10 Jahre Open-Source-Browser Firefox - Neue Version 33.1 mit Privatsphäre-Funktionen

Der beliebte Open-Source-Browser Firefox feiert sein 10-jähriges Jubiläum.

Der Open-Source-Browser Firefox feiert seinen 10. Geburtstag. Der Open-Source-Browser Firefox feiert seinen 10. Geburtstag.

Update: Mozilla hat passend zum 10. Geburtstag eine neue Firefox-Version veröffentlicht, die trotz des nur kleinen Sprunges in der Versionsnummer von 33 auf 33.1 einige Veränderungen mit sich bringt. Das liegt daran, dass Mozilla zur Feier des Jubiläums einige Funktionen, die für Firefox 34 geplant waren, nun schneller integriert hat. Vor allem für Nutzer, die sich Gedanken um ihre Privatsphäre machen, sind die neuen Features interessant. Neu ist beispielsweise der Einbau der Suchmaschine DuckDuckGo, die keine Daten der Nutzer sammelt und damit eine anonyme Nutzung ermöglicht. DuckDuckGo kann nun in der Suchleiste einfach eingestellt werden.

Auch die neue »Vergessen«-Schaltfläche geht in diese Richtung, denn sie ermöglicht das Löschen des Verlaufs und der Cookies, schließt alle Firefox-Fenster und öffnet anschließend den Browser neu. Der Zeitraum, für den alle Daten gelöscht werden, kann zwischen 5 Minuten und 24 Stunden festgelegt werden. Bisher war es nur möglich, Verlauf und Cookies insgesamt zu löschen. Die weiteren Veränderungen betreffen die als Werbeflächen genutzten Kacheln und eine Tour zum Thema Privatsphäre. Der Download von Firefox 33.1 ist direkt bei Mozilla möglich.

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Originalmeldung: Nimmt man es sehr genau, so existiert der Open-Source-Browser Firefox bereits länger als 10 Jahre - allerdings nicht unter diesem Namen. Denn während der Entwicklung nannte Mozilla den neuen Browser zunächst einmal Phoenix. Das gefiel allerdings dem BIOS-Hersteller gleichen Namens überhaupt nicht und so sahen sich die Entwickler gezwungen, sich einen neuen Namen auszudenken. Die Wahl fiel dann auf den Titel »Firebird« und auch der ebenfalls geplante E-Mail-Client wurde deswegen von »Minotaur« auf Thunderbird umbenannt. Doch auch mit »Firebird« gab es Probleme, da bereits eine Datenbank mit diesem Namen existierte, die zudem ebenfalls ein Open-Source-Projekt war.

So wurde aus dem Browser schließlich der heute bekannte Firefox. Das Firebird-Erbe lebt übrigens noch immer im E-Mail-Client Thunderbird, der diese Bezeichnung behalten durfte. Als Firefox am 9. November 2004 als Version 1.0 veröffentlicht wurde, begann eine Erfolgsgeschichte. In Deutschland erreichte der Browser noch im gleichen Monat einen Marktanteil von fast 26 Prozent und startete einen gelungenen Angriff auf den Internet Explorer von Microsoft. Vor allem die Möglichkeit, den Browser mit Erweiterungen zu verbessern und anzupassen, gehört zu den Stärken des Open-Source-Browsers.

Seitdem Google allerdings mit Chrome einen eigenen und in manchen Bereichen fortschrittlicheren Browser veröffentlicht hat, hat Firefox starke Konkurrenz. Laut aktuellen Zahlen von Statista ist Firefox in Deutschland aber mit rund 42 Prozent noch immer der beliebteste Browser, gefolgt von Chrome mit 26,2 Prozent, Internet Explorer mit 16,1 Prozent und Safari mit 10,1 Prozent. Weltweit dominiert aber weiterhin der Internet Explorer mit über 58 Prozent und Firefox muss sich mit 13,9 Prozent noch hinter Chrome mit 21,25 Prozent einreihen. Doch ganz abgesehen von Marktanteilen ist es Firefox und Mozilla zu verdanken, dass die lange Zeit stagnierende Browser-Entwicklung seit dem Jahr 2004 deutlich an Fahrt aufgenommen hat.

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