Zustand der Bundeswehr

http://www.faz.net/aktuell/politik/...-8000-soldaten-in-nato-manoever-15742093.html

Deutschland Ende Oktober offiziell wehrlos... alle im Mannöver

 

Irrer Aufwand so ein "Manöver".
Hoffentlich nutzt man dann auch gewonnene Erkenntnisse bzgl Ausrüstung, Versorgung und Organisation.

 

Hue.

 

Kann man Manöver nicht zuhause simulieren?

Da wird doch immer erzählt das der nächste Krieg ein Cyberkrieg wird

 

In multinationalen Streitkraeften willst du aber die Zusammenarbeit verproben. Das ergibt schon Sinn

 

Ich weiss ja, aber es ist halt auch immer das Gerede von "Cyberkrieg"

 

Lass uns erstmal gucken, dass genügend Zelte vorhanden sind... dann noch zehn andere Baustellen und DANN erst kommt die Absicherung durch einen möglichen Cyberkrieg.

 

Das ist ja auch voelliger Bullshit, den kein Mensch in denut Mund nimmt der auch nur im Ansatz ernst genommen werden moechte. Wer es doch tut, outet sich entweder als Stimmungsmacher oder als ahnungsloser Trottel.

 

Der Feind kann halt nicht Cybern wenn man ihm die Hände kaputtschießt.

 

Die jungen Frauen sehen richtig gut aus in den Uniformen. Ich habe eine Baustelle in der Nähe vom Königlichen Schloss in Oslo.
Da sind bei der Schlosswache einige bei. Und man sieht sie öfter in der Stadt, U-Bahn, Bus und so.

 

Wo isn da der Unterschied zu jetzt?

 

Jetzt hat der Feind zusätzlich noch ne genaue Datumsangabe - vorher wäre er nach dem Zufallsprinzip auf funktionierenden Widerstand gestoßen

 

Das Vorüben fürs Manöver wird ja zuhause durchgeführt.

Aber im Ernst, eigentlich isses ne recht interessante und wichtige Thematik. Man ist jetzt schon seit ner Weile mit mehr oder weniger großem Erfolg dahinter, die simulationsgestützte Ausbildung in Deutschland zu vernetzen. Der Endzustand, der in einigen Köpfen herumschwirrt, sieht ungefähr so aus, dass die Bediener der Hubschrauber- und Doorgunnersimulatoren des Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit, der Panzersimulatoren in Munster sowie der Taktiksimulation an der Offizierschule auf einer "Map" "zocken" können. Aber selbst falls/wenn dieses Hirngespinst tatsächlich kommen sollte, kann man damit nur ne kleine dreistellige Zahl an Soldaten beüben.

Diese Großmanöver erfüllen eigentlich einen ganz anderen Zweck, unterstelle ich jetzt Mal. Natürlich wird bei sowas auch das Fußvolk beübt, aber das ist ja im weitesten Sinne nichts, was man nicht auch am heimischen Truppenübungsplatz nachbilden könnte. Primär dienen solche Manöver aber der Beübung höherer Kommandeure. Im normalen Dienstbetrieb tut ein Divisionskommandeur ja nichts anderes, als seine unzähligen unterstellten Verbände zu verwalten - was gewissermaßen im Gegensatz zu seiner eigentlich unterstellten Kernkompetenz steht, nämlich dem (militärischen) Führen der Division.
So eine Division zu führen ist erstens ein Arsch voll Arbeit und zweitens kann man auch ziemlich viel falsch machen. Insbesondere wenn man die nicht nur im Friedensbetrieb bespaßt und seine disziplinare Verantwortung ausübt, sondern auf ne Karte zeigt und sagt: "Wir greifen jetzt dort an in Formation XY, Ausführung". Das geht allein schon beim Zeitmanagement, für das es auf höheren Führungsebenen grobe Richtwerte gibt, die aber immerzu überprüft und optimiert werden sollten. Man kann z.B. sagen: Wenn eine Gruppe einen Befehl bekommt, dann dauert es drei Minuten, bis er ausgewertet wird und die Umsetzung beginnt. Beim Zug dauert es fünf Minuten, bei der Kompanie X, Bataillon Y, Brigade Z und bei der Division sind es unter Normalbedingungen ungefähr 72 Stunden (das entspricht tatsächlich nem realen Wert), bis der Befehl des Kommandeurs nach unten durchgereicht wird. Gleichzeitig muss er wissen, dass sein Divisionsgefechtsstand (eine kleine Zeltstadt, von der aus sein etwa hundert Mann starker Stab ihn unterstützt) eine Auf- und Abbauzeit von 24 Stunden hat, ebenso die Feldlazarette der Sanitäter, dass Nachschublieferungen mal so und mal so lange auf sich warten lassen usw. Wenn sich seine Division also gerade in der Bewegung befindet, z.B. in einem laufenden Angriff, und er seinen Hauptgefechtsstand nachziehen will, dann muss er das möglichst so timen, dass der mindestens 48-stündige Ausfall dieser Einrichtung für ihn möglichst geringe negative Konsequenzen hat.
Das ist nur ein Beispiel für etwas, was man in der Theorie zwar lernen kann, was man angesichts der Komplexität aber auch real durchspielen muss, um wirklich zu begreifen, wie die Rädchen ineinander greifen. Vor diesem Hintergrund kann man natürlich auch die Botschaft/Drohung sehen, die ein solch großes Manöver an einen anderen Staat sendet. In einer normalen Situation kann man ne Million Soldaten in jeweils kleinen Zahlen beüben, soviel man will, ohne dass es als Aggression wahrgenommen wird. In etwa so, wie man nur die einzelnen Finger der rechten Hand trainiert. Wenn man aber Übungen in solchen Größenordnungen durchführt, dann sendet man damit das Signal, dass man jetzt seine Kommandeure wieder darin schult, diese Finger zur Faust zu ballen und damit zuzuschlagen.

