Die Liebe
Die wunderschöne Dame fällt bei einem weiteren von Rufus' Fluchtversuchen mit einem Magnetgeschoss buchstäblich vom Himmel und fortfolgend in Ohnmacht. In einem wachen Moment bittet sie Rufus, ihren Gatten zu finden, damit sie wieder in ihre Gefilde aufsteigen kann -- und da hat es in Klaus-Lage-Manier »Zoom« gemacht bei Rufus. Er schleppt die bewusstlose Goal (falls Sie sich das auch fragen: nein, der Name hat keine besondere Bedeutung aus der wörtlichen englischen Übersetzung, »Ziel«) also zum einzigen noch intakten Sozialsphärenfahrstuhl von Deponia. Natürlich nicht, ohne sie dabei mit Tollpatschiger-Protagonist-Garantie gegen alle Landschaftselemente mit schädeldeckenfeindlicher Beschaffenheit zu schubsen. Das Resultat: Goals Hirnimplantat, soviel Science-Fiction darf sein, wird beschädigt und bedarf einer Reparatur.
Der coole Dreh
Indes erfährt Rufus von den fragwürdigen Motiven von Goals Ehemann, der weit weniger ehrbare Gefühle für sie hegt. Seltsamerweise ist er Rufus wie aus dem Gesicht gezeichnet. Apropos gezeichnet: Selbstverständlich setzt Daedalic auch in Deponia auf eine komplett von Hand gemalte und animierte Spielwelt. Rufus’ Doppelgänger besitzt einen Koffer mit Geld, den Rufus ergattert und gegen einen mit scheinbar nutzlosem Kram eintauscht, um auf dem Schwimmenden Schwarzmarkt die Gehirnoperation zu zahlen. Die zollt dem Seriösitätsempfinden für Türschilder im Gesundheitswesen Respekt und geht gehörig schief. Goals Bewusstsein verteilt der, nun ja, »Arzt« auf drei Disketten. Fortan gibt es drei Ausgaben von Goal, je nachdem, welche Disk in ihrem Kopf steckt: freundlich, leicht aggressiv und klassenbewusst-arrogant.
Die sympathisch-vertrackte Geschichte von Deponia macht klar, worauf Daedalic auch im jüngsten Projekt den Schwerpunkt legt. Jan Müller-Michaelis erzählt in fast kindlicher Freude von bestimmten Situationen, als wären es Lieblingsszenen in Lieblingsfilmen. Doch wie wird aus der Story ein Spiel?
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