Der Wirtschafts- und IT-Minister Chinas, Li Yizhong, erklärte, wenn Google chinesische Gesetze verletze, sei dies unfreundlich und unverantwortlich. Google sei dann selbst für die Konsequenzen verantwortlich.
Google hatte bereits im Januar nach Hacker-Angriffen auf Google-Server und Googlemail-Konten damit gedroht, keine Zensur mehr vorzunehmen und nötigenfalls China auch komplett zu verlassen. Allerdings hat Google in der Zwischenzeit seine Suchergebnisse wie bisher nach chinesischen Vorgaben gefiltert. Doch erst diese Woche hat Googles Rechtsvorstand gegenüber einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses erklärt, dass man zu der Entscheidung stehe, die Zensur der Suchergebnisse zu beenden. Wenn dies bedeute, dass man China verlassen müsse, sei man darauf vorbereitet.
Für den IT-Minister Chinas ist dies aber keine Drohung. Bleibe Google in China, sei das gern gesehen und würde der Entwicklung des Internets in China helfen. Entscheide sich der Konzern für ein Verlassen des Lands, werde dies auf den schnell wachsenden Markt in China aber kaum Auswirkungen haben.
Update 20.03.2010
Wie channelnewsasia meldet, wird Google im April seinen Geschäftsbetrieb in China einstellen und dies vermutlich in den nächsten Tagen auch bekanntgeben.
Quelle dieser Information ist eine nicht näher genannte Werbeagentur in China, die mit Google zusammenarbeitet und als Termin für den Rückzug den 10. April nannte. Auch andere Quellen hatten behauptet, es sei inzwischen zu 99,9% sicher, dass Google China verlassen wird.
Angeblich gibt es auch ein Schreiben von 27 Werbeagenturen, die Google darin zu Gesprächen über ihre möglichen Verluste bei einem Rückzug auffordern. Während Google diesen Brief bestätigt hat und ihn noch prüft, haben mehrere der Werbeagenturen dessen Existenz bestritten.
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