Anthem verliert drei Entwickler in Führungspositionen. Zwei von ihnen nehmen die Arbeit an Dragon Age 4 wieder auf. Das geht aus einem Tweet des Executive Producers und Bioware-Veteranen Mark Darrah hervor.
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Dieser hat zusammen mit Lead Producer Michael Gamble und Game Director Jonathan Warner das Projekt hinter sich gelassen. Warners Absprung hat allerdings familiäre Gründe und könnte nicht dauerhaft sein.
Das bedeutet zudem nicht, dass Anthem nun ohne Führungspersonal dasteht. Gamble verwies bei der Frage nach einer neuen Führung auf Lead Producer Ben Irving und Head of Live Service Chad Robertson. Robertson versicherte kurz daraufhin, dass sie weiterhin zu 100 Prozent hinter Anthem stehen werden und das Spiel weiter verbessern wollen. Auch Gamble bekräftigte die Aussage nochmals.
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Um wen geht es?
Mark Darrah arbeitete bereits 1998 am ersten Baldur's Gate mit und machte sich später einen Namen als Produzent hinter dem Rollenspiel-Franchise Dragon Age. Darrah soll laut des Kotaku-Reports vom 2. April erst spät zu Anthem gestoßen sein. Mit diesem Personalwechsel soll seinerzeit auch die bisherige Arbeit an Dragon Age 4 auf Eis gelegt worden sein. Darrah sollte dem strauchelnden Anthem-Team unter die Arme greifen, um das gesteckte Release-Ziel noch zu erreichen.
Nun kehrt Darrah also zu Dragon Age zurück. Über das neue Rollenspiel ist bislang sehr wenig bekannt, allerdings wurde vor Kurzem berichtet, dass es eine Live-Service-Komponente erhalten soll und sich dabei an Anthem orientiert. Darrah könnte hier also seine neuen Erfahrungen einfließen lassen.
Auch Gamble ist ein großer Name bei Bioware. Dieser war im Gegensatz zu Darrah indes die meiste Zeit mit Mass Effect beschäftigt und arbeitete an dem Franchise seit Mass Effect 2 als Manager und Produzent mit.
Was bedeutet das für Anthem?
Grundsätzlich sind Personalwechsel von Führungskräften nach Release eines Service Games nichts Ungewöhnliches, da die konzeptionelle Arbeit gegenüber der Haupt-Entwicklungsphase deutlich weniger wird. Gerade bei großen Studios wie Bioware werden dann häufig Mitarbeiter in hohen Positionen verschoben, um bei anderen Projekten zu helfen, die noch in den Startlöchern stehen. Bei Anthem kommt allerdings noch hinzu, dass die Spielerzahlen des Loot-Shooters verhältnismäßig stark gesunken sind, was sich mittlerweile auch in Problemen bei der Spielersuche äußert.
Zudem liegt der Fokus des Entwickler-Teams aktuell stärker auf der Fehlerbehebung als auf neuen Inhalten. Einige der Features, die für Akt 1 geplant waren, wurden schon Ende April weiter nach hinten verschoben und werden vermutlich auch erst mit dem nächsten Akt Einzug halten. Einen Release-Termin gibt es dafür noch nicht.
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