AMD wird zwar in einigen Wochen seine neuen Ryzen-2000-Prozessoren auf den Markt bringen, doch dabei handelt es sich vor allem um einen Refresh mit einer etwas verbesserten Herstellung und einigen Optimierungen.
Die neue Architektur Zen 2 soll dann deutliche Optimierungen bieten und außerdem im neuen 7-Nanometer-Prozess beim Auftragshersteller Globalfoundries vom Band laufen. Der Technik-Chef von Globalfoundries, Dr. Gary Patton, hat in einem Interview mit Anandtech (via Planet3DNow!) erklärt, dass der neue Herstellungsprozess tatsächlich auch enorme Einsparungen bei der Größe der Schaltkreise mit sich bringt.
Nur noch 37 Prozent der bisherigen Chipfläche
Anfangs sei der Verkleinerungsfaktor bei 0,5 oder 0,55 gelegen, doch nun habe man dank viel Arbeit mit Partnern bei der Verdrahtung so viele Fortschritte gemacht, dass der Faktor nun bei 0,37 liegt. Zumindest theoretisch würde das bedeuten, dass AMD die Anzahl der Kerne eines Prozessors verdoppelt könnte und die dafür benötigte Fläche immer noch etwas kleiner wäre als bei einer heutigen Ryzen-CPU. Ob AMD solche Pläne hat, ist bisher nicht bekannt, auch wenn Gerüchte zumindest von einer Steigerung auf 12 CPU-Kerne für normale Desktop-Prozessoren ausgehen.
5,0 GHz sollen möglich sein
Auch bei der Taktrate soll es laut Gary Patton eine deutliche Steigerung geben. Globalfoundries geht davon aus, dass rund 40 Prozent mehr Leistung möglich sein werden. Patton schätzt, dass auf diese Weise der 5-GHz-Bereich durch die neuen Chips erreicht wird.
Zusammen mit den von AMD ohnehin geplanten Verbesserungen für Zen 2 bei der Architektur, könnten die neuen Prozessoren also einen enormen Leistungssprung mit sich bringen. Mit sieben Nanometern hätte AMD vermutlich auch erstmals seit vielen Jahren einen rein technischen Vorsprung vor Intel, die dann wohl erst bei zehn Nanometern angelangt sein werden - auch wenn sich verschiedene Prozesse nicht unbedingt vergleichen lassen.
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