Kein Singleplayer? Kein Problem! - CoD: Black Ops 4 auch ohne Kampagne erfolgreich

Call of Duty: Black Ops 4 scheint sich bestens verkauft zu haben, auch ohne Einzelspieler. Insbesondere in den USA gab es keinen Einbruch bei den Verkäufen.

Call of Duty: Black Ops 4 ist auch ohne Kampagne sehr erfolgreich - zumindest im Heimatmarkt, den USA. Call of Duty: Black Ops 4 ist auch ohne Kampagne sehr erfolgreich - zumindest im Heimatmarkt, den USA.

Das Fehlen einer Kampagne scheint Call of Duty: Black Ops 4 nicht zu schaden, ganz im Gegenteil. Wie Activision und Marktanalysten mitteilen, bleiben die Verkaufszahlen auch in diesem Jahr ausgezeichnet. Der Erfolgstrend zeichnete sich bereits kurz nach Release ab, in den ersten drei Tagen habe man laut Activision eine halbe Milliarde US-Dollar Umsatz und die erfolgreichste PC-Veröffentlichung überhaupt einfahren können.

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Großer Erfolg am US-Markt

Mat Piscatella, Analyst bei den Marktforschern der NPD Group und ehemaliger Activision-Manager in den frühen 2000ern, unterstrich den Erfolg im US-Markt mit eigenen Daten: Gegenüber Call of Duty: WW2 im Vorjahr hat sich Black Ops 4 besser verkauft. Und das gelte sowohl für die Boxversion im Einzelhandel, als auch die digitale Fassung. Die NPD Group erfasst allerdings nur Einzelhandel und die digitalen Verkäufe auf Konsolen, Activision Blizzard gibt keine Auskunft über Verkaufszahlen der digitalen PC-Version via Battle.net.

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Mehr zur PC-Version hat Activision aber selbst verkündet: Im jüngsten Geschäftsbericht (3. Quartalsbericht 2018) spricht man von drei Mal mehr verkauften PC-Versionen gegenüber dem direkten Vorgänger Black Ops 3. Zum Erfolg der PC-Version von WW2 schwieg man sich vor einem Jahr aus, was vermuten lässt (aber nicht bestätigt), dass Black Ops 4 tatsächlich einen der bisher erfolgreichsten, wenn nicht den erfolgreichsten PC-Release der Serie hatte.

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Straucheln in Deutschland?

So oder so: Für Activision scheint die Rechnung aufgegangen zu sein, mit der Battle-Royale-Variante Blackout noch weiteren Multiplayer-Modus anzubieten und dafür auf eine Kampagne zu verzichten. Aber wie haben die Kunden in Deutschland reagiert?

Diesbezüglich schauen wir nicht auf Informationen der amerikanischen NPD Group, sondern zitieren den deutschen Branchenverband BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware). Im November 2017 verkaufte sich Call of Duty: WW2 über 500.000 Mal für die PS4 und zwischen 100.000 und 200.000 Mal für die Xbox One. Und Black Ops 4? Das neueste Call of Duty soll sich im Oktober 2018 nur 200.000 bis 500.000 Mal verkauft haben - ohne Plattform-spezifische Angaben. Das reicht nur für Rang 3 in den Verkaufscharts, davor liegen die erwartbaren Spitzenreiter mit Red Dead Redemption 2 und FIFA 19. Für den deutschen Käufer hätte ein echter Einzelspieler wohl doch gutgetan.

Noch zwei weitere Vergleichsmaßstäbe: Im November 2016 erreichte das viel gescholtene Call of Duty: Infinite Warfare 200.000 bis 500.000 verkaufte Einheiten allein auf der PS4, im November 2015 wurde Black Ops 3 über 500.000 Mal in Deutschland über alle Plattformen hinweg verkauft. Ganz schlecht steht Black Ops 4 also nicht da, WW2 war hierzulande aber wohl nur ein spezieller Ausnahmeerfolg. Wir lehnen uns wohl nicht sehr weit aus dem Fenster, wenn wir mit einem Verweis auf das Weltkriegs-Szenario das auch nicht als verwunderlich empfinden.

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