Der Kinect-Controller gehörte ursprünglich zum Lieferumfang der Xbox One, doch eine geplante Always-On-Funktion und der durch den Controller höhere Preis für das Gesamtpaket sorgten für viel Kritik – und ein Umdenken bei Microsoft, weshalb das Unternehmen die Kamera recht zügig nur noch einzeln verkaufte und nicht mehr mit der Konsole bündelte. Die ersten Anzeichen, dass Kinect endgültig vor dem Aus steht, waren schon im Jahr 2016 zu erkennen.
Damals hatte Microsoft die kleinere Xbox One S veröffentlicht und dabei den beim Originalmodell vorhandenen Anschluss für den Kinect-Controller nicht mehr eingebaut. Damit war der Controller mit dieser Version der Konsole schon nicht mehr direkt nutzbar.
Adapter war für neue Xbox-Versionen notwendig
Allerdings stellte Microsoft auch einen Kinect-Adapter her, mit dem die Konsole über einen USB-Anschluss mit der Xbox One S, einem PC und auch der aktuellen Xbox One X nutzbar war. Microsoft hatte sogar den Kunden, die für ein Upgrade von einer frisch gekauften Xbox One auf eine Xbox One S umstiegen, den Adapter kostenlos angeboten.
Dieses Angebot endete aber im März 2017 und wurde bei der Xbox One X nicht wiederholt. Das deutete ebenfalls darauf hin, dass Kinect keine allzu lange Zukunft mehr beschert sein dürfte. Immerhin kostete der Adapter in den USA beispielsweise 39,99 US-Dollar und sorgte bei Interessenten so für zusätzliche Kosten.
Microsoft stellt den Adapter nicht mehr her
Zuletzt war der Adapter aber auch bei Microsoft nicht mehr auf Lager und wird im Internet teilweise zu hohen Preisen von bis zu 200 Euro angeboten. Kinect selbst wird schon seit Oktober 2017 nicht mehr hergestellt, auch wenn Microsoft damals noch erklärt hatte, dass noch immer Millionen Nutzer Spaß mit Kinect hätten und damit die Technik noch nicht am Ende ihres Weges angelangt sei.
Nun wird jedoch auch der Adapter laut Polygon ganz offiziell nicht mehr hergestellt und ein Teil der Videospiel-Geschichte neigt sich damit dem Ende zu.
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