Finger weg von der Maus
Nichts mehr ändern dürfte sich hingegen an der vermurksten Maussteuerung. Schießereien und das Lenken der Fahrzeuge in L.A. Noire funktioniert einwandfrei – bei der Spurensuche und in Verhören fungiert die Maus aber nicht PC-typisch als Zeiger, sondern als Gamepad-Ersatz. Wir klicken nicht auf einen Punkt im Notizblock sondern manövrieren den Marker mit Oben-Unten-Bewegungen über den Text. Wir klicken nicht auf ein Beweismittel am Boden, sondern drehen Phelps umständlich mit Maus und WASD-Tasten, bis endlich der Klavierton erklingt, der anzeigt, dass wir die Spur gefunden haben. Wenn Rockstar Leeds nicht noch in letzter Sekunde eine alternative Maussteuerung einbaut, dürfte sich L.A. Noire auf dem PC mit einem Gamepad am besten steuern lassen.
Gemeinsam mehr erreichen
Gelungen ist dafür die Einbindung von Rockstars Social-Club-Netzwerk. Keine Sorge: Das Spiel setzt im Gegensatz zu Grand Theft Auto 4weder eine Anmeldung bei Games for Windows noch beim Social Club voraus. Eine Mitgliedschaft bei Letzterem hat aber den Vorteil, dass sich die Spieler von der Community im Spiel helfen lassen können. In Verhören zeigt L.A. Noire dann zum Beispiel auf Wunsch an, welche Gesprächsoption von den anderen Spielern am häufigsten gewählt wurde. Auch versteckte Items lassen sich mit Hilfe des Social Club schneller aufspüren.
Wenn Rockstar Leeds die Macken in der bisher allzu deutlich als Konsolenportierung erkennbaren PC-Version von L.A. Noire noch ausbügelt, erwartet PC-Spieler Mitte November ein einzigartiges Krimi-Adventure mit unverbrauchtem Szenario. Brendan McNamara wird davon allerdings nicht mehr viel haben. Team Bondi hat inzwischen die Pforten wegen Misswirtschaft geschlossen -- L.A. Noire wuchs den Machern während der Entwicklung über den Kopf, da können auch rund 3,6 Millionen weltweit verkaufte Exemplare nichts mehr dran ändern. Wir wünschen McNamara, dass ihm das Schicksal seines Visionärs-Kollegen Howard Hughes erspart bleibt. Der starb umnachtet in einsamer Paranoia.
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