Apple hatte mit Face ID im iPhone X ein durchaus umstrittenes Feature eingeführt, doch Gesichtserkennung ist natürlich keine Erfindung von Apple. Windows 10 unterstützt beispielsweise schon lange entsprechende Kameras über Windows Hello und auch mehrere Smartphones mit Android bieten das Feature inzwischen an. Bei Forbes hat man sich nun vier aktuelle Smartphones mit Android und ein iPhone vorgenommen und versucht, die Gesichtserkennung der Geräte mit einem 3D-gedruckten Kopf zu überlisten.
Der Aufwand für den Kopf war relativ hoch, denn das 3D-Bild für den Druck wurde durch 50 Kameras erstellt. Der Druck selbst verwendete dann ein Gips-Puder und anschließend wurde der Kopf noch korrigiert und bemalt, um lebensechter auszusehen. Die Kosten für den Kopf, der in wenigen Tagen fertiggestellt war, lagen umgerechnet bei etwas mehr als 330 Euro.
Für den Test wurde natürlich zunächst der echte Kopf auf den fünf Smartphones für die Gesichtserkennung registriert. Es handelte sich neben dem iPhone X um ein LG G7 Linq, ein Samsung Galaxy S9, ein Samsung Note 8 und ein OnePlus 6. Wenn der gedruckte 3D-Kopf verwendet wurde, ließen sich damit alle vier Android-Smartphones entsperren, wenn auch unterschiedlich einfach. Das iPhone X hingegen ließ sich nicht überlisten.
LG und Samsung warnen immerhin bei der Aktivierung der Gesichtserkennung davor, dass es sich um eine weniger sichere Entsperr-Möglichkeit handelt. Das OnePlus 6 warnt nicht und ließ sich laut Forbes auch am einfachsten überlisten. Ein Sprecher des Herstellers erklärte dazu, dass es sich nur um eine Bequemlichkeits-Funktion handelt und für Banking oder Bezahlvorgänge gar nicht verwendet werden kann.
Alle Hersteller der Android-Smartphones arbeiten aber laut eigener Aussage an ständigen Verbesserungen, die im Falle von LG sogar während des Tests bemerkbar waren. Neben dem iPhone X von Apple ließ sich auch Windows 10 mit Windows Hello von Microsoft nicht durch den 3D-Kopf täuschen.
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