Ne konkrete Datumsangabe hat der Feind schon seit ner ganzen Weile: Jeder beliebige Freitag ab 11:30 Uhr bis einschließlich Montag 06:00 Uhr.

 

Da bekommt der Satz "Hoch die Hände, Wochenende" eine ganz neue Bedeutung .

 

SIeht man an der Kaserne in Köln hier, am Wochenende stehen da 3 Autos..

in Kalkar das gleiche

 

Als ich am Anfang meiner Dienstzeit, als es auch noch die Wehrpflicht gab, an nem Freitag Mittag bei Munster im vollbesetzten Zug saß, kam ein älterer Herr ins Abteil und meinte: "Oh Gott, wie bin ich denn im Wald gelandet?!"

 

https://www.gamestar.de/artikel/bun...rfe-kritik-fuer-gamescom-werbung,3333826.html

Was haltet ihr davon?
Ich glaube die Werbung könnte einigermaßen effektiv sein, die die das kritisieren sind eh nicht die Leute, an denen die Bundeswehr interessiert ist / die jemals zur Bundeswehr gehen würden.

 

Ich verstehe zwar die Kritik, dennoch soll Werbung ja erstmal Aufmerksamkeit erregen. Von entscheidender Bedeutung wäre für mich, dass Interessierte bei einem Info-Gespräch oder dergleichen dann aber die Realität zu hören kriegen.

 

Cringe^3

Ne, sry. Ich war selber da und wäre auch gerne länger geblieben, aber wenn das Heraustellen von traumatisierten Soldaten, Tod und Leid inkl. kompletten Verbots von jedweder positiven Darstellung des Militärs das eine Extrem ist, ist sowas das andere Extrem.

Das definitiv, aber bei der Vorlage muss man beim Gespräch für den Realitätscheck mehr als nur ein bisschen zurückrudern.

"Multiplayer at its best"...naja..Handlung ist fragwürdig und die Schwierigkeit sehr hoch. Zusammen mit Permadeath oder evtl massiven Debuffs nach Beenden des Levels eher was für Hardcore-Sim-Fans.

 

Die Angst um Minderjährige erscheint schon etwas kurios, vor dem Hintergrund von Hauswand großen Werbeplakaten für die neuesten Shooter, Metzelorgien und Co

 

Muss man das in einem Computerspieleforum noch erklären?

Ich glaube der Thrill/Stress beim Beginn einer Runde CoD oder BF ist nicht wirklich mit dem vergleichbar was Soldaten fühlen, wenn Sie in Afghanistan das Lager zur Patroullienfahrt verlassen. Daher finde ich sehr fragwürdig, wenn die BW Gemeinsamkeiten zwischen Action-Spielen und einem Militäreinsatz suggerieren will.

 

Der genannte Punkt war aber warum die BW überhaupt auf der Messe ist, ala "Denkt denn keiner an die Kinder" und nicht das der Beruf es Soldaten gefährlich und kein Spiel ist.

 

Muss man nicht, ne. Aber gerade als Gamer kann man selbstreflektiert feststellen, dass Außenstehende der Elterngeneration mit einem ähnlichen Befremden auf den Hang zur Gewaltdarstellung in Spielen blicken (Stichwort Killerspieldebatte), wie jetzt manche Gamer jetzt mit Befremden auf die Selbstdarstellung der Bundeswehr bei der Gamescon blicken. Der eigene Referenzrahmen macht halt den Unterschied.

