Seite 2: Hardware-Trends 2019 - AMD gegen Intel und Nvidia

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Grafikkarten: RTX 2060 - Turing für die Massen?

Nvidia will im kommenden Jahr das Turing-Lineup vergrößern, heißester Kandidat ist die Geforce RTX 2060, die im Mainstream das Erbe der GTX 1060 antreten wird. Nvidia will im kommenden Jahr das Turing-Lineup vergrößern, heißester Kandidat ist die Geforce RTX 2060, die im Mainstream das Erbe der GTX 1060 antreten wird.

Auf dem Grafikkartenmarkt hat Nvidia im vergangenen September die neuen RTX 2000-Grafikkarten mit Turing-Architektur samt erstmaliger Unterstützung für hardwarebeschleunigtes Echtzeit-Raytracing vorgestellt. Allerdings starten die derzeit verfügbaren Modelle ab mindestens 500 Euro und das ist vielen Spielern schlicht zu teuer.

Doch das könnte sich bereits zur CES Anfang des nächsten Jahres ändern. Laut Gerüchten soll Nvidia dort die Bühne nutzen, um Turing für die Mittelklasse in Form der Geforce RTX 2060 aufzulegen. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die bis dato kleinste Turing-Grafikkarte überhaupt die für Raytracing notwendigen RT-Kerne besitzt, schon die RTX 2070 besitzt nur noch 36 solcher Einheiten. Es ist daher möglich, dass Nvidia in der Mittelklasse zumindest für diese Generation die Technik nicht anbietet, obwohl die RTX 2060 (oder eventuell auhc GTX 2060, da Raytracing fehlen könnte) auf dem TU106-Chip basieren soll, der auch schon bei der RTX 2070 zum Einsatz kommt.

Geforce RTX-2000-Serie OC Scanner - Turing per Mausklick übertakten

In Sachen 3D-Leistung soll eine potenzielle RTX 2060 an die GTX 1070 heranreichen und vermutlich auch preislich ähnlich positioniert werden, um sie mittelfristig abzulösen. Die RTX 2060 soll 1.920 Shader und 6 GByte GDDR6-Videospeicher besitzen sowie nur einen 6-Pol-Stromstecker benötigen.

Neben neuen Grafikkarten auf Turing-Basis läuft parallel dazu der Abverkauf alter Pascal-Chips bis hinauf zur GTX 1070 Ti weiter, schnellere Modelle wie die GTX 1080 oder GTX 1080 Ti sind kaum beziehungsweise nicht mehr im Handel erhältlich.

Ebenfalls zur CES 2019 soll Nvidia Turing für Notebooks vorstellen, dort bietet der Grafikkartenhersteller derzeit nur Modelle mit Pascal-Chips an. Laut aktuellen Gerüchten sollen im Februar mobile Turing-Modelle mit und ohne Raytracing in höheren Stückzahlen verfügbar sein, dabei soll Nvidia erneut auf normale und Max-Q Versionen mit niedriger Leistungsaufnahme und Performance setzen.

Das Topmodell bildet demnach die RTX 2080 Max-Q, vollwertige Desktop-Leistung ist erst bei der RTX 2070 zu erwarten, die ebenfalls als Max-Q-Version gefertigt werden soll. Die Rede ist außerdem von weiteren mobilen Ablegern wie 2060, 2050 Ti und 2050. Über die genaue Bezeichnung wird indes noch heiß diskutiert, es ist gut möglich, dass Nvidia in diesen Leistungsklassen auf Raytracing verzichten muss und deshalb die bewährte GTX-Bezeichnung für diese Varianten wieder einführt.

AMD: neue Radeon mit Navi?

AMD vs. Nvidia - Gelingt das Radeon-Comeback in 2019? Video starten 5:59 AMD vs. Nvidia - Gelingt das Radeon-Comeback in 2019?

Nachdem AMD in diesem Jahr mit der Radeon RX 590 nur eine einzige Grafikkarte vorgestellt hat, dürfte die anhaltende Durststrecke 2019 ein Ende finden. Die vormals bereits für 2018 gehandelte Navi-Architektur verspricht im neuen Jahr dank einer Fertigung in 7 Nanometer deutlich effizientere Radeon-Modelle. Die Vorstellung des Hoffnungsträgers seitens AMD soll analog zu den neuen Ryzen-CPUs auf der CES 2019 stattfinden.

Laut aktuellen Gerüchten sollen die neuen Radeon-Grafikkarten mit den Grafikchips Navi 10 und Navi 12 eine Performance bis zum Niveau einer Geforce RTX 2070 oder gar RTX 2080 bieten und dabei ebenfalls wie von den Turing-Modellen bekannt auf GDDR6-Videospeicher setzen.

Die Radeon auf Navi-Basis könnten als RX 600-Serie oder RX 3000-Serie in den Handel gelangen. Letzteres dürfte bei Nvidia für Unmut sorgen, da die kommende Geforce-Generation aller Voraussicht so betitelt werden könnte. Ganz abwegig wäre dieser Schritt nicht, denn auch das Namensschema der Ryzen-Prozessoren sind an dem von Intel (Ryzen 3, 5 und 7 vs. Intel Core i3, i5 und i7) angelehnt.

Raytracing werden die neuen Radeons vermutlich nicht unterstützen, aber auch für AMD ist die Technik für realistischere Beleuchtung, Schatten und Reflexionen wichtig und laut David Wang, dem Senior Vice President der Radeon Technologies Group, müsse AMD auch darauf antworten. Allerdings setze sich eine solche Technik erst durch, wenn auch Mainstream-Grafikkarten Raytracing in Echtzeit berechnen können. Bis dieser Fall eintritt, dürfte noch einige Zeit vergehen, denn bislang kostet der Einstieg in die Lichtstrahlen-Technik mindestens 500 Euro.

Was ist Raytracing?

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