Intel Kaby Lake G - Gerüchte über integrierte Grafik mit HBM2

Intels integrierte GPU der Core-i-Prozessoren ist nicht als Geschwindigkeitswunder bekannt. Das könnte sich Gerüchten zufolge bald mit einer eher ungewöhnlichen iGPU ändern.

Intel plant Gerüchten zufolge eine CPU mit schnellerer integrierter GPU und eventuell sogar HBM2-Speicher. Intel plant Gerüchten zufolge eine CPU mit schnellerer integrierter GPU und eventuell sogar HBM2-Speicher.

Mit der Iris-Pro-Grafik konnte Intel einen Achtungserfolg bei integrierten Grafiklösungen erringen und sogar AMDs APUs mit Radeon-Grafik gefährlich werden. Bei der aktuellen Generation Kaby Lake fehlt die schnelle Iris Pro-Option bislang aber komplett. Mit den neuen Kaby Lake G könnte sich das ändern: BenchLife will in den Besitz einer Präsentatationsgrafik gekommen sein, die auf einen CPU-Träger mit zusätzlicher GPU neben dem Prozessor-Die hindeutet.

Aufgelötet statt gesockelt

Die Trägerplatine ist nicht zum Einsatz in Prozessorsockeln vorgesehen, sie wird eingelötet und eignet sich damit erneut weniger für klassische Bastler-PCs. Wie schon bei früheren CPU/GPU-Kombinationen soll die Grafikeinheit auf einem zusätzlichen Chip neben dem Prozessor aber noch auf der Trägerplatine befinden. Zusätzlich soll auch die GT-2-GPU in der CPU weiterhin vorhanden sein - eventuell um bei Office-Anwendungen Energie zu sparen, sicherlich nicht für Dual-GPU-Spielereien.

Da integrierte GPUs sich die wertvolle Speicherbandbreite mit dem Prozessor teilen sind nur selten ansprechende 3D-Ergebnisse verbuchbar. Intel soll die Zusatz-GPU daher laut BenchLife mit HBM(2)-Speicher ausstatten, der eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht. Highend-Beschleunigung wird eine solche Lösung dennoch nicht bieten: BenchLife gibt die Prozessoren mit einer TDP von 65 und 100 Watt an, selbst Mittelklasse-GPUs benötigen oft mehr Energie.

Wie schon bei früheren Intel-CPUs mit Iris-Pro-Grafik ist ein Einsatz in klassischen Desktop-Systemen eher unwahrscheinlich - die Kombination mit flotter GPU wurde in der Vergangenheit eher für Mini-PCs und Notebooks eingesetzt.

Radeon GPU neben Intel CPU?

Um welche GPU es sich bei dem Zusatzchip auf dem Kaby-Lake-G-Chipträger handelt ist allerdings unklar. Unter Umständen kommt bereits AMD-Technologie zum Einsatz. Schließlich gab es erst vor kurzem Spekulationen, Intel würde AMD-Grafiktechnik lizenzieren oder sich von AMD eine Semi-Custom-GPU fertigen lassen. Erfahrungen mit HBM-Speicher hat AMD jedenfalls durch die Fury-Grafikkarten und auch dank der kommenden Vega-GPUs. Intel hingegen verbaute in der Vergangenheit nicht ausschließlich selbst entwickelte Grafiklösungen, die ersten Atom-Prozessoren setzten auf eine Grafikeinheit von PowerVR. Möglich ist aber auch eine Lösung auf Basis von Intel eigenen GT2-Grafikeinheiten.

Quelle: BenchLife

zu den Kommentaren (12)

Kommentare(11)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.