Fahren Sie besser nicht mit einem Rasenmäher über Steine: Wenn Sie wissen wollen wieso, sollten Sie Final Destination 4 ansehen. Ab dieser Woche setzt der neue Teil der Slasher-Serie die Kinos in altbewährter Weise unter Blut.
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Vor neun Jahren kam der erste Final Destination in die Kinos, der nach all den Slashern der 90er Jahre ausnahmsweise einmal einen relativ originellen Aufhänger für einen Horrorstreifen hatte: was, wenn der Mörder zur Abwechslung einmal der Tod selbst wäre? Einfach nur mit dem Finger zu schnippen und alle mit Malaria anzustecken wäre wohl eher unspektakulär, deswegen macht er sich lieber einen Spaß daraus, möglichst absurde Unfälle in die Wege zu leiten. Das Konzept sollte sich auch als wahre Goldgrube erweisen, denn die erste finale Bestimmung konnte 2000 gleich das Fünffache seines Budgets wieder einspielen – ein voller Erfolg. Zwei Fortsetzungen folgten, die beide nichts Neues boten und immer stupider wurden.
Die Idee ist mittlerweile also zum Selbstläufer geworden. Auch die vierte Folge, die jetzt in die Kinos kommt, bietet nichts Neues, bis auf eine Kleinigkeit: Der Film wurde dieses Mal in 3-D gedreht. Am Steuer: David R. Ellis, der schon Final Destination 2 inszeniert hat, der von vielen Fans als der beste der Serie gehandelt wird.
Spiel mir das Lied vom Tod
Final Destination 4 beginnt wie schon alle seine Vorgänger: Wieder geht es um eine Clique gut aussehender Teenager, von denen urplötzlich einer eine Vorahnung bekommt und in einer detailreichen Vision sieht, wie er und seine Freunde in Kürze alle sterben. In diesem Fall ist es Nick, der mit seinen Freunden Lori, Hunt und Janet auf der Tribüne eines Autorennens sitzt und ahnt, wie sie in Bälde durch ominöse Zufälle zermatscht, aufgespießt und erschlagen werden. In Panik jagt er sie aus dem Stadion. Die sind erst sauer über den frühen Aufbruch. Doch Nick hat recht: Wie vorausgesagt gehen alle Sitzplätze in Flammen auf.
Wie es die das Gesetz der Reihe will, hat der Tod noch weitere Pläne. Er beginnt, sie alle nacheinander in tödliche Unfälle zu verstricken. Als das Nick und seiner Freundin auffällt, versuchen sie mit Hilfe von weiteren Visionen alle ausstehenden Tode zu verhindern. Kein leichtes Spiel, da die beiden mit ihrer Theorie von allen zu Recht für komplett verrückt gehalten werden und es gar nicht mal so leicht ist, immer zur rechten Zeit am passenden Ort zu sein. Resultat: jede Menge menschliches Gulasch – Alltagsorte wie Autowaschanlagen, Beauty-Salons, Freibäder und Kinos werden zu ausweglosen Fallen.
Da der Film in erster Linie für 3-D Kinos gedacht ist, dürfen natürlich nervige 3D-Technik-Demonstrationen nicht fehlen: Andauernd ragen spitze Stangen nach vorn und diverse Gegenstände wie Steine, Klingen und Reifen fliegen in die Kamera. Das mag in der 3-D Version sicherlich funktionieren, in der normalen 2-D Fassung irritiert das auf Dauer immens.
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