Salt and Sanctuary
Theoretisch könnten wir in diesem Artikel jedes Soulslike der letzten zehn Jahre aufzählen - schließlich zeichnen die sich alle durch einen hohen Schwierigkeitsgrad aus. Ähnlich wie bei Sekiro, bei dem wir nur ein Spiel aus From Softwares Software-Katalog gewählt haben, soll an dieser Stelle Salt and Sanctuary stellvertretend für Spiele wie The Surge, Nioh und Remnant: From the Ashes stehen.
Warum ausgerechnet Salt and Sanctuary? Weil es sich mit seinem gezeichneten Grafikstil und 2D am deutlichsten von der dreidimensionalen Konkurrenz abhebt. Doch glaubt nicht, dass eine Ebene weniger das Spiel in irgendeiner Form leichter macht.
Auch in Salt and Sanctuary segnet ihr öfter das Zeitliche, als euch vermutlich lieb ist. Wenn ihr Gegner unterschätzt oder Fallen ignoriert, endet das schnell tödlich. Die Bosse sind riesig und grotesk und lassen sich nur mit gutem Timing und einer guten Portion Hartnäckigkeit bewältigen. Salt and Sanctuary ist kein weiterer Dark-Souls-Klon, sondern ein Soulslike-Metroidvania mit Herz und Seele.
Entwickler: Ska Studios
Genre: Rollenspiel
Release: 17. Mai 2016
GameStar-Wertung: -
Enter the Gungeon
Wenn es lediglich ums Genre geht, ähneln sich Enter the Gungeon und The Binding of Isaac: Rebirth stark: Beides sind Rogue-likes, in denen ihr nach eurem (häufigen) Tod wieder auf der ersten Ebene startet. Dann beginnen aber auch schon die Unterschiede: Enter the Gungeon ist bunt, albern und besitzt das vielleicht größte Nerd-Waffenarsenal der Spielegeschichte.
Wie der Name bereits verrät, sprudelt das Spiel über vor verrückten Waffen, von denen fast jede auf einen Film, einen Song, ein Spiel oder einen Comic anspielt. Beispiel gefällig? Die blaue Megahand verschießt wahlweise kleine oder große Kugeln und stammt natürlich aus Mega Man. Das Fightsabre lässt sich hingegen wie ein Lichtschwert schwingen und erinnert an Star Wars.
Die Gegner und Bosse halten diesen Humor, etwa wenn ihr gegen den Bullet King auf dem Lead Throne antretet - Game of Thrones lässt grüßen. Bei so viel Witz und Charme lässt euch Enter the Gungeon allerdings nie vergessen, dass es ein Bullethell-Rogue-like erster Güte ist und euch schneller in einem Kugelhagel verenden lässt, als ihr nachladen könnt. Mit drei riesigen und kostenlosen Updates ist das Spiel nun umfangreicher und kompletter denn je.
Enter the Gungeon im Test - Der Tod steht ihm gut
Entwickler: Dodge Roll
Genre: Rogue-like
Release: 5. April 2016
GameStar-Wertung: 83
Celeste
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre Celeste ein ganz gewöhnlicher Plattformer. Ein Mädchen namens Madeline will den namensgebenen Celeste Mountain besteigen. Leider gibt es keinen einfachen Wanderweg nach oben, sodass ihr euren Weg nach oben er-springen müsst.
Tatsächlich kämpft Madeline aber nicht nur gegen den Berg, sondern auch gegen sich selbst. Ihr Weg zum Gipfel konfrontiert sie mit ihren Ängsten und Panikattacken. Nicht umsonst wirkt die Reise oft surreal und die Gefahren größer als sie eigentlich sind.
Der anstrengende Kampf gegen sich selbst spiegelt sich im Schwierigkeitsgrad wieder: Ähnlich wie in Super Meat Boy tötet euch ein Treffer sofort, sodass ihr oft zahlreiche Versuche für einen Bildschirm braucht. Wollt ihr dazu noch alle optionalen Erdbeeren einsammeln und auch die deutlich härteren B- und C-Versionen der Level absolvieren, seid ihr schnell über 30 Stunden beschäftigt.
Celeste im Test - Bergsteigen für Jedermann
Entwickler: Matt Makes Games
Genre: Jump&Run
Release: 25. Januar 2018
GameStar-Wertung: 90
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