AMD hat bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen erklärt, dass man durch gesteigerte Produktion helfen will, mehr Grafikkarten in den Handel zu bringen. Allerdings kann AMD hier selbst nur die Anzahl der verfügbaren Grafikchips erhöhen, alles andere liegt in den Händen der Grafikkarten-Hersteller. Diese müssen aber nicht nur die Kapazitäten haben, um mehr Exemplare zu produzieren, sondern auch die dafür notwendigen Komponenten, die aus anderen Quellen kommen, beispielsweise den Grafikspeicher.
Partner haben Probleme wegen Speichermangel
Laut Anandtech wird es aber schon Monate dauern, um überhaupt die Produktion von Grafikchips zu erhöhen. Außerdem sei das ein Risiko für AMD, die schon einmal von zusammenbrechenden Preisen für Krypto-Währungen getroffen worden seien, die für eine Flut an günstigen gebrauchten Modellen der Radeon R9 290 und Radeon R9 390 gesorgt hätten.
Daher sei die Zusage von AMD, jetzt wieder mehr GPUs herzustellen, eine Überraschung. AMD-Chefin Lisa Su erklärte aber, dass es zwar keine Probleme bei der Lieferung von Grafikchips an sich gebe, aber eine Knappheit bei GDDR5 und HBM. Man arbeite aber mit den Zulieferern, um dieses Problem zu beheben – das sei auch einer der wichtigsten Punkte für das Jahr 2018.
Lage bleibt noch Monate angespannt
Das bedeutet laut Anandtech aber auch, dass AMD seine GPU-Produktion nur so weit anheben kann, wie es die Situation auf dem Markt für Videospeicher zulässt. Viele Speicherhersteller hätten Produktionslinien von GDDR5 auf DDR4 umgestellt und nun sorge diese Änderung erstmals dafür, dass es nicht mehr genug GDDR5 gäbe.
Selbst wenn es hier nun wieder eine Richtungsänderung eintrete, würde das einige Zeit in Anspruch nehmen. PC-Spieler sollten also wohl nicht damit rechnen, dass sich an den hohen Preisen für Grafikkarten in Kürze etwas ändere – im Verlauf des Jahres besteht aber immerhin Hoffnung auf sich normalisierende Preise.
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