Wenn ein Spiel unfertig auf dem Markt erscheint, sorgt das für schlechte Stimmung bei den Käufern. Bei Early Access sieht das allerdings anders aus: Hier kaufen Spieler bewusst unfertige Spiele, weil ihnen ihr Grundkonzept schon in einem frühen Spielstadium zusagt. Das hat natürlich auch Vorteile für die Entwickler: Sie können mit finanzieller Unterstütung weiter an ihrem Projekt arbeiten, dabei jede Menge Feedback von der Community einholen und so ein Spiel abliefern, dass im Optimalfall alle Wünsche der Spieler aufgreift.
2018 hat viele Beispiele hervorgebracht, bei denen das funktioniert hat: RimWorld etwa wurde auf Steam fast 30.000 mal bewertet, 97 Prozent aller Reviews sind positiv. Damit ist es das bestbewertete Steam-Spiel des vergangenen Jahres. The Forest zeigt derweil, wie ein gutes Survival-Spiel aussehen muss und Fortnite hat sich 2018 zu einem Spiele-Phänomen entwickelt, das seinesgleichen sucht.
Trotzdem habt ihr keines dieser Spiele ins Finale der GameStars gewählt und stattdessen eine bunte Mischung aus Aufbaustrategie, Rogue-like-Metroidvania und Unterwasser-Erkundungs-Survival-Mix gewählt. Viel Spaß mit eurer Top 3!
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Platz 3 - Dead Cells
Den dritten Platz schnappt sich Dead Cells, ein Spiel, das geschickt Metroidvania mit Rogue-like verbindet und mit diesem Mix Presse wie Spieler überzeugen konnte. Auf Steam sind 94 Prozent der rund 22.000 User-Previews positiv.
Ihr zieht im Spiel durch zufallsgenerierte Dungeons, sammelt Items und bekämpft Bosse. Dabei überzeugt vor allem das Kampfsystem, mit dem ihr die diversen Feinde und ihre unterschiedlichen Stärken und Schwächen verprügelt.
Dead Cells ist dabei, wie es sich für ein Rogue-like gehört, ganz schön knackig. Bis ihr den finalen Boss besiegt habt, werdet ihr einige Male das Zeitliche segnen und von vorne starten. Das hat euch aber nicht davon abgehalten Dead Cells auf Platz 3 der besten Early-Access-Spiele zu wählen.
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Dead Cells im Test - Kontrolliertes Chaos
Platz 2 - Factorio
Was haben We Happy Few, Conan Exiles, The Forest, Slay the Spire und Dead Cells gemeinsam? Richtig, sie waren alle für die GameStars nominiert und haben den Early Access im Laufe des letzten Jahres verlassen.
Nicht so Factorio. Dort laufen die Fließbänder seit drei Jahren munter im Early Access, die Entwickler werkeln fleißig weiter an dem Aufbaustrategiespiel. In der Vollversion sollen neben mehr Feinschliff auch eine Mod-Integration für Spieler und Server dazukommen und ein übersichtlicheres User-Interface.
Unfertig fühlt sich Factorio aber nicht an, im Gegenteil: Das Perfektionieren eurer Fabrik erschafft eine Suchtspirale, aus der man so schnell nicht rauskommt. An jeder Ecke kann man noch etwas ausbauen, hier die Effizienz erhöhen, da eine neue Produktion starten. Das sehen auch die Spieler so: Auf Steam sind 98 Prozent der 36.000 Reviews positiv, ein verdienter zweiter Platz.
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Platz 1 - Subnautica
Och ne, nicht noch so ein Early-Access-Survivalkram - das könnte man denken, wenn man Subnautica das erste Mal sieht. Doch wenn man erst mal in die bunten, geheimnisvollen und faszinierenden Tiefen des Meeres abgetaucht ist, macht dieser Gedanke schnell Begeisterung und Neugier Platz.
Denn Subnautica weckt wie kaum ein anderes Spiel den Erkundungsdrang seiner Spieler. Wir erforschen unterschiedliche Biome, suchen nach Hinweisen unserer abgestürzten Besatzung und kommen dabei auch dem Geheimnis des fremden Planeten auf die Spur. Und zwischen unseren Tauchvorgängen verbessern wir unser Equipment, stellen Schutzanzüge her und verbessern unser Atemgerät.
So gibt es immer etwas zu tun, man möchte stets ein Stückchen weiterkommen. Und mit dieser Kombination aus Erkundung, Story und Crafting hat Subnautica auch euch überzeugt und belegt bei den GameStars den ersten Platz der besten Early Access-Spiele 2018. Herzlichen Glückwunsch!
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Subnautica im Test - Darf's ein bisschen Meer sein?
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