Gewalt in Spielen - US-Präsident fordert Finanzierung für Studie

Der US-Präsident Barack Obama hat das Zentrum für Seuchenkontrolle angewiesen, Forschungen zu den Ursachen von Gewalt anzustellen. Der Kongress soll für eine Studie insgesamt 10 Millionen US-Dollar bereitstellen.

US-Präsident Obama will mit einer Studie vom CDC mehr über die Hintergründe von bewaffneten Gewalttaten erfahren. US-Präsident Obama will mit einer Studie vom CDC mehr über die Hintergründe von bewaffneten Gewalttaten erfahren.

Der US-Präsident Barack Obama hat auf einer Presse-Konferenz Pläne vorgestellt, mit denen seine Regierung bewaffnete Gewalttaten verhindern will. Zu diesem Zweck hat er insgesamt 23 präsidiale Anordnungen erlassen.

Unter anderem möchte Präsident Obama Ursachenforschung betreiben – in einer der Verordnungen weist Obama das Zentrum für Seuchenkontrolle (CDC) an »die Gründe und die Vermeidung von bewaffneter Gewalt zu erforschen.« Den Kongress fordert er auf, insgesamt 10 Millionen US-Dollar für die Studie zu genehmigen.

Zum Inhalt der Studie gehört ausdrücklich auch ein Blick auf Gewalt in Medien wie Film, Fernsehen und Videospielen. In seiner Rede sagt der Präsident: »Ignoranz bringt uns nicht weiter. Die Vorgänge hinter dieser Gewalt-Epidemie nicht zu kennen bringt uns nicht weiter.(…) Der Kongress sollte Forschungen über den Effekt finanzieren, den Gewalt in Videospielen auf junge Menschen hat.«

Bereits in der vergangenen Woche hatte sich der US-Vizepräsident Joe Binden mit Vertreten der Spiele-Industrie getroffen, darunter auch der Electronic Arts CEO John Riccitiello. Gegenüber diesem erklärte der Vizepräsident, dass das Meeting nur Teil einer größeren Reihe von Konferenzen mit Vertretern aus der gesamten Unterhaltungs-Branche sei. Der Präsident habe sich noch kein Urteil über Videospiele gebildet und wolle lediglich umfassende Daten sammeln.

Auf der Pressekonferenz ging es Obama aber fast ausschließlich um das Thema Waffen-Kontrolle. Es gab keinen Vorstoß seinerseits Videospiele in irgendeiner Form einzuschränken oder gar zu verbieten. Ein Pressesprecher des Weißen Hauses formulierte aber den Standpunkt: »Die Unterhaltungs- und Videospielindustrie hat die Verantwortung dafür, den Eltern Alternativen und Kontrollmechanismen zu den Filmen, TV-Sendungen und Spielen zu geben, die ihre Kinder konsumieren.«

Die Schweiiz hatte kürzlich ganz ähnliche Forschungs-Vorhaben angekündigt.

Quelle: Venturebeat.com

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