Holla die Shooter-Fee, was ist denn hier passiert? Apex Legends hat sich seit Release im Februar 2019 ganz schön verändert. Es gibt mittlerweile Seasons, Quests, Events, Ranked-Matches, einen Duo-Modus und noch vieles mehr.
Im Vergleich zu unserem ursprünglichen Test im Februar 2019 erscheint Apex Legends jetzt wie ein vollkommen anderes Spiel. Doch heißt neu und mehr auch gleichzeitig besser?
Was ist neu in Apex Legends?
Respawn Entertainment war in den vergangenen zwei Jahren recht fleißig und versorgte Apex mit einer ganzen Menge neuer Inhalte. Dementsprechend lang ist auch die Liste mit den Neuerungen:
- acht neue Legenden (macht insgesamt 16 spielbare Charaktere)
- zwei neue Karten: Rand der Welt und Olympus
- zeitlich begrenzte Events
- Ranked-Matches
- tägliche und wöchentliche Quests
- Crossplay
- Crafting-System
- Fahrzeuge (auf Olympus)
- auflevelbare Rüstung (Evo-Shield)
- neue Waffen
Zusätzlich probiert Apex Legends auch immer wieder neue Ideen und Inhalte aus, die ihr allerdings nur für kurze Zeit im Rahmen einer Saison oder eines Events spielen konnte. Beispielsweise gab es mal einen PvE-Modus, einen Solo-Modus oder eine Elite-Queue, bei der nur die Top 5 Spieler des letzten Apex Matches beitreten konnten.
Story und Ranked: Für jeden was dabei
Gekommen um zu bleiben ist hingegen der Fokus auf die Story hinter den Legenden und den einzelnen Maps. Immer wieder werden die Karten verändert, um auf das aktuell in Trailern erzählte Geschehen einzugehen. Etwas spielerische Abwechslung springt dank der Karten-Updates dabei natürlich auch raus.
Seit Saison 5 gibt es auch Story-Quests, die euch immer mehr über die Hintergründe der einzelnen Legenden verraten. Wer hier aber auf spannende Zwischensequenzen oder dramatische Render-Trailer à la Overwatch hofft, wird herbe enttäuscht: Statt Video- oder Audiomaterial gibt es nur schriftliche, nicht vertonte Dialoge in Form von Comics. Wer sich also nicht für die Story interessiert, muss nicht mit ihr interagieren.
Freischalten könnt ihr die einzelnen Quest-Abschnitte, indem ihr Schatzkisten sammelt. Die roten Boxen findet ihr beim Looten von großen Kisten innerhalb eines Matches. Dabei ist die Dropchance wirklich fair und ihr findet schon während des ersten oder zweiten Matches so eine Schatzkiste.
Besonders fair und motivierend ist auch der Ranked-Modus, bei dem wir in Bronze starten und dann an jedem Ende eines Matches basierend auf unserer Platzierung, sowie Kills und Assists Punkte bekommen, mit der wir Ränge aufsteigen. Ab der Silber-Division müssen wir Punkte für das Starten eines Matches bezahlen. Haben wir weniger Punkte, als wir für den Start eines Matches brauchen, steigen wir wieder im Rang ab.
Das System ist simpel und gibt uns mit der Bronze-Division einen weichen Einstieg in den kompetitiven Modus. So werden auch Anfänger mit einem Aufstieg belohnt und niemand verkümmert in der Holzklasse, wie wir es aus anderen Ranked-Systemen kennen. Gleichzeitig bietet es dann auf den höheren Stufen ein faires System, bei dem Teamplay genauso wichtig ist wie die Performance eines einzelnen.
Somit bietet Apex einen Anreiz für Story-interessierte Anfänger und kompetitiven Shooter-Veteranen, ohne einem von beiden den Vortritt zu lassen.
Wie spielt sich Apex mittlerweile?
