Seite 3: Game of Thrones Staffel 8 Folge 5 - Review: Die Glocken läuten ein umstrittenes Ende ein

Der schicksalhafteste Tod

Qyburn hat Game of Thrones genauso unzeremoniell verlassen, wie er die TV-Serie betreten hat. Der verstoßene Maester der Zitadelle wurde einst von Ser Gregor Clegane zum Sterben zurückgelassen, den Qyburn dann von den Toten wiederauferstehen ließ. Dann wurde Qyburn von seiner eigenen Schöpfung ermordet. Wenn das mal nicht nach Schicksal schreit.

Der größte Heldentod

Auch Sandor Clegane erfüllte sein Schicksal. Der Bluthund tötet in einem spektakulär inszenierten Duell den wichtigsten Mann in seinem Leben, den er am gleichzeitig am meisten gehasst hatte: seinen Bruder Gregor. Um das zu vollbringen, überwindete Sandor seine größte Angst.

Der Hund stürzte den Berg in den Abgrund, wo beide im Feuer landeten. Das Einzige wovor sich Sandor Clegane wirklich fürchtete. Ohne Ironie ein würdiger Abgang für den Fan-Liebling.

Der rührendste Abschied

Seine wahre Heldentat beging Sandor Clegane aber eigentlich schon zuvor: Er bringt Arya vom Weg ab, den er bereits beschritten hatte. Der Schützling des Bluthund soll kein leerer Rachegeist werde, so wie er selbst. Damit rettete Sandor Arya wahrscheinlich sogar das Leben. Um Cersei hat sich dann sowieso wer ganz anderes gekümmert.

Der Reitende Berg gegen den Bluthund: Ein Duell über das die Sänger von Königsmund noch lange Lieder dichten würden ... sofern sie nicht verbrannt wären. Der Reitende Berg gegen den Bluthund: Ein Duell über das die Sänger von Königsmund noch lange Lieder dichten würden ... sofern sie nicht verbrannt wären.

Der unerwartetste Twist einer Fan-Theorie

Tatsächlich ist es weder Jaime noch Tyrion, der Cersei das Leben nimmt. Die Lennister-Königin wird unter der Roten Festung von den Trümmern ihrer Burg begraben, die Daenerys in Schutt und Asche legt. Doch sie ist nicht allein: Mit Jaime ist der Mann an ihrer Seite, mit dem sie gemeinsam die Welt betreten hatte. Nun ist es auch er, mit dem sie gemeinsam das Leben verlässt.

Und dabei erfüllt sich die berüchtigte Valonqar-Theorie auf eine völlig unerwartete Art und Weise: Jaime legt als ihr kleiner Bruder die Hand um Cersei. Allerdings nicht, um seine große Schwester zu töten, sondern ihr in ihren gemeinsamen letzten Momenten Trost zu spenden.

Die Umarmung ist keine tödliche, sondern eine der Liebe, während die herabstürzenden Trümmer das Leben aus ihr herauspressen. Eine wirklich rührende Szene. Fast hatte ich Mitleid mit Cersei. Fast.

Der unsterblichste Charakter

Im Gegensatz zu Jaime und Cersei hatte Arya keine so großen Probleme mit Trümmer und Drachenfeuer. Tatsächlich sagte das jüngste Stark-Mädchen dem Gott des Todes mal wieder "Nicht heute" und ging zwar verletzt, aber relativ unversehrt aus der Vernichtung von Königsmund hervor. Wie bereits oben aufgeführt, hat Arya noch immer eine Königin umzubringen.

Der beste Herrscher für Westeros

Nach "Die Glocken" dürfte kein Zweifel mehr daran bestehen: Daenerys Targaryen ist wohl kaum die Königin auf dem Eisernen Thron (sofern es den noch gibt), die Westeros nötig hat, geschweige denn will.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wer am Schluss der achten Staffel und damit von Game of Thrones über Westeros herrschen wird: Jon Schnee? Der hat zwar (wie immer) keinen Bock darauf, aber wenn bekommt der halbe Stark/halbe Targaryen schon mal, was er will.

Der am meisten vermisste Charakter

Asha Graufreud gibt es übrigens auch noch, falls ihr die nicht vergessen habt. Die Autoren der Serie offensichtlich schon. Schade.

Cersei und Jaime Lennister sterben so, wie sie zur Welt gekommen sind: Gemeinsam. Cersei und Jaime Lennister sterben so, wie sie zur Welt gekommen sind: Gemeinsam.

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