Intel-Prozessoren mit AMD-Grafiktechnik - Gerüchte über Lizenzabkommen

Intel könne das laut Analysten bald ein Lizenzabkommen mit AMD schließen, durch das künftige Intel-Prozessoren AMD-Grafiktechnik verwenden könnten.

Intel könnte ein Abkommen mit Nvidia auslaufen lassen und stattdessen ein neues mit AMD abschließen, so Gerüchte. Intel könnte ein Abkommen mit Nvidia auslaufen lassen und stattdessen ein neues mit AMD abschließen, so Gerüchte.

Intel hat schon seit längerer Zeit ein Lizenzabkommen mit Nvidia, das Grafiktechnik betrifft und insgesamt einen Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar hatte. Doch dieses Abkommen läuft am 17. März 2017 aus. Mehrere Analysten gehen davon aus, dass Intel dieses Abkommen mit Nvidia nicht erneuern wird, sondern stattdessen eine Vereinbarung mit AMD schließen möchte. Die entsprechenden Gespräche finden angeblich bereits statt.

Kleinere Hinweise auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen AMD und Intel im Grafikbereich gibt es bereits, wenn man beispielsweise die Unterstützung von AMDs FreeSync durch Intel in künftigen Prozessoren und die damit verbundene Ablehnung von Nvidias G-Sync so deuten möchte. Außerdem ist Intel auch an XConnect, dem externen Anschluss bei Laptops für Grafikkarten, beteiligt, den AMD und Razer eben erst vorgestellt haben. XConnect setzt auf das von Intel entwickelte Thunderbolt 3, das speziell für diesen Zweck entworfene Spezifikationen bietet.

AMD selbst könnte durch so ein Abkommen seine Einnahmen deutlich erhöhen. Laut den Analysten könnte der Zugriff auf AMD-Technik durch ein Lizenzabkommen die Grafikleistung von Intel-Prozessoren verbessern oder auch bei Hochleistungs-GPUs für Intel-Server zum Einsatz kommen. Da Intel trotz einer jahrelangen Vereinbarung mit Nvidia aber nie direkt Geforce-Grafikkerne in seine Prozessoren eingebaut hat, dürfte wohl auch ein Abkommen mit AMD nicht zu echten Radeon-Grafik in Intel-CPUs führen. Eventuell hat Intel aber auch nur Interesse an neuen Entwicklungen wie High Bandwidth Memory (HBM), an denen AMD beteiligt war. Die ursprüngliche Quelle, die die Analysten kommentieren, war ein Artikel bei Bloomberg, der laut Barrons allerdings dort nicht mehr zu finden ist.

Quelle: Barrons

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