RX 6950 XT schlägt in ersten Benchmarks RX 6900 XT und RTX 3090 Ti überraschend deutlich

AMDs Radeon RX 6950 XT liegt in ersten Benchmarks klar vor Nvidias Geforce RTX 3090 Ti. Doch können wir so viel Performance auch in Spielen erwarten?

Die Radeon RX 6950 XT schneidet im Benchmark 6,5 Prozent besser ab als die RTX 3090 Ti. Die Radeon RX 6950 XT schneidet im Benchmark 6,5 Prozent besser ab als die RTX 3090 Ti.

Aktuellen Leaks zufolge sollen AMDs aufgebohrte RX-6000-Grafikkarten schon in der nächsten Woche, konkret am 10. Mai 2022, erscheinen. Das neue Flaggschiff ist dann die Radeon RX 6950 XT. Des Weiteren sollen die Modelle RX 6750 XT und RX 6650 XT erhältlich sein.

Die Kollegen von Wccftech haben offenbar sogar schon einige Testsamples der neuen Radeons aus der RX-6000-Reihe erhalten. Denn sie sind so freundlich und teilen mitunter überraschende Benchmarks mit uns. Demnach ist die RX 6950 XT nicht nur ein kleines Upgrade gegenüber der RX 6900 XT. Im Gegenteil: Der Leistungssprung in 3DMark Time Spy ist richtig groß.

Und auch Nvidias neues Topmodell RTX 3090 Ti, das uns im Test mit mehr Leistung überrascht, als wir erwartet hatten, wird relativ deutlich hinter sich gelassen.

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RX 6950 XT: In 3DMark Time Spy 13 Prozent vor RX 6900 XT

Wccftechs Benchmarks zufolge liefert die RX 6950 XT als Referenzdesign in 3DMark Time Spy satte 22.209 Punkte. Das sind rund 6,5 Prozent mehr als die RTX 3090 Ti, die es auf 20.855 Punkte bringt. Gegenüber AMDs bisherigem Flaggschiff in Form der RX 6900 XT (19.690 Punkte) ist das sogar ein Plus von fast 13 Prozent.

3DMark Time Spy misst die Performance allerdings in WQHD/QHD-Auflösung, sprich: in 2.560 x 1.440 Pixel. Die 4K-Leistung wird hingegen von 3DMark Time Spy Extreme erfasst. Auch hier liefert Wccftech Benchmark-Ergebnisse, jedoch ohne Vergleich zu anderen Modellen.

Die RX 6950 XT kommt in 3DMark Time Spy Extreme auf 10.743 Punkte (Graphics-Scorce). Der Wert ist durchaus beachtlich, lässt sich ohne Referenzpunkt jedoch nicht wirklich sinnvoll einordnen.

Wie realistisch sind 13 Prozent mehr Performance in Spielen?

Bei 3DMark Time Spy handelt es sich um einen synthetischen Benchmark. Ob wir in Spielen eine ähnliche Performance-Steigerung sehen werden, ist allerdings fraglich. Zumal die RX 6950 XT an sich nur kleinere Upgrades gegenüber der RX 6900 XT erfährt: So bringt es der Videospeicher anstatt 16,0 Gbps auf 18,0 Gbps. Außerdem ist die Taktrate etwas höher. Die Specs in der Übersicht und im Vergleich:

ModellKerneTaktrateSpeicherTGP
RX 6950 XT5.1202.100/2.310 MHz16 GB GDDR6 @18 Gbps335 Watt
RX 6900 XT5.1202.015/2.250 MHz16 GB GDDR6 @16 Gbps300 Watt

Auch wenn die Benchmark-Ergebnisse beeindruckend sind, raten wir zu Vorsicht beim Genuss selbiger. Dass die RX 6950 XT wirklich 13 Prozent in Spielen vor der RX 6900 XT liegt, halten wir angesichts der überschaubaren Upgrades für eher unwahrscheinlich.

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Denkbar ist, dass 3DMark Time Spy besonders gut auf höhere Taktraten und schnelleren VRAM anspricht und die Werte deshalb so hoch ausfallen. Letztlich können das aber nur praxisnahe Spiele-Benchmarks klären. Wir sind also gespannt!

Mindestens ebenso gespannt sind wir auf AMDs kommende Grafikkarten-Generation in Form von Radeon RX 7000, die diesmal in einer anderen Reihenfolge erscheinen soll, als es bei vorangehenden Generationen der Fall war:

Was meint ihr? Sind die Benchmark-Ergebnisse von Wccftech zur Radeon RX 6950 XT glaubhaft? Und erwartet ihr, dass das neue AMD-Flaggschiff in Spielen ähnlich gut abschneidet, obwohl sich die Upgrades gegenüber der RX 6900 XT eigentlich in Grenzen halten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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