Neben dem Blick auf immer neue Spiele gibt es eine Sache, die mir an der Arbeit als Spielejournalistin den meisten Spaß macht: Vielversprechende Titel über eine längere Zeit zu begleiten und deren Entwicklung zu beobachten. Vor allem dann, wenn ich deutliche Fortschritte sehe und merke, dass sich die Spielmechaniken immer weiter dem annähern, was sich das Entwicklerteam dahinter vorgenommen hat. Ein tolles Beispiel für eine solche Entwicklung ist Of Life and Land.
- ... ihr gerne langsam und nachhaltig aufbaut.
- ... euch eine voll simulierte Spielwelt reizt.
- ... euch eine Lernkurve mit Misserfolgen nicht entmutigt.
- ... Aufbauspiel für euch wuselige Riesenstädte bedeutet.
- ... euch der Lowpoly-Grafikstil nicht gefällt.
- ... ihr Problemen ungern nachforschen wollt.
Als ich vor gut einem halben Jahr in die Demo des damals noch Circle of Kerzoven heißenden Indie-Aufbauspiels hinein schnuppern konnte, hatte mich der Ansatz der Schweizer sofort gepackt. Of Life and Land sieht auf den ersten Blick zwar wie ein klassisches Aufbauspiel aus, macht eine entscheidende Sache aber komplett anders: In der Spielwelt ist das Verhalten von Natur und Tieren ebenfalls simuliert und reagiert dynamisch auf alles, was ich tue.
Diesem Kern ist das Spiel absolut treu geblieben und hat mir bereits über zwanzig Stunden spaßiges Haareraufen beschert. Selten hat es mir so viel Laune gemacht, meine Siedlung durch eigene Blödheit an die Wand zu fahren!
Lebendige Nachbarschaft mit Nachteilen
Genretypisch startet eine Partie mit einigen mutigen Leutchen, die in einer grünen, idyllischen Lowpoly-Landschaft erste Gebäude für Unterkunft, Ressourcensammeln und deren Verarbeitung basteln. Anbau und Ernte von Feldfrüchten richtet sich nach dem Jahreszeitenverlauf, im Winter müssen ausreichend Vorräte angelegt sein, damit die Dörfler bis zum Frühjahr überleben.
Sind alle Grundbedürfnisse der hart arbeitenden Männer und Frauen erfüllt, steigen sie eine Entwicklungsstufe auf. Damit schalte ich neue Gebäude mit mehr Möglichkeiten frei und muss natürlich auch neue Wünsche meiner Leute erfüllen. Praktischerweise kann ich meinen Leuten mehr als nur einen Job zuweisen und sorge so dafür, dass es dem Dorf an nichts fehlt. Auch der selbstgezüchtete Dorfnachwuchs darf ab dem achten Lebensjahr mit anpacken.
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