Zum Thema: Dass die Bundeswehr sich auf eine Gamingmesse begibt und ihre eigene Werbung an das "Thema" anpasst, ist wohl aus Marketingsicht ne ziemliche Standardsituation sein (inb4 die Bundeswehr ist aber kein normaler Arbeitgeber). Inwieweit eine solche Selbstdarstellung nun den Geschmack der Menschen trifft, darüber lässt sich streiten.
Ich für meinen Teil unterstelle selbst knapp minderjährigen Menschen eine gewisse Mündigkeit im Umgang mit Medien und realen Sachverhalten, weshalb ich nicht meine, dass eine solche Zielgruppe durch nicht-bierernste Werbung verführt oder geschädigt wird.
Gleichzeitig kann die Bundeswehr als reales Pendant dessen, was Gegenstand vieler Computerspiele ist, meinetwegen ruhig einen augenzwinkernden Bezug dazu herstellen. Gute Werbung (die die Bundeswehr bitter nötig hat), geht nun mal weit über die bloße nüchterne Weitergabe von Informationen hinaus. Hier gilt insbesondere, dass der Mix ausschlaggebend für die Gesamtbewertung der Qualität der Werbemaßnahmen ist: Wenn die Bundeswehr nur solche Werbeaktionen abziehen würde, dann fände ich es auch zweifelhaft. Wenn aber auf dieser Messe vor dem Infostand solche Plakate hängen, man dann bei weiterem Interesse wieder das objektivere Material bekommt, dann lautet meine Meinung: "Stellt euch verdammt nochmal nicht so an". Und wenn die Bundeswehr außerhalb der Messe einen ebenso adäquaten, sachlich informativen und auch menschlich ansprechenden Werbestil findet, dann fällt so ne augenzwinkernde Werbung noch weniger ins Gewicht.

Wer sich ernsthaft an dieser Werbemaßnahme aufhängt, der gehört wohl in aller Regel zu dem Lager, das ein grundsätzliches Problem mit Werbung seitens der Bundeswehr hat und insbesondere mit der Tatsache, dass die Zielgruppe nun Mal die 16- bis 25-Jährigen sind. Bedankt sei diese Gruppe trotzdem, denn sie hat die Reichweite dieser Werbung um ein vielfaches erhöht.

 

Die Bundeswehr könnte ja endlich mein ein Helicopter Mission 2 machen

 

Vielleicht könnte man ja mit ein paar Piloten ein DCS-Turnier veranstalten, dann wissen dich auch mal wieder wie es ist zu fliegen

 

Das muss ja damals ziemliche seelische Schäden verursacht haben

 

"Frauen sind nur zum Sanitätsdienst geeignet"

 

Danke, wäre ich sonst in 100 Jahren nicht drauf gekommen.

 

Die Multiplayer und Open World Plakate finde ich okay. Seltsam aber okay.

Das Ding hingegen..



Maximal unglücklich imo. Damit holt man sich keine Aufmerksamkeit, sondern einen Shitstorm. Unfassbar dämlich.

Also wenn da kein Photoshop sein sollte..

 

Alter Schwede... Das kann unmöglich kein fake sein

 

Ist das echt?

 

Wenn es ein Fake ist, dann ein verdammt gut angefertigter der viel Zeit gekostet hat.

Edit: Okay, Fake. https://www.mockupworld.co/free/bus-stop-billboard-mockup/

 

https://augengeradeaus.net/2018/08/waldbrand-suedlich-von-berlin-luftwaffe-im-loescheinsatz/

 

Aber warum tauscht man die Crew beim eh fälligen Tankstop nicht aus? Geht das nicht so schnell oder ist die Personaldecke um die Uhrzeit so dünn?

 

Genau das finde ich bei diesen Kampagnen so fragwürdig.

Fremde Länder, Action, Abenteuer...

Es ist ein todernster Beruf. Und man muss seinen Arsch für politische Entscheidungen hinhalten, die mit Landesverteidigung nichts mehr zu tun haben bzw. mit diesem Begriff so verlogen kaschiert werden.

 

Ich denke jedem ist mal so grob klar, was eine Armee macht und wozu sie da ist.

Die "Multiplayer"-Geschichte war wirklich bissel schräg, aber dass die BW versucht die Abenteuerlust in jungen Leuten an zu sprechen, ist ja quasi deren einzige Möglichkeit Leute zu bekommen.

 

Es gibt noch genau einen Helikopter der bei sowas helfen kann und nur zwei Crews? Oder was?

 

Dafür hätte man eine Crew vorhalten müssen, die tagsüber ruht und dann abends erst Dienstbeginn hat. Wenn das im Vorfeld nicht geplant war (oder zufällig ne Crew woanders hätte Nachtflug machen sollen), dann wird da niemand verfügbar gewesen sein. Um 16:30 Uhr fällt der Hammer.