Blizzard - Interne Mail geleakt, will aktiv mehr Frauen und Minderheiten anheuern

Blizzard will laut einer geleakten Mail des Geschäftsführers Mike Morhaime mehr Frauen und zu Minderheiten gehörende Personen einstellen.

Blizzard will laut einer internen Mail offenbar mehr Frauen und Minderheiten beschäftigen, um für mehr Diversität in der Firma zu sorgen. Blizzard will laut einer internen Mail offenbar mehr Frauen und Minderheiten beschäftigen, um für mehr Diversität in der Firma zu sorgen.

Blizzard will ein »globale Initiative für Vielfalt und Inklusion« ins Leben rufen und mehr Frauen und ethnische Minderheiten einstellen. Das geht aus einer geleakten internen Mail des Unternehmens hervor, die den Kollegen von Kotaku zugespielt wurde. Laut Kotaku hat ein Blizzard-Mitarbeiter die Echtheit der Mail bestätigt.

In der Nachricht an das Unternehmen meldet sich Geschäftsführer Mike Morhaime zu Wort. Laut ihm sind nur 21 Prozent der Mitarbeiter Frauen, sie würden im Vergleich zu Männern schneller wieder das Unternehmen verlassen. Außerdem sind nur 14 Prozent der Blizzard-Angestellten Teil einer ethnischen Minderheit, auch hier wolle man nachhelfen.

Eine Mindestquote werde man nicht einführen und so keine Änderung erzwingen. Mitarbeiter sollen sich aber darum bemühen, bei offenen Stellen mehr qualifizierte Frauen zu empfehlen. Man werde außerdem mit Organisationen wie Girls Who Code und Universitäten zusammenarbeiten, um die Vielfalt bei den Mitarbeitern zu steigern. Neben dem LGBTQ-Rat habe man außerdem bereits einen Frauenrat gegründet, der bei Projekten helfen und Blizzard zu einem besseren Arbeitgeber für Frauen machen soll.

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Reaktion auf Google?

Mit der Mail von Mike Morhaime folgt das Unternehmen nun der Strategie, die man bei der Entwicklung von Videospielen sowieso schon fährt. Blizzard-Produkte werden mehr und mehr auf Inklusion getrimmt, Overwatch gilt als Vorzeigetitel mit seiner bunten Helden-Mischung. Frauen machen einen großen Anteil der Fanbasis von Blizzard aus, entsprechend verständlich ist der Wunsch nach einer Repräsentation innerhalb der Firma.

Aus purer Gutmütigkeit wird Morhaime die Mail aber nicht geschrieben haben: In Amerika wird derzeit öffentlich um Frauen in der Tech-Industrie gestritten, nachdem ein Google-Mitarbeiter seine Sicht zu Frauen in IT-Unternehmen geschildert hatte. Der Software-Ingenieur hatte sich gegen das Anheuern von mehr Frauen bei Google in einem zehnseitigen Dokument geäußert, nach dem viralen Shitstorm in der US-Presse und Social Media wurde dem Google-Mitarbeiter gekündigt.

Dass Blizzard gerade jetzt mit einer solchen internen Mail um die Ecke kommt (die zufälligerweise auch noch geleakt wird), dürfte also eine Antwort auf die aktuelle Debatte sein.

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