Kürzlich wurden die Discord-Server auffälliger Gruppierungen wie Atomwaffen Division, Nordic Resistance Movement, Pagan Pathway, European Domus oder Ironmarch absgeschaltet. Wie die Namen bereits verraten, handelt es sich dabei um radikale rechte Strömungen, die gegen die Discord-Nutzungsbedingungen verstoßen hatten. Das bestätigte Discord gegenüber Polygon, ein Sprecher führte aus:
"Discord verfügt über Nutzungsbedinungen und Community Guidelines, von denen wir erwarten, dass alle Mitglieder und Nutzer unserer Community sie befolgen. Diese Richtlinien verbieten speziell Belästigungen, Drohnachrichten und Aufrufe zur Gewalt. Wir lesen zwar nicht die privaten Nachrichten der User, doch wir untersuchen Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen unmittelbar und führen angemessene Maßnahmen durch. Es gab eine handvoll Server, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen haben, und wir haben sie schnell von der Plattform entfernt."
Wie Polygon weiter berichtet, wird Atomwaffen Division von der gemeinnützigen Organisation Southern Poverty Law Center (deren Ziel es ist, Rassismus zu bekämpfen) als Hassgruppe eingestuft. Sie wurde 2015 gegründet und ist in Texas beheimatet. Ihr Ziel ist es, mit Gewalt die gesellschaftliche Ordnung zum Einsturz bringen.
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Discord und das Souther Poverty Law Center arbeiten nun gemeinsam daran, die Plattform von den hasserfüllten Gruppen zu befreuen. Auch YouTube hat nun angekündigt, dass es Inhalte von Atomwaffen Division und aktive User, die als Mitglieder der Gruppe identifiziert werden, von seiner Plattform ausschließen wird.
In einer Stellungnahme spricht sich Discord derweil klar gegen alle Formen des rechtsextremen Gedankenguts aus:
"Wir verurteilen eindeutig white supremacy [weiße Vorherrschafft], Neonazis und jegliche Gruppen, Termini und Ideologien, die auf diesen Vorstellungen aufbauen. Sie sind auf Discord nicht willkommen."
Während Discord bestätigt, dass der Server von Atomwaffen Division definitiv vom Netz genommen wurde, scheint ein neuer Server mit dem gleichen Namen aufgetaucht zu sein. Discord geht von einem Fake aus, doch wie pcgamer.com berichtet, scheinen sich dort bereits Menschen mit ähnlichem Gedankengut zu tummeln. Tatsächlich dürfte für Discord das Problem noch lange nicht erledigt sein. Mit aktuell über 75 Millionen Usern wird es auch immer mehr solcher Probleme geben. Man will jedoch alles unternehmen, um die Plattform sicher zu halten.
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