Volta und FUT setzen auf Koop
Doch auch die anderen Spielmodi bekommen einige Neuerungen spendiert: Der Straßenfußballmodus Volta lässt sich nun endlich auch gemeinsam im Koop zocken, dafür wurde der ohnehin schon knappe Story-Modus noch weiter reduziert - nach gut zwei Stunden ist die (mit Gastauftritten von Fußball-Legenden gespickte) Geschichte schon wieder vorbei.
In Ultimate Team ist es jetzt ebenfalls möglich, gemeinsam mit einem Freund in der Online-Rangliste anzutreten. Wer alle Belohnungen abstauben will, muss dies sogar tun, denn viele der neuen Herausforderungen lassen sich ausschließlich im Koop-Modus vollenden. Zusätzlich bekommt jeder Käufer von FIFA 21 nun die Möglichkeit, sein eigenes Stadion zu designen. Von der Architektur der Arena über Fanchoreographien bis hin zu Sitzplatzfarbe können wir hier zahlreiche Anpassungen vornehmen - vorausgesetzt, dass wir diese aus den Lootboxen gezogen oder im Ingame-Auktionshaus gekauft haben.
Das größte Manko bleibt hier aber weiterhin die Möglichkeit, sich mit Echtgeld handfeste Vorteile erkaufen zu können. Während die einen sich durchs Spielen Münzen verdienen und diese in Kartenpakete und neue Spieler investieren, greifen die anderen einfach zur Kreditkarte. Schon wenige Stunden nach dem Start des Frühzugangs trafen wir auf Mannschaften mit nahezu perfekten Spielern auf jeder Position, die unser Anfängerteam gnadenlos überrannten. Spaß macht das natürlich nicht.
Für wen eignet sich FIFA 21?
Unterm Strich bietet FIFA 21 wieder das gewohnt riesige Paket aus massenhaft Lizenzen, bewährtem Gameplay-Kern und zig verschiedenen Spielmodi. Auch technisch gibt es nicht zu bemängeln, bis auf kleinere Bugs in der neuen Menüführung sind wir auf keinerlei Fehler während unseres Tests gestoßen.
Wer sich ohnehin jedes Jahr den neuesten Serienteil gönnt, kann auch hier wieder bedenkenlos zuschlagen, denn FIFA 21 liefert uns dank kleiner Neuerungen und Anpassungen das beste Spielgefühl seit Jahren. Letztlich kommt der neueste Ableger aber ziemlich ideenlos daher, richtungsweisende Neuerungen spart sich Electronic Arts wohl, wie schon bei FIFA 14, für die Next-Gen-Versionen auf.
Wer also hauptsächlich im Singleplayer- oder im Karrieremodus unterwegs ist, kann also ruhig bei FIFA 20 bleiben, ohne Nennenswertes zu verpassen. Mit so wenigen Neuerungen schafft es FIFA 21 in unserem Test dann auch nicht, das Wertungsniveau des Vorgängers zu halten.
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