Die Laufzeit von Akkumulatoren zu verlängern, ist eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Sei es, um die E-Mobilität zu verbessern oder ganz schlicht, um uns davor zu bewahren, Smartphones beinahe täglich laden zu müssen. Immer wieder gibt es in dem Zusammenhang Sensationsmeldungen, wie die einer Zufallsentdeckung, wodurch Akkus um ein Vielfaches länger halten könnten.
Eine andere potenzielle Lösung für das Akkuproblem verspricht bis zu 20 Prozent längere Laufzeit. Die Idee dahinter ist dabei so simpel, dass man sich glatt fragen kann, warum darauf nicht bereits viel früher jemand gekommen ist. Einen anderen Ansatz für die Zukunft verfolgt gleichzeitig Samsung:
So können Akkus bis zu 20 Prozent länger halten
Das US-amerikanische Unternehmen Battery Savers samt seinem 91-jährigen CEO Professor Lawrence Larry
Udell nutzt erstaunlicherweise gar keine neuartigen, komplizierten Akkutechnologien, sondern lediglich ungenutzte Energie, die in wiederaufladbaren Batterien ohnehin vorhanden ist.
Denn wie es auf der Webseite des Unternehmens heißt, entladen sich Akkus nicht vollständig. 20 bis 25 Prozent der Energie bleiben ungenutzt. Das liegt daran, dass sich die Spannung beim Entladen des Akkus verringert. Bis zu einem Punkt, da sie so gering ist, dass Geräte sie nicht mehr nutzen können.
Der Trick besteht nun darin, die verbleibenden 20 bis 25 Prozent schneller zu entladen und damit eine so hohe Spannung zu erzeugen, dass die Energie wieder nutzbar wird. Der extra dafür entwickelte Boost
-Schaltkreis bleibt solange offen (deaktiviert), bis er benötigt wird, da der Akku ansonsten permanent zu schnell entladen wird. Prototypen zeigen offenbar vielversprechende Ergebnisse, heißt es weiter. Die Laufzeit sei um bis zu 20 Prozent verlängert worden. Die folgenden Grafiken verdeutlichen die Herangehensweise:
Offene Fragen zur neuen Akkutechnologie
Kann die Technologie überall eingesetzt werden - auch in Smartphones? Der ersten Grafik (Bild #1) oben zufolge soll die Technologie den meisten Geräten Vorteile bringen. Das hängt offenbar von der benötigten Mindestspannung ab. Ob auch Smartphones davon betroffen sind, ist allerdings unklar. Grundsätzlich ließe sich die Technologie jedoch wohl in die allermeisten Geräte implementieren.
Kann diese Technologie dem Akku schaden? Das kann im Moment nicht abschließend beurteilt werden. Die Tiefentladung von Akkumulatoren (also unterhalb der Spannungsschwelle) gilt jedoch als schädlich. Letztlich können aber nur Langzeittests Aufschluss darüber geben.
Wann kommt die Technologie auf den Markt? Wann sie den Massenmarkt erreicht, ist ungewiss. Allerdings soll sie nach mehrjähriger Entwicklung nun marktreif sein. Wir sind also gespannt!
Was haltet ihr von der Idee? Glaubt ihr, dass wir sie in Zukunft standardmäßig in Geräten vorfinden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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