Radeon RX Vega 64 - Höhere Preise liegen laut Händler an AMD

Die neueste Hardware von AMD ist leistungsfähig, aber bei der Versorgung des Handels gibt es hier und da noch Probleme.

AMDs Threadripper ist gut erhältlich, bei der Radeon RX Vega 64 sieht es leider nicht so gut aus. AMDs Threadripper ist gut erhältlich, bei der Radeon RX Vega 64 sieht es leider nicht so gut aus.

Update: Die Tatsache, dass es im Handel keine einzelnenRadeon RX Vega 64 mehr zu kaufen gibt und nur noch die teureren Radeon Packs zu finden sind, liegt laut dem britischen Händler Overclockers UK an AMD selbst. AMD habe zwar den Preis von 499 Euro für eine Radeon RX Vega 64 genannt, doch dieser sei nur für die zum Verkaufsstart verfügbaren Exemplare gültig gewesen, die nun überall verkauft worden seien.

Daher seien nun nur noch die Radeon Packs erhältlich und es werde so lange keinen einzelnen Grafikkarten mehr zu kaufen geben, bis AMD das ändere. Auch bei der Radeon RX Vega 56 könnte bei Erscheinen die gleiche Situation entstehen, ein günstigeres Kontingent zum Start, danach wohl nur teurer mit Radeon Pack.

Sollten diese Aussagen stimmen, werden die neuen AMD-Grafikkarten für viele Spieler wohl deutlich weniger interessant sein als bisher. Allerdings werden auch AMD-Partner bald ihre eigenen Vega-Modelle vorstellen, die dann vielleicht doch wieder den erwarteten Preisen entsprechen und vor allem einzeln zu erwerben sein sollten.

Quelle: Overclockers

Warten auf mehr Mainboards

Seit dem 10. August 2017 gibt es die neuen Ryzen Threadripper-Prozessoren 1950X und 1920X von AMD auch in Deutschland zu kaufen. Die Prozessoren sind nicht nur schnell, sondern auch im Handel recht einfach zu finden, aktuell meistens zu den empfohlenen Verkaufspreisen von 1.039 Euro für den Ryzen Threadripper 1950X und 829 Euro für den Threadripper 1920X. Allerdings benötigen die CPUs auch ein passendes Mainboard und hier gibt es bisher nur wenig Auswahl.

Das gut erhältliche Asus ROG X399 Zenith Extreme kostet beispielsweise in unserem Preisvergleich mehr als 550 Euro, das ist auch für ein Mainboard der gehobenen Klasse sehr viel Geld. Ansonsten zeigt sich, dass das Gigabyte Aorus X3999 Gaming zwar für 399 Euro aufgeführt wird, aber bei den meisten Händlern erst ab dem 24. August 2017 lieferbar ist. Lediglich Mindfactory samt einigen Partnershops scheinen die Hauptplatine auf Lager zu haben. Das MSIs X399 Gaming Pro Carbon AC und das Asrock X499 Taichi sind dagegen aktuell nicht lieferbar.

Radeon Vega 64 im Vergleich mit Geforce GTX 1080 (Ti)

Radeon RX Vega 64 nur als Radeon Pack

Bei den neuen Vega-Grafikkarten von AMD ist die Lage momentan auch nicht rosig, was die Versorgung des Handels betrifft. Nur weniger Händler haben die AMD Radeon RX Vega 64 (siehe unseren Test der Vega 64 LQ) tatsächlich auf Lager und auch dann nur als sogenanntes Black Radeon Pack. Dieses Paket enthält neben der Grafikkarte noch Sniper Elite, Prey und einen Rabatt von 85 Euro beim Kauf eines Ryzen-7-Prozessors samt X370-Mainboard. Wie dieser Rabatt gehandhabt wird, liegt am jeweiligen Händler.

Der Preis der Black Radeon Packs soll laut AMD eigentlich bei 609 Euro liegen, doch die Angebote sind inzwischen schon auf 649 Euro gestiegen. Ob es im Handel wirklich bald eine Radeon RX Vega 64 für die eigentlich angepeilten 499 Euro UVP geben wird, ist unklar. In den USA ist die Grafikkarte auch bei großen Händlern momentan größtenteils vergriffen.

Der Release der von vielen als das interessantere Vega-Modell angesehen Vega 56 soll dagegen voraussichtlich erst am 28. August erfolgen.

Radeon RX Vega 56 – gelingt der Sieg gegen die GTX 1070?

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