Katakomben - Die Hölle unter Paris

In den Katakomben von Paris liegen bereits die Knochen von 6 Millionen Menschen. Im neuen Kinofilm As Above, So Below (dt. Katakomben) werden es noch mehr.

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Mit ihren zahlreichen Tunneln und Gewölben und ihrer Gesamtlänge von fast 300 Kilometern sind die Pariser Katakomben, die größten ihrer Art. Im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert begann man damit, die Toten, die über der Erde keinen Platz mehr fanden, unterirdisch zu begraben. Sechs Millionen Tote liegen dort unten.

Allein diese Vorstellung reicht schon aus, um einen guten Horrorfilm zu entwerfen, aber die beiden Regie- und Drehbuchbrüder John Erick und Drew Dowdle gehen mit ihrer Idee zu Katakomben weit über die Geschichte der gigantischen Gruft hinaus.

Stopp! Hier ist das Reich der Toten!

So steht es im Film an einer Eingangstafel der Katakomben. Aber statt diese Nachricht als Warnung hinzunehmen und Kehrt zu machen, lässt sich die junge Forscherin Scarlett Marlowe (Perdita Weeks) davon nicht abschrecken und begibt sich, gemeinsam mit Historiker George (Ben Feldman), Dokumentarfilmer Benji (Edwin Hodge) und einem bunten Trupp von ansässigen Entdeckern auf die Suche nach einem verheißungsvollen Relikt.

Tiefe Decken, enge Gänge und verschüttete Wege sind dabei die kleinsten Probleme auf die das Team treffen wird, denn Unheimliches geht dort unten vor sich: Mysteriöse Sekten halten hier ihre Treffen ab, tausende Knochen und Schädel lagern fein säuberlich aufeinandergestapelt und plötzlich führt kein Weg mehr zurück. Gefangen im unterirdischen Labyrinth stoßen die jungen Forscher nicht nur an ihre körperlichen Grenzen.

Der Trupp rund um Scarlett bekommt die Maxime (und der Originaltitel des Films) »As Above, So Below« am eigenen Leib zu spüren. Oben wird zu unten, innen zu außen und somit kommen alle persönlichen Fehltritte, die bis dato von den Protagonisten für sich behalten wurden auf grausame Weise zu Tage. Platzangst und Dunkelheit trifft auf menschliche Abgründe - der Höllentrip hat längst begonnen und kein Ausweg ist in Sicht.

Platzangst und Paranoia

Es ist feucht, es ist dunkel und es ist eng. Ideale Voraussetzungen für einen Dreh der besonderen Art. Als erstes Drehteam überhaupt wurde es dem Team rund um die Dowdle-Brüder erlaubt, in einem kleinen begehbaren Teil der Katakomben für einen Unterhaltungsfilm zu drehen.

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Niedrige, einsturzgefährdete Decken und krasse Unebenheiten, genauso wie Probleme bei den Funkverbindungen zwischen Walkie-Talkies und anderem Equipment, stellten das Produktionsteam und die Schauspieler vor ungeahnte Schwierigkeiten. Improvisation war aufgrund des begrenzten Platzangebots an der Tagesordnung und Blessuren mussten in Kauf genommen werden. Immer mit dabei: Das beunruhigende Gefühl, mehrere tausend Tonnen Geröll und Gebäude über sich zu haben und nie zu wissen, ob das ganze Gebilde wirklich hält.

Klaustrophobie wurde vor allem für Edwin Hodge zum Problem: Eine Szene, in der er in einen sehr engen Schacht voller Knochen kriechen musste, wird nicht nur im Film zur Zerreißprobe, sondern auch während des Drehs war die Anspannung hier am größten. »Edwin war extrem angespannt und wir hatten echt Angst - aber er hat das fabelhaft gemeistert, auch wenn er danach damit drohte nie wieder in die Katakomben hinabzusteigen«, erklärt John Erick Dowdle.

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