Seite 2: Diablo 3: Reaper of Souls - Tod und Teufel

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Bessere Beute

So kämpfen und zaubern wir uns bei unserer Anspiel-Session durchs ebenso verheerte wie verregnete Westmarch, wo wir übrigens nahtlos zwischen Außen- und Innenräumen wechseln - etwa in die Kanalisation und direkt wieder heraus. Das passiert aber nur ein paarmal, zwischen einzelnen Levelabschnitten gibt's nach wie vor leuchtende Nachlade-Portale statt fließender Übergänge.

Sonderlich spektakulär sieht Westmarch übrigens nicht aus, auch wenn wir in den engen Gassen der Metropole einige geskriptete Ereignisse erleben - etwa Flüchtlinge, die sich vor unseren Augen in Untote verwandeln. Interessant ist hingegen, dass sich die Gassen der Stadt bei jeder Partie neu zusammensetzen, als erster Stadtlevel in Diablo 3 wird Westmarch zufallsgeneriert.

Die Gassen von Westmarch setzt Reaper of Souls nach dem Zufallsprinzip zusammen. Die Gassen von Westmarch setzt Reaper of Souls nach dem Zufallsprinzip zusammen.

Zum Level-Abschluss erwartet uns ein Bosskampf gegen eine Death Maiden, ihrerseits ein gefallener Engel und direkter Handlanger Malthaels. Der Aushilfs-Todesengel teleportiert sich bevorzugt durch die Gegend, malträtiert uns mit schwarzen Wirbelschwaden und ruft Untote herbei - doch nach einigem Geprügel und mehreren »Sword of the Heavens«-Luftschlägen geht die Bestie schließlich zu Boden - und spuckt Beute aus!

Und zwar wesentlich bessere Beute als wir es aus Diablo 3 im Regelfall gewohnt sind, wir erbeuten sogar ein legendäres Item! Und das ist kein Zufall, jeder Story-Zwischengegner soll nun einen legendären Gegenstand hinterlassen. Noch dazu soll man generell weniger, dafür aber nützlichere Beute finden - die Death Maiden etwa bringt uns zusätzlich gleich drei seltene, also »gelbe« Gegenstände, die wir gut gebrauchen können.

Legendäre Items sind aber nicht gleich legendäre Items, auch die beste Ausrüstung gibt es in mehreren Qualitätsstufen. Generell sollen sich die legendären Ausrüstungsstücke nun noch einzigartiger anfühlen, jedes davon soll eine spezielle und individuelle Fähigkeit haben. Der »Puzzle Ring« - für Diablo-3-Veteranen ein alter Bekannter - hat nun eine gewisse Chance, bei Attacken einen Schatzgoblin herbeizurufen, den man dann natürlich gleich ausnehmen kann.

Bosskampf: Kathedrale In der Kathedrale von Westmarch erwartet uns ein Bosskampf ...

Death Maiden ... gegen eine Death Maiden, einen gefallenen Engel.

Maßgeschneiderte Gegenstände

Bei der Art der Beute und ihren Eigenschaften orientiert sich Blizzard künftig nämlich mehr an den Bedürfnissen des Helden, »Smart Loot« nennt Blizzard das. Crusader etwa finden bevorzugt Waffen und Rüstungsteile, die ihre Stärke und ihren Rüstungswert erhöhen. Das Ausrüstungs-Vergleichsfenster haben die Entwickler derweil weiter vereinfacht, neben dem Schadenswert vergleicht es die Items künftig nur noch in der Kategorie »Zähigkeit«, der Rüstungswert und Lebenspunkte zusammenfasst.

So sieht man künftig noch leichter, ob ein Item den Helden tatsächlich zäher macht oder nicht - unabhängig davon, ob es nun die Lebenspunkte oder den Rüstungswert erhöht. Außerdem verspricht Blizzard, dass es sich künftig wieder mehr lohnen wird, normale, »weiße« Gegenstände aufzusammeln, das Crafting-System wird nämlich überarbeitet. Details dazu möchten die Entwickler allerdings noch nicht nennen.

Zudem machen wir einen - laut Josh Mosquiera - »weltexklusiven« Fund, nämlich einen Diamanten. Der frische Edelstein war bei der Blizzard-Pressekonferenz nicht aufgetaucht, wir kriegen ihn nur in der Demo zu Gesicht - als erste Journalisten überhaupt. So neu ist der Klunker allerdings auch nicht, seine Eigenschaften entsprechen dem Diamanten aus Diablo 2: In allen Items außer Helmen und Waffen erhöht alle elementaren Widerstände. Ebenfalls nützlich: Wenn man ihn in einen Helm einsetzt, senkt er die Abklingzeit von Fähigkeiten, sodass sie sich häufiger einsetzen lassen.

Interview: Diablo 3: Reaper of Souls - Interview-Video zum Diablo 3-Addon von der Gamescom Video starten 6:35 Interview: Diablo 3: Reaper of Souls - Interview-Video zum Diablo 3-Addon von der Gamescom

Die Rückkehr der Attribute

Neben diesem frischen Spielzeug für den Juwelier gibt's auch einen neuen Handwerker: die Mystikerin, die Blizzard ursprünglich bereits für Diablo 3 geplant, dann aber verworfen hatte. In Reaper of Souls kehrt sie zurück, mit neuen Fähigkeiten. Einerseits darf sie Gegenstände verzaubern, um ihre magischen Eigenschaften zu ändern. Ein Schwert mit Stärke-Bonus lässt sich so beispielsweise zur Intelligenz-Klinge ummodeln - wenn man Glück hat, denn das Ergebnis der Verzauberung ist zufällig.

Außerdem darf die Mystikerin Gegenstände transmogrifizieren, also das Aussehen eines Gegenstand auf einen anderen übertragen. Das dürfen Helden in World of Warcraft schon länger, nun kann man also auch in Diablo 3 das Polygonkleind eines hübschen, aber schwachen Schwerts auf eine mächtige, aber hässliche Klinge übertragen.

Das Endgame möchte Blizzard allerdings nicht nur mit der neuen Beute-Mechanik und der Mystikerin aufwerten, sondern auch mit dem erweiterten Paragon-System: In Reaper of Souls entfällt die Paragon-Levelgrenze komplett, man kann einfach immer weiter und weiter aufsteigen. Bei jedem Level-Aufstieg darf man dann einen Paragon-Punkt in die Attribute des Helden investieren, also etwa Stärke, Intelligenz & Co. Das von vielen Fans vermisste Attributssystem wird Blizzard nun also durchs Hintertürchen wieder einbauen.

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