Youtube: Google weiß, was Sie gerne sehen
Da Youtube zu Google gehört, können Sie sich mit Ihrem Google-Account auch dort anmelden. Wenn Sie das tun, kann You-tube Ihre Nutzungsgewohnheiten mit Ihrem Profil verknüpfen – also wonach Sie suchen und welche Videos Sie anschauen. Wenn Sie nicht angemeldet sind, bekommen Sie per Cookie eine eindeutige Nummer zugewiesen, die rund acht Monate gültig ist und an der Sie Youtube bei jedem Besuch wiedererkennt. Ihre Nutzungsgewohnheiten werden dann dieser Nummer zugeordnet.
Werbenetzwerke: Google ist auch da, wo Sie es nicht erwarten
Google kann Ihr Surfverhalten auch dann beobachten, wenn Sie gar keine Google-Dienste nutzen. Möglich ist das über die Google-eigenen Werbenetzwerke Doubleclick und Adwords. Website-Betreiber können daran teilnehmen und Geld verdienen, indem sie den HTML- oder Javascript-Code des jeweiligen Werbenetzwerks in ihre Seiten einbinden.
Der Code ruft dann die Anzeigen vom Doubleclick- beziehungsweise Adwords-Server ab und setzt beim ersten Kontakt mit einem Rechner ein Cookie mit einer eindeutigen Kennung. Als Betreiber der beiden Werbenetzwerke kann Google so erkennen, wann und wie oft ein Surfer eine Website, die am Netzwerk teilnimmt, besucht hat.
Spuren verwischen: So verhindern Sie Google-Spionage
Löschen Sie alle Cookies
Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass Cookies beim Beenden automatisch gelöscht werden. Dann bekommen Sie bei jeder Sitzung eine neue ID von Google, und es besteht keine Verknüpfung zur vorigen.
So geht’s in Firefox:
klicken Sie auf „Extras, Einstellungen, Datenschutz“. Wählen Sie aus dem oberen Drop-down-Menü den Eintrag „Nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen“, und aktivieren Sie den Punkt „Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird“. „Chronik“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Surfspuren, die Sie über den daneben stehenden Button „Einstellungen“ selektieren. Zur Wahl stehen neben den Cookies auch zum Beispiel der Cache und der Verlauf.
Im Internet Explorer 8 klicken Sie auf „Extras, Internetoptionen“ und aktivieren auf der Registerkarte „Allgemein“ den Punkt „Browserverlauf beim Beenden löschen“. Über „Löschen“ stellen Sie sicher, dass der Eintrag „Cookies“ aktiviert ist, und deaktivieren die Option „Bevorzugte Websitedaten beibehalten“.
Von der Option, erst gar keine Cookies anzunehmen, raten wir ab, da manche Web-Dienste sonst nicht korrekt funktionieren.
Surfen Sie im Privatmodus
Die Alternative ist, beim Surfen erst gar keine Spuren zu hinterlassen.
In Firefox aktivieren Sie dazu über „Extras“ den „Privaten Modus“. Die Surfdaten, die bis dahin angefallen sind, bleiben erhalten. Es kommen aber so lange keine neuen hinzu, bis Sie den privaten Modus wieder deaktivieren.
Der Internet Explorer 8 bietet über „Sicherheit, InPrivate-Browsen“ ebenfalls einen Modus, bei dem keinerlei Surfspuren anfallen. Er öffnet ein separates Browser-Fenster mit dem Icon „InPrivate“ links neben dem Adressfeld.
Loggen Sie sich immer aus
Melden Sie sich nach jeder Benutzung von Google Mail oder anderen Google-Diensten über den entsprechenden Link rechts oben ab. Dann ist gewährleistet, dass Ihre weiteren Surf-aktionen nicht Ihrem Account zugeordnet werden. Beim Neu-Anlegen eines Google-Kontos sollten Sie genau überlegen, welche Daten Sie von sich preisgeben.
Dieser Artikel ist von unserer Schwesterwebseite PC-Welt.de übernommen.
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