AMD hat seine Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2016 vorgelegt und dabei auch Analysten mit einem sehr positiven Ergebnis überrascht. Ein Netto-Gewinn von 69 Millionen US-Dollar sorgt dafür, dass AMD zum ersten Mal seit langer Zeit wieder schwarze Zahlen schreibt. Das ist unter anderem dem starken Geschäft mit den Konsolenchips zu verdanken, für das AMD sogar drei neue Aufträge im Gesamtwert von 1,5 Milliarden US-Dollar bestätigte. Neben der Xbox Scorpio und der Playstation 4 Neo hat AMD also noch einen nicht genannten Kunden.
Natürlich wollten die Investoren von AMD auch weitere Informationen zu kommenden Produkten wie dem neuen Grafikchip Vega und den Zen-Prozessoren. Zu Vega wollte AMD-Chefin Lisa Su nicht viel verraten und kündigte an, dass das Unternehmen Details zur neuen Grafikchip-Architektur erst später bekanntgeben werde. Wenig überraschend bestätigte sie aber, dass Vega auf High-Bandwidth-Memory als Videospeicher setzen wird und dass es im Laufe der Zeit auch Prozessoren mit Vega-Grafikkern geben soll.
Etwas mitteilungsfreudiger war AMD aber in Sachen Zen-Prozessoren. Hier bestätigte Su, dass die Server-Versionen von Zen schon mehrere große OEM-Kunden überzeugt hätten, Aufträge zu erteilen. Für AMD ist das ein wichtiger Erfolg, da der Server-Markt aktuell fast komplett von Intel beherrscht wird. Vorführ-Systeme mit Zen-Prozessoren würden inzwischen sowohl in den Labors bei AMD als auch bei Kunden erfolgreich getestet.
Den versprochenen Veröffentlichungstermin im Jahr 2016 für Zen wird AMD aber wohl nur symbolisch halten können. Laut Su werden erste Exemplare wohl gegen Ende des 4. Quartals ausgeliefert, doch große Liefermengen wird es erst Anfang 2017 geben. Das dürfte dann auch der Zeitpunkt sein, ab dem Zen im Handel zu finden sein wird.
Quelle: Seeking Alpha
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