Seite 3: 3D-Grafik im Wandel der Zeit - Open World in Spielen

Just Cause (2006)

Hauptcharakter Rico Rodriguez hat in Just Cause seinen eigenen Spielplatz, auf dem er sich so richtig austoben darf: Die fiktive, karibische Insel San Esperito, deren Diktator er beseitigen soll. Deswegen stiftet er Chaos wo er nur kann, natürlich immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen.

Damit er auch genug Platz für all die Explosionen und Verfolgungsjagden mit der Armee des Despoten hat, misst das frei begehbare Eiland rund 1.000 Quadratkilometer - für einen Spielplatz mit beinahe vollständiger Narrenfreiheit sehr ordentlich.

Umgesetzt wird das durch die Avalanche-Engine, die die riesige Spielwelt nicht nur dynamisch und lebendig, sondern für 2006 auch grafisch sehr ansehnlich präsentiert. Dem Spieler stehen neben Fahrzeugen auch Hubschrauber und sogar Flugzeuge zur Verfügung, damit er die mit versteckten Objekten, Nebenmissionen und Stunts übersäte Insel nicht zu Fuß erobern muss. Allein wegen der schieren Größe, stellt Just Cause einen Meilenstein im Bereich der Actionspiele mit offener Spielwelt dar.

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Der Herr der Ringe Online (2007)

Im Jahr 2007 war es soweit: Tolkien Fans bekamen ihr eigenes Online-Rollenspiel (damals noch kostenpflichtig, heute Free2Play). Basierend auf den Filmen von Peter Jackson und den Büchern Tolkiens ist Herr der Ringe Online ebenfalls im Dritten Zeitalter angesiedelt, der Spieler kann jedoch ein eigenes Abenteuer erleben.

Bei Veröffentlichung sah HdR Online für ein MMORPG sehr gut aus – deutlich besser als das drei Jahre ältere World of Warcraft. Vor allem die hohe Sichtweite hat uns damals beeindruckt. Das Spielprinzip funktioniert ebenfalls sehr gut und so blieb der Erfolg auch nicht aus: Immer mehr Erweiterungen wurden veröffentlicht, die unter anderem neue Gebiete hinzufügten und die Grafik-Engine deutlich aufbohrten.

Und der Erfolg reißt nicht ab: 2017 ist die sechste Erweiterung Mordor erschienen, die das schwarze Tor öffnet und das Finale darstellt. Alsbald enden wird HdR Online jedoch nicht, denn auf den Grundlagen von Tolkiens Aufzeichnungen soll die Geschichte weitererzählt werden. Konkrete Plänen liegen aber noch nicht vor.

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Stalker: Shadow of Chernobyl (2007)

Als 2007 Stalker veröffentlicht wurde, waren die Erwartungen hoch. Zumindest in einem Punkt konnten sie voll und ganz erfüllt werden: Das Spiel besitzt eine große, vollkommen frei erkundbare Spielwelt, in der es vor Monstern, menschlichen Feinden, Auftraggebern und sehr, sehr wenigen Freunden nur so wimmelt. Ziel ist es, in der verseuchten Zone um den havarierten Reaktor von Tschernobyl, den Stalker Strelok zu finden und zu töten.

Auf dem Weg sammeln wir Artefakte, reden mit Charakteren und erfahren so mehr über die Zone. Nebenbei genießen wir die hohe Sichtweite und die glaubwürdige, aber bedrohliche Spielwelt. Das Spiel hat zwar seine Macken, besonders kurz nach der Veröffentlichung derer viele, trotzdem macht es vor allem durch die dichte Atmosphäre der Spielwelt viel Spaß, so dass zurecht zwei eigenständige Ableger produziert wurden, Stalker: Clear Sky und Stalker: Call of Pripyat.

Mit Stalker 2 wird derzeit an einem Nachfolger gearbeitet, der im Jahr 2012 erscheinen soll.

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Fallout 3 (2008)

Zu Beginn von Fallout 3 aus dem Jahr 2008 fühlen wir uns der Platzangst nahe, als wir die ersten Schritte in einem der Atombunker machen, in die sich ein Großteil der US-Bevölkerung zurückgezogen hat. Wenn wir das Tutorial hinter uns haben und den »Vault 101« verlassen, erstreckt sich vor uns eine riesige Einöde - die sehr hohe Sichtweite trägt ihr Übriges dazu bei, dass wir uns in dem großen Areal zuerst etwas verloren fühlen.

Schnell merken wir aber: So öde ist es in dem Ödland vor uns gar nicht, denn bereits nach kurzer Zeit treffen wir auf die ersten mutierten Monster, Banditen und erreichen den ersten Ort, in der sich Händler, Auftraggeber und viele andere Charaktere aufhalten. Die an die 1950er Jahre angelehnte Spielwelt des vollkommen abgedrehten und doch irgendwo ernsten Fallout 3 wirkt sehr stimmig, und die Interaktion mit den Figuren funktioniert wunderbar.

Zusätzlich nutzen die Missionen die Open-World-Eigenschaften des Spiels sehr gut. Auf dem Weg durch Fallout 3 durchstreifen wir eine große und mit Liebe zum Detail entworfene Welt und haben allerhand zu tun, zu erkunden, zu entdecken, zu töten und zu sammeln - und vor allem Spaß.

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