem letzten Ken Bruen..

Woher nehmt ihr denn eure Anregungen zum Kauf?

 

Größtenteils aus den Feuilletons, wie z.B. der Zeit und der FAZ, dazu The Economist und New Yorker / New York Book Review und dann eben noch etwas zielgerichtetere “Blogs/Publikationen” wie z.B. qantara.de für Bücher zur islamischen Welt.

ich würde es mittlerweile schon fast als krankhaft bezeichnen, aber ich kann einfach keine Bücher mehr lesen ohne, dass ich vorher irgendwo eine positive Besprechung lese. ich habe nicht mehr so viel Zeit zu lesen, da nervt es mich umso mehr, wenn ich ein schlechtes Buch erwische.

Edit: leider scheint meine Schwärmerei für Ece Temelkuran nicht gespeichert worden zu sein?Naja, vielleicht auch besser so Habe sie einmal in Brüssel getroffen und sue hat sich viel Zeit genommen mit mir über die Türkei zu sprechen und rausgekommen ist ein wunderschönes Selfie haha

 

Die Dame vom See, der letzte Band der Hexer-Saga.
Ich war zuvor schon nicht übermäßig begeistert von Sapkowskis Schreibstil, aber hier rastet er völlig aus. Eine Rückblende jagt die nächste, ineinander verschachtelt und zum Teil nur eine halbe Seite lang, so dass man stellenweise die Orientierung verliert. Für den Lesefluss ist das nicht gerade förderlich.
Zudem ist das Buch eher eine Kurzgeschichtensammlung, so dass man sich ständig neu einlesen muss. Für den letzten Teil einer Buchreihe ist das nicht besonders glücklich gelöst. Statt die Handlung voranzutreiben und die Spannung hochzuhalten, führt der Autor fast in jedem Kapitel einen neuen Handlungsstrang ein.
Und zu allem Überfluss vergeht mal wieder kaum eine Seite, ohne dass ein Dutzend willkürlich zusammengeschusterter Namen von Charakteren in den Raum geworfen wird, die keinerlei Funktion erfüllen.
Ich bin wirklich froh, wenn ich die Reihe endlich beendet hab. Es war zwar schön, mehr über die Charaktere des Witcher-Universums zu erfahren, aber der eigentliche Lesespaß hielt sich leider in Grenzen.

 

Gab ja noch nen Nachfolge Band, den fand ich wieder deutlich unterhaltsamer, eher auf Humor ausgelegt und eine übersichtlichere Geschichte.



Meine lese Projekte für den Sommer. Die Elfen-Romane sollte man als Darkfantasy Fan wirklich mal gelesen haben, für mich das beste was es an deutscher Fantasy so gibt, der Mann weiss wie man schön schreibt und aufBrandon Sanderson bin ich schon gespannt, noch nie etwas von ihm gelesen.

 

Greift Elfenmacht die Welt von Die Elfen und Elfenritter auf, oder ist das was neues? Beide Reihen haben mir gut gefallen. Elfenmacht fehlt mir noch.

Habe kürzlich "Die Chroniken von Azuhr - Der Verfluchte" von Hennen gelesen. Das hat mir gut gefallen. Leider ist es eine Trilogie von welcher erst ein Band erschienen ist. Band zwei kommt Ende September. Finde es immer besser eine Trilogie erst dann anzufangen, wenn alle Bände erschienen sind, dann kann man in einem Rutsch lesen ohne warten zu müssen.

Der Weg der Könige klingt auch interessant. Gleich mal notieren.

 

Glaube Elfenmacht ist das Bindeglied zwischen Die Elfen und Drachenelfen, die vier Drachenelfen Romane erzählen ja die Vorgeschichte zu den Elfen Romanen, und Elfenmacht spielt zwischen Drachenelfen und Die Elfen. Die Drachenelfeen Romane verbinden ja Fantasy mit griechischer Mythologie und spielen eher in der Antike, auch wird erklärt was mit den Göttern passiert ist und wieso es das Nichts gibt.

Finde die Drachenelfenreihe nicht schlecht, aber nicht so gut wie die Elfen,Elfenritter,Elfenlicht, Elfenwinter und Elfenkönigin. Mir gefällt es das der Autor seine Fantasywelt innerhalb verschiedener Zeitperioden zeigt und alles was an Legenden und Geschichten innerhalb von Die Elfen erwähnt wurde in den anderen Romanen aufgreift, wobei man die Elfen als Hauptband wunderbar für sich lesen kann und den Rest ignorieren kann.Einfach ein tolles Fantasy Buch.

Bei Azur hätte ich ja lust die Sammlerausgabe zu kaufen, aber 50 Euro für 600 Seiten sind schon extrem:
https://www.amazon.de/Die-Chroniken...swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1533031198&sr=1-1

 

Stimmt die Drachenelfen fehlt mir auch noch. Habe einfach zu wenig Zeit alles zu lesen was ich habe.

Von der Reihenfolge her also eh erst Elfenmacht und danach dann die Drachenelfen?

50€ ist in der Tat recht viel. Ich finde, dass die großen Softcover hübsch genug sind. Da mein Regal eh voll von den Büchern in dem Format ist, lohnt es meist nicht da noch Hardcover zwischen zu stellen, das macht dann alles nur chaotischer.

