Netflix in 4K und HDR - Mit neuem AMD-Treiber 18.4.1 möglich

Besitzer neuerer AMD-Grafikkarten der Radeon RX-Serie können Netflix in 4K und HDR auf ihrem PC ansehen.

Netflix in 4K und HDR funktioniert nun auch mit AMD-Grafikkarten. Netflix in 4K und HDR funktioniert nun auch mit AMD-Grafikkarten.

Update: Nach der kleinen Ankündigung im Februar hat AMD mit der aktuellen Radeon Software Adrenalin 18.4.1 das Versprechen nun eingelöst, Netflix in 4K und HDR zu ermöglichen. Das hat die niederländische Webseite Hardware.info entdeckt, auch wenn dort nur eine Radeon RX 580 getestet wurde.

Die Unterstützung dürfte aufgrund der gleichen oder ähnlichen Architekturen aber auch für die Radeon-RX-Vega-Modelle und auf die neuen APUs wie den Ryzen 5 2400G gelten. Neu dürfte ohnehin nur die Unterstützung für Play Ready 3.0 sein, die für das DRM notwendig sind. 4K-Inhalte auch mit HDR waren ohne DRM mit entsprechender Hardware auch bislang mit AMD-Grafikkarten möglich.

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Bei Netflix wird für das Abspielen nun entweder die eigene App oder der Microsoft-Browser Edge benötigt. Das gilt auch für Hardware von Nvidia oder Intel-Prozessoren ab Kaby Lake. Für HDR ist natürlich auch ein entsprechender Monitor oder Fernseher notwendig.

Playready 3.0 muss unterstützt werden

Originalmeldung: Die Voraussetzungen, um Netflix in 4K und HDR auf einem PC ansehen zu können, sind relativ hoch. Windows 10 mit Fall Creators Update sollte installiert sein, dazu stets die neuesten Windows-Updates. Der Monitor muss logischerweise 4K unterstützen, außerdem den Kopierschutz HDCP 2.2. Das gilt auch für das Kabel. Der Kunde muss natürlich auch ein Netflix-Abo mit 4K bezahlen, eine Internet-Verbindung mit 25 Mbit/s haben und entweder Microsoft Edge oder die Netflix-App verwenden.

Besonders wichtig ist aber auch, dass die Grafikkarte mit Microsofts PlayReady 3.0 umgehen kann und ein entsprechender Treiber bereitsteht. Bei Intel sind ist das bei Grafikkernen in Prozessoren ab Kaby Lake wie dem Core i7 7700K der Fall, bei Nvidia geht es bei der Geforce GTX 1050 mit 3,0 GByte VRAM los.

Bei AMD Grafikkarten gibt es nach wie vor keine Möglichkeit, da der entsprechende Treiber fehlt. Damit bleiben Besitzer auch aktueller Radeons wie der RX 580 oder RX Vega 56 bei Netflix in 4K bisher außen vor. Das soll sich aber in absehbarer Zeit ändern.

Neuer Treiber im 2. Quartal 2018

Im Zusammenhang mit den neuen Prozessoren Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G hat AMD erwähnt, dass die Vega-Grafikkerne HDCP 2.2 und Streaming in 4K und HDR unterstützen. Man habe die Absicht, einen fertigen Treiber mit PlayReady-3-Unterstützung Anfang des 2. Quartals 2018 zu veröffentlichen. Dieser Treiber wird laut dem Bericht von Anandtech dann aber nicht nur Vega, sondern auch Polaris-Grafikchips unterstützen und damit alle neueren AMD-Grafikkarten der Radeon RX-Serie.

Einen genauen Zeitplan für Updates konnte AMD aber nicht nennen, da die Termine unter anderem auch von der PlayReady-Zertifizierung seitens Microsoft abhängen. Netflix-Kunden mit neueren Radeon-Grafikkarten, die auch alle anderen Voraussetzungen für 4K und HDR erfüllen, brauchen also zumindest noch ein paar Wochen Geduld.

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