Intel Core i9 7900X - Zehnkern-CPU mit hoher Taktrate

Der Core i9 7900X von Intel tritt im Test mit Spiele- und Anwendungs-Benchmarks gegen die Achtkern-Prozessoren von AMD und Intel an. Reicht es für die Spitze?

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Intels Core i9 7900X aus diesem Test besitzt zehn Kerne und taktet mit bis zu 4,3 GHz per Turbo Boost 2.0. Im Gegensatz zum niedriger getakteten Vorgänger Core i7 6950X mit ebenfalls zehn Kernen ist er momentan etwa 400 Euro günstiger. Intels Core i9 7900X aus diesem Test besitzt zehn Kerne und taktet mit bis zu 4,3 GHz per Turbo Boost 2.0. Im Gegensatz zum niedriger getakteten Vorgänger Core i7 6950X mit ebenfalls zehn Kernen ist er momentan etwa 400 Euro günstiger.

Der Core i9 7900X im Test ist aktuell Intels teuerstes Skylake-X-Modell für den neuen High End-Sockel 2066. Mit einem Preis von 1.100 Euro bietet er zehn Kerne aber zu einem deutlich günstigeren Preis als bisher: Der Core i7 6950X der Vorgängergeneration Broadwell-E mit gleicher Kernzahl kostet immer noch ungefähr 1.500 Euro.

Wirklich rund ist der Release von Skylake-X nicht verlaufen, viele Redaktionen (inklusive uns) haben erst vergleichsweise spät Testmuster erhalten, gleichzeitig gibt es Berichte über nicht wirklich für das Übertakten geeignete Komponenten und Kühllösungen bei den Mainboards für den neuen X299-Chipsatz.

Wie sich der Core i9 7900X in unseren Spiele- und Anwendungs-Benchmarks und beim Übertakten schlägt, klären wir auf den folgenden Seiten. Nicht unerwähnt bleiben sollen außerdem die im Sommer 2017 noch anstehenden Veröffentlichungen von weiteren Skylake-X-Modellen mit bis zu 18 Kernen und von AMDs Threadripper-CPUs mit bis zu 16 Kernen. Mehr Details dazu finden Sie unter dem folgenden Link:

Intel Core i9 vs. AMD Threadripper: Diese neuen Prozessoren kommen im Sommer 2017

Core i9 7900X im Detail

Der Core i9 7900X basiert auf Intels Server-CPUs mit der Skylake-SP-Architektur. Im Vergleich zu den Vorgängern Broadwell-E (u.a. Core i7 6950X) sowie Haswell-E (u.a. Core i7 5960X) und zu den Desktop-Modellen Skylake(-S) sowie Kaby Lake(-X) bringt das einige grundlegende Änderungen der Architektur mit sich.

Das betrifft vor allem die Kommunikation zwischen CPU-Kernen, Speichercontroller, Cache und I/O-Komponenten sowie die Cache-Struktur selbst. Statt der bislang genutzten kreisförmigen Verbindung (Ringbus) kommt jetzt ein gitterförmiges Netzwerk zum Einsatz (Mesh), was mit Blick auf die hohe Kernzahl kürzere Kommunikationswege und geringere Latenzen ermöglichen soll.

Beim Cache für den schnellen Zugriff auf wichtige und häufig genutzte Daten hat Intel gleichzeitig die Struktur geändert. Der generell meist größere, aber langsamere L3-Cache wurde verkleinert (knapp 14 MByte statt 20 MByte). Dafür ist der schnellere und für jeden einzelnen Kern zur Verfügung stehende L2-Cache jetzt größer (1.024 KByte statt 256 KByte), was insgesamt ebenfalls für bessere Performance sorgen soll.

Der Standard-Takt des Core i9 7900X beträgt wie auf dem Testsample zu lesen 3,3 GHz. Bei Last auf allen Kernen erreicht er maximal 4,0 GHz. Werden nur zwei Kerne belastet, sind dank Turbo Boost 3.0 bis zu 4,5 GHz möglich. Der Standard-Takt des Core i9 7900X beträgt wie auf dem Testsample zu lesen 3,3 GHz. Bei Last auf allen Kernen erreicht er maximal 4,0 GHz. Werden nur zwei Kerne belastet, sind dank Turbo Boost 3.0 bis zu 4,5 GHz möglich.

Außerdem neu: Der Turbo-Boost 3.0 kann jetzt bis zu zwei Kerne statt wie bisher nur einen Kern auf besonders hohe Taktraten hieven, wenn eine sehr geringe Auslastung der restlichen Kerne vorliegt und wenn andere Faktoren wie der Energiebedarf und die CPU-Temperatur das zulassen. Das Maximum liegt im Fall des Core i9 7900X bei 4,5 GHz. Da in Spielen aber mittlerweile in der Regel mehr als zwei Kerne belastet werden, spielt das für die Gaming-Performance meist kaum eine Rolle.

Weitere Änderungen finden sich in der Zahl der unterstützten PCI Express-Lanes (44 statt 40), im besseren Umgang mit AVX-Instruktionen (»Avanced Vector Extensions«) per AVX512-Unterstützung sowie in der leichten Erhöhung des offiziell unterstützten RAM-Taktes. Er beträgt nun 2.666 MHz statt wie bisher 2.400 MHz (DDR4).

Da in der Praxis auch Broadwell-E und Haswell-E meist problemlos mit noch höher taktenden Speichermodulen zu Recht kommen, ist der höhere RAM-Takt keine besonders weitreichende Neuerung. Mit Blick auf Spiele gilt das auch für die neue AVX512-Unterstützung, da entsprechende Berechnungen hier in der Regel nicht genutzt werden.

Intel Core i9 vs. AMD Threadripper - Brauchen Spieler so viele Kerne? Video starten 13:24 Intel Core i9 vs. AMD Threadripper - Brauchen Spieler so viele Kerne?

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