 

Erstmal Drachenelfen, dann Elfenmacht, spielt direkt danach.

 

Alles klar. Wenn ich dazu komme das zu lesen werde ich einfach nochmal google Fragen und schauen was ich nun wann lese und was mir alles fehlt.

Erstmal wird Hardebuschs Sturmwelten zu Ende gelesen. Bin da noch in der Kennenlernen Phase mit den Protagonisten und bin mal gespannt wo das ganze dann hingeht.

 

Brandon Sanderson lese ich sehr gerne. Die Sturmlichtchroniken sind wirklich gut und ich freue mich schon wenn es da weiter geht.

 

Claire North - Touch

Nachdem ich von der Autorin The First Fifteen Lives of Harry August gelesen hatte, habe ich mir direkt weitere Bücher von ihr besorgt. Sie hat einfach so tolle Ideen und erzählt so interessante Geschichten, dass es eine wahre Freude ist, ihre Bücher zu lesen.
In Touch verfügt der Protagonist (oder die Protagonistin?) über die Fähigkeit, durch bloße Berührung in die Körper anderer Menschen zu schlüpfen. Wie schon ihr erstes Werk ist auch Touch recht sprunghaft gestaltet, zwischendurch sind immer wieder kürzere oder etwas längere Episoden aus vergangenen Zeiten eingestreut. Während mich das Rückblendenchaos bei Die Dame vom See zur Verzweiflung getrieben hat, versteht es die Autorin hier meisterhaft, den Leser nach und nach in die Welt und das Leben des Protagonisten eintauchen zu lassen und all die verschiedenen Facetten und Implikationen zu erleben, die mit einer solchen speziellen Fähigkeit einhergehen.
Klare Empfehlung!

 

Transport 2 fast durch. Und da der 3. Band wieder mehr Richtung 1 gehen soll - also SF bis einem der Kopf platzt, hab ich zugeschlagen, so dass ich gleich weiter lesen kann und im Park nicht plötzlich ohne Buch da sitze.

 

Das habe ich auch noch auf dem Zettel. Harry August musste ich damals einfach lesen, da mich alles mit Zeitreise interessiert.

Ich fange jetzt mit Auslöschung an. Vorfreude ist jedenfalls da.

 

Habe gerade mal wieder die Metro-Reihe von Dmitry Glukhovsky am Wickel und muss einfach sagen, dass die Reihe, trotz aller Kritik die 2034 und 2035 erhalten, einfach großartig ist, eben weil Glukhovsky jedes Mal mit dem Vorgänger bricht und seinen Schreibstil der Geschichte, die er erzählt, anpasst. Ich kann irgendwie nicht verstehen, warum er dafür soviel Kritik erntet, denn gerade das macht ihn für mich aus.

Metro 2033 ist wie eine Reise in eine unheilvolle Märchenwelt. Voller Ungeheuer, voller mysteriöser Gegebenheiten und mit einem Hauch von Magie. Der Mensch rückt in den Hintergrund, die Welt ist wichtig und eben diese wird durch Artjoms Augen erkundet, erlebt und erzählt. Aus diesem Grund ist die Sprache extrem detailverliebt und "magisch" gehalten wurde, was wie die Faust aufs Auge passt.

Metro 2034 erwähnt Artjom nur am Rande und ist ein Roman in einem Roman. Die Metro und die Welt an sich rückt in den Hintergrund, dafür betritt der Mensch, der immer mehr zum Tier wird, die Bühne. Der Zauber verfliegt langsam, die Realität holt die Welt langsam ein, während Homer versucht, in seinem Roman die Magie zu erhalten. Verhalten der Menschen und deren Sprache (und auch die des Buches) verroht zusehends.

Metro 2035 ist dann der komplette Bruch: Die Geschichte von Artjom, der durch die Ereignisse im ersten Buch und Metro Last Light ein gebrochener Mensch ist, hat nicht mehr viel mit dem Jungen aus 2033 gemein (Warum das so stark kritisiert wird, verstehe ich überhaupt nicht. Für mich erscheint die Veränderung in Anbetracht der Umstände angebracht.). Der gesamte Zauber und die Mystik der Welt sind verflogen. Die Sprache und Handlungen sind komplett verroht. Brutalität und Tod überall. Der Mensch ist im Gesamten ein Tier geworden und verhält sich entsprechend so, indem ein Krieg vor dem Zaun gebrochen wird, der keinen Platz für die Magie lässt. Die traurige und harsche Realität hat das Märchen eingeholt und komplett von der Bildfläche getilgt. Keiner will mehr an ein Wunder glauben. Außer Artjom. In ihm lebt der Funke in seinem steinernen Herz weiter, um am Ende wieder entfacht und herausgelöst zu werden, wodurch sich der Kreis wieder schließt und die Welt ihre Farbe wieder erhalten kann.


Ich bin äußerst gespannt, die Glukhovsky und 4A Games den Übergang von 2035 zu Metro: Exodus gelöst haben. Wer die Bücher nicht liest, wird nämlich keinerlei Ahnung haben, wieso und warum. Kann es auf alle Fälle kaum erwarten, wie die Geschichte nächstes Jahr weitergeht. Und ob sich das Licht am Ende des Tunnels als Illusion oder Realität herausstellt.