Ein von skurrilen Gästen bewohntes abgelegenes Hotel in den Bergen, in dem sich mysteriöse Vorgänge abspielen: Eigentlich könnte dieses Szenario den Hintergrund für ein spannendes Kammerspiel liefern. Umso mehr erstaunt es, dass Das Geheimnis des Berghotels so kläglich scheitert. Und das, obwohl die Technik mit ihren hübschen Hintergründen und ordentlichen Polygoncharakteren sich auf Genre-Niveau bewegt und die deutschen Sprecher in der Mehrzahl befriedigende Arbeit abliefern.
Die Inszenierung erweist sich allerdings als völlig verunglückt: Was sich als interessante Krimi-Geschichte ankündigt, versickert in mäßigen, belanglosen Dialogen. Die eigentliche Handlung um einen Mord findet erst im letzten Drittel (!) des Spiels statt und gipfelt kurze Zeit später in einem willkürlichen Ende, das an Publikumsbeschimpfung grenzt. Die meiste Zeit irrt der um seinen Urlaub gebrachte Inspektor Peter Glebski durch das schön gestaltete Hotel, von dessen über 120 Bildschirmen etwa die Hälfte ohne Funktion bleibt. Die Qualität der wenigen Rätsel ist -- von einer gravierenden Ausnahme abgesehen -- akzeptabel, weil aber eine Hotspot-Anzeige fehlt, stellt das frustrierende pixelgenaue Absuchen des Bildschirms die größte Herausforderung dar.
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