Gamedesign - in Schottlands Schulen Pflicht

Schottlands Regierung setzt demnächst die Entwicklung von Computer- und Videospielen auf den Stundenplan. Als Bestandteil der »Curriculum for Excellence« genannten Schulreform sollen schottische Schüler damit frühzeitig den kreativen Umgang mit Computern und neuer Technologie erlernen. Dies berichtet die Online-Ausgabe des Herald.

Schottlands Regierung setzt demnächst die Entwicklung von Computer- und Videospielen auf den Stundenplan. Als Bestandteil der »Curriculum for Excellence« genannten Schulreform sollen schottische Schüler damit frühzeitig den kreativen Umgang mit Computern und neuer Technologie erlernen. Dies berichtet die Online-Ausgabe des Herald.

Der Hauptgrund für die Aufnahme des ungewöhnlichen Schulfachs ist, dem abnehmenden Interesse an Computer-bezogenen Studiengängen an Schottlands Universitäten entgegenzuwirken. Zwar wurden Animation und Programmierung bereits zuvor unterrichtet, jetzt erst aber unterliegen die Kurse landesweiten Richtlinien. Schottlands Bildungsministerin Maureen Watt (s. Bild) erhofft sich vom neuen Stundenplan »sachkundige, qualifizierte, anpassungsfähige und geschäftstüchtige Bürger der Zukunft.«

The Ship vom schottischen Entwickler Outerlight. The Ship vom schottischen Entwickler Outerlight.

Gamedesign könnte damit eine Pionierrolle im Bildungswesen übernehmen. So geht es dabei nicht vorrangig um die Vermittlung von festgelegten Lerninhalten, sondern vielmehr um die Förderung von Kreativität und Eigeninitiative.

Am stärksten war bislang die schottische Videospiel-Industrie von der Situation an den Universitäten betroffen. Die bekanntesten Arbeitgeber der insgesamt 500 Beschäftigten im schottischen Videospiel-Sektor dürften die Studios Rockstar North (GTA San Andreas, Manhunt), Realtime Worlds (Crackdown) und Outerlight (The Ship) sein.

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