Von der schon 2019 hoch gelobten Dynamik aus packenden Shooter-Duellen und cleveren Fähigkeiten hat Apex nichts verloren, sodass es auch 2021 noch immer ein unglaublich taktischer und herausfordernder Shooter ist, der sein Gewicht auf das Teamplay legt. Dank Crossplay sogar jetzt noch mehr denn je.
Das Crafting-System unterstützt dabei den Teamgeist. Zwar sammelt ihr die Materialien nur für euren eigenen Charakter, könnt aber an den Crafting-Stationen auch Ausrüstung für eure Teammitglieder herstellen. Wer gar keine Lust auf Bastelsessions hat, kommt aber auch ohne an die Spitze, denn hauptsächlich sammelt ihr eure Ausrüstung weiterhin aus Kisten oder von den toten Körpern eurer Gegner.
Ebenfalls spannend: Ihr könnt eure Rüstung jetzt aufleveln. Wer früher seinen toten Widersachern die Rüstung vom Leib gezogen hat, sollte sich jetzt lieber überlegen, ob er nicht doch lieber seinen kaputten Brustpanzer repariert. Der sammelt nämlich bei jedem zugefügten Schaden Punkte und steigt irgendwann eine Kategorie höher auf. Das wirkt beim Level-Zwei-Evo-Schild noch trivial, lohnt sich aber immens, wenn ihr auf ein Upgrade von Stufe drei auf Stufe vier aus seid.
Auch die neu hinzugekommenen Waffen wie der 30-30 Repeater oder die Charge Rifle ergänzen das bereits vielfältige und solide Loadout an Waffen sinnvoll, ohne übermächtig oder redundant zu wirken. Alles in allem verbessern die neuen Erweiterungen das Grundgerüst des eh schon vielseitigen Battle-Royale-Shooters an genau den richtigen Punkten. Auch wenn man hier mit Änderungen eher sparsam und konservativ umgeht. Einen Raketenwerfer gibt's zum Beispiel bis heute nicht.
Was fehlt Apex Legends noch?
Bei all dem Lob gibt es leider noch immer einen stechenden Dorn, den wir auch schon vor zwei Jahren bemängelt haben: die technische Stabilität. Während die Gefechte mittlerweile weitestgehend lagfrei ablaufen, gibt es immer wieder Probleme mit den Servern. Der Code:Leaf Fehler besteht schon seit Release und bereitet vielen bis heute Probleme beim Beitreten eines Matches.
Davon abgesehen fehlt es Apex Legends vor allem an noch mehr Mut, seine größte Stärke auszuspielen. Anders als Call of Duty: Warzone oder PUBG könnte Apex Legends ein echter Story-Battle-Royale werden! Mit fortlaufender Geschichte und interessanten Figuren.
Das Fundament für so einen Plan ist dank Story-Quests und sich immer wieder verändernder Maps schon gelegt. In diesem Sinne hat Apex also schon längst damit begonnen, eine Geschichte zu erzählen, sie trauen sich einfach nur noch nicht, weiter auf dieses Pferd zu setzen und die Nische auszufüllen, die wie für sie gemacht ist.
Unabhängig von diesen beiden Punkten arbeitet Apex aber an allen Kritikpunkten, die wir noch vor zwei Jahren hatten: Mittlerweile gibt es ganze drei Maps, die sich immer wieder verändern und für Abwechslung sorgen. Fahrzeuge haben es auch auf eine der drei Maps geschafft, ein Duo-Modus mit 30 Gruppen pro Spiel sorgt für weniger Leerlauf zu Beginn des Spiels und taktisch vertieft sich das Gameplay mit jeder neuen Legende und jeder neuen Waffe.
Rundum ist Apex also ein wirklich fantastischer Battle-Royale-Shooter geworden, der gekommen ist um zu bleiben und langfristig Spaß macht. Dafür gibt es auch die verdiente Aufwertung. Wenn er sich weiterhin so positiv Entwickelt, stehen uns noch ein paar spannende Jahre bevor.
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