Seite 2: Darksiders Genesis im Test: Alte Tugenden im neuen Gewand

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Gemeinsam gegen den Rest der Welt

Dieses Tüfteln an der perfekten Zusammenstellung von Kreaturenkernen und Upgrades, um das Maximum aus unseren Charakteren herauszuholen, ist im Einzelspielermodus elementar und macht Spaß. Im gut gestalteten Koop-Modus, egal ob online oder lokal, ist die Abstimmung mit unseren Mitspielern allerdings wichtiger als die Heldenbastelei. Das gilt weniger für sich ergänzende Builds, sondern vor allem für die Rätsel. Jeder unserer Charaktere schaltet im Lauf des Spiels drei Werkzeuge frei, mit denen sich die Umgebung an bestimmten Punkten manipulieren lässt.

Strife kann beispielsweise mit der Leerebombe zwei fest definierten Orte mit einem Portal verbinden, während War mit der Vorpalklinge nicht nur weit entfernte Schalter aktivieren, sondern auch Feuer von einer Quelle zur nächsten transportieren und damit beispielsweise Stachelbomben anzünden kann. Gerade im späteren Spielverlauf setzen die Entwickler auf die Kombination der Fähigkeiten der Charaktere, und die Knobelei ist eine angenehme Abwechslung zur Haudrauf-Action.

Spielen wir allein, wechseln wir unseren Reiter simpel per Tastendruck, was für einen konstanten Spielfluss sorgt. Selbst wenn einer der Helden das Zeitliche segnet, können wir mit dem anderen weiterkämpfen - und nach einem kurzen Countdown ist auch der verstorbene Charakter wieder bereit für die Schlacht.

Stellenweise müssen wir auch Umgebungsrätsel lösen. Dazu werden Spezialrüstungsteile benötigt. Stellenweise müssen wir auch Umgebungsrätsel lösen. Dazu werden Spezialrüstungsteile benötigt.

Sprung ins Nichts

Eine weitere Ablenkung vom Hack & Slay-Spielprinzip hätten sich die Macher allerdings sparen können: die Hüpfpassagen. Wegen der starren Kamera, die manchmal den Blick auf das Wesentliche versperrt, und der schrägen Perspektive sorgt das Hin- und Herhüpfen zwischen Plattformen oft für unnötigen Frust.

Zum Glück halten sich diese Abschnitte in Grenzen, und dank der fair verteilten Checkpoints ist es auch nicht weiter schlimm, wenn beide Charaktere abstürzen sollten. Die Checkpoints sind ohnehin bitter nötig, denn die drei Schwierigkeitsgrade sind eher mäßig abgestimmt. Schon auf »Normal« werden manche der spektakulär inszenierten Bosskämpfe zum reinen Glücksspiel, während wir auf »Einfach« theoretisch mit einer Hand spielen und trotzdem noch als Sieger aus jedem Kampf hervorgehen könnten.

Die gelungenen Dialoge machen uns die Hauptcharaktere sympathisch. Die gelungenen Dialoge machen uns die Hauptcharaktere sympathisch.

Immerhin können wir auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad die Dynamik zwischen War und Strife ohne Ablenkungen genießen - und das lohnt sich. Denn die Hauptcharaktere sind wirklich hervorragend geschrieben und die deutschen Synchronsprecher passen jeweils perfekt zum stoischen War und zum sarkastischen Strife. Allerdings fallen die anderen NPCs, abgesehen vom charismatischen Samael, dagegen etwas ab. Durchgehend klasse ist dafür der Soundtrack, der diese Wiederauferstehung der Darksiders-Welt episch untermalt.

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