Spiele-Test
Beim Spielen gefällt uns der BenQ XL2420T im Test ausgesprochen gut. Die sehr schnelle Reaktionszeit von gemessenen 6,1 Millisekunden beim Wechsel von Schwarz zu Weiß und zurück ist ein neuer Rekord im GameStar-Testlabor. Allerdings müssen Sie dafür die interne Overdrive-Funktion »AMA« aktivieren, die in den meisten Bild-Modi aber ohnehin standardmäßig eingeschaltet ist. Die schnellen Reaktionszeiten gepaart mit dem 120-Hertz-Modus und einem subjektiv nicht wahrnehmbaren Input Lag (Verzögerung durch die interne Signalverarbeitung des Monitors) machen den BenQ XL2420T zu einem Traum für Fans schneller Shooter. Selbst rasante Titel stellt das Display verzögerungsfrei und ohne Kantenunschärfen dar. Der 120-Hertz-Modus sorgt vor allem bei hektischen Schlenkern und Drehungen um die eigene Achse für eine zwar subtil aber doch wahrnehmbar stabilere Darstellung, da doppelt so viel Bilder die Bewegungen ruhiger und präziser wirken lassen.
Eine weitere Besonderheit des BenQ XL2420T ist der sogenannte »Black Equalizer«, der dunkle Ecken und schattige Passagen in Spielen aufhellen soll, sodass Sie dort lauernde Gegner besser erkennen. In der Praxis funktioniert die in 20 Stufen regelbare Funktion auf mittleren Einstellungen tatsächlich erstaunlich gut: Dunkle Stellen werden merklich aufgehellt, ohne dass hellere Stellen sich unangebracht verändern. In Battlefield 3 nehmen Sie so in dunklen Gängen oder Häusern deutlich mehr Details wahr, ohne dass die Grafik insgesamt darunter leiden würde – im Gegensatz zu vielen anderen speziellen »Gamer Features«, die sich meist als leere Werbeversprechen entpuppen, ist der Black Equalizer des BenQ XL 2420T in der Praxis durchaus brauchbar, ohne unfair große Vorteile zu bringen.
3D-Test
Mit einem 3D Vision (2) Kit von Nvidia und einer Geforce-Grafikkarte eignet sich der BenQ XL2420T auch zum Spielen in stereoskopischem 3D. Der TFT unterstützt dabei die »Light Boost«-Technik (siehe Nvidia 3D Vision 2 im Test), die den sehr starken Helligkeitsverlust im 3D-Modus der ersten 3D Vision Generation deutlich abschwächt. Light Boost ist eine Display-Technik und regelt die Hintergrundbeleuchtung. Zum einen schaltet Light Boost die Hintergrundbeleuchtung bei den Bildwechseln zwischen den für das linke und rechte Auge gedachten stereoskopischen Halbbildern komplett ab, sodass die Shutter-Brille die LCD-Gläser wesentlich kürzer abdunkeln muss und so wesentlich mehr Licht durchlässt. Zum anderen hebt Light Boost die Helligkeit beim Anzeigen eines Bildes kurzfristig über die eigentlich maximale Helligkeit des Displays hinaus an. Das führt zu einer insgesamt helleren Darstellung im 3D-Modus, sowohl was die Darstellung auf dem Monitor betrifft als auch beim Blick abseits des Monitors, etwa auf die Tastatur. Die Light-Boost-Technik funktioniert dabei sowohl mit den Shutter-Brillen der ersten 3D Vision Generation als auch mit der neueren 3D Vision 2-Brille.
Entsprechend gut gefällt uns auch das Spielen in 3D mit dem BenQ XL2420T. Zwar ist die 3D-Darstellung trotz Light Boost nicht so brillant wie im 2D-Modus, das 3D-Bild bleibt aber auch bei Tageslicht ausreichend hell und selbst in dunklen Titeln wie Metro 2033 erkennen Sie noch problemlos kleinere Details (außer in den bewusst stockdunklen Passagen des Spiels). Meist wirkt das Bild außerdem stabil und nur selten treten kleinere Darstellungsfehler und 3D-Artefakte wie Geisterbilder oder doppelte Kanten auf, die aber noch bei jeder 3D-Technik vorhanden sind. Unterm Strich ist Nvidias 3D Vision dank der sehr guten Treiberunterstützung sowie der konsequenten Weiterentwicklung der letzten Jahre aber allen 3D-Konkurrenzprodukten, die es für den PC gibt, weit überlegen.
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