Seite 3: Klartext über Cloud Gaming - 10 Dinge, die Sie mit OnLive nicht mehr machen dürfen

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6. Mods installieren

Wenn Computerspiele nur noch auf dem Server von Cloud-Gaming-Anbieter ausgeführt werden, haben Hobby-Entwickler keinen Zugriff mehr auf die Spieldateien. Dadurch können sie diese nicht bearbeiten und so keine Grafik- oder Gameplaymods erstellen. Eine der größten Stärken des PCs wäre somit zunichte. Eigentlich sollte dieser Umstand auch die Publisher stören, denn eine lebendige Modding-Community lässt einen Titel nicht so schnell vergessen und setzt sogar Anreize, ein Spiel auch nach einer gewissen Zeit nach dem Release zu kaufen. Zwar gibt es einen Eintrag in den FAQs auf Gaikai.com, in dem die Unterstützung von Erweiterungen, Mods und Controllern zugesichert wird, wie das bei den Mods konkret aussehen soll, führt der Anbieter jedoch nicht aus. Sollte Cloud Gaming eines Tages die Oberhand über den Spielvertrieb gewinnen, könnten Entwicklerstudios auf die Veröffentlichung von Creation-Kits wie beispielsweise bei Spielen von Bethesda (The Elder Scrolls 5: Skyrimund Fallout 3) verzichten.

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7. Ini-Dateien tweaken

Neben Mods wird durch Cloud Gaming auch das bei vielen Spielern beliebte Ini-Tweaking aussterben. Eine Ini-Datei, also eine Initialisierungs- beziehungsweise Konfigurationsdatei, in der Programmeinstellungen gespeichert sind, wird beim Programmstart eingelesen. Mit einem gewöhnlichen Texteditor lassen sich die Werte der Datei bearbeiten. Bei Spielen können dadurch oftmals deutlich mehr Einstellungen vorgenommen werden als über das Grafikmenü. Dank Ini-Tweaking lassen sich viele Titel mit sehr wenig Aufwand noch besser an die eigene Hardware anpassen und optisch deutlich verbessern oder einfach auch nur dem eigenen Geschmack anpassen. In wie weit In-Game-Konsolen, bekannt etwa aus Battlefield 3 oder The Elder Scrolls 5: Skyrim, von den Cloud-Anbietern unterstützt werden, ist ebenfalls fraglich. Viele der möglichen Einstellungen würden die Kalkulationen des Anbieters zur benötigen Rechenleistung pro Anwender völlig in Schieflage bringen und dürften deshalb deaktiviert werden.

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8. Cheaten

Wer jetzt ruft: »Gut so!«, dem können wir nur teilweise zustimmen. Natürlich sind wir gegen Cheats in Multiplayer-Spielen, aber im Singleplayer sollte es jedem Spieler selbst überlassen sein, ob er die von den Entwicklern eingebauten Hintertürchen nutzen möchte oder nicht. Es ist ja auch nicht so, dass cheaten per se etwas Schlechtes ist. Möchten Sie beispielsweise einem Freund eine bestimmte Waffe oder eine bestimmte Stelle im Spiel zeigen, dass Sie bereits durchgespielt haben, können Sie das mit Hilfe eines Cheats ohne großen Zeitaufwand tun. Oder Sie wollen ein Video für Youtube drehen, in dem Sie unzählige gleiche Items benötigen. Oder Sie hängen an einer Stelle im Spiel fest und verlieren nach Stunden einfach die Geduld. Derzeit sieht es so aus, als wären auch Cheats mit Cloud Gaming Geschichte.

9. Savegames sichern

Da die Spiele beim Cloud Gaming ausschließlich auf den Servern der Anbieter laufen, sehen Sie von den Spieledateien nichts mehr, und das betrifft leider auch Savegame- oder Profil-Dateien. Natürlich werden die Savegames und Profile auf den Servern ebenso gespeichert wie heute auf ihrer Festplatte, aber das Austauschen von Speicherständen mit Freunden wird so unmöglich. Wie Cheats helfen Savegames auch dann, wenn Sie ein Spiel ein weiteres Mal Spielen wollen, oder einfach nur ein Level wiederholen möchten, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist, aber erst irgendwo in der Mitte des Spiels auftaucht.

10. Patchen oder nicht patchen

Wann beim Cloud Gaming ein Patch installiert wird, entscheidet allein der Anbieter. Dadurch sind die Spiele zwar immer auf dem neuesten Stand, aber oft genug führt ein Update zu Problemen. Manchmal werden dadurch bestimmte Mods vorübergehend deaktiviert oder neue Funktionen eingebaut, die zunächst nicht so funktionieren wie sie sollen. Immer mal wieder werden offenbar nicht hinreichend getestete Patches veröffentlicht, die zwar einige Kleinigkeiten beheben, aber zu Abstürzen führen.

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