Auf der E3 hatten wir die Gelegenheit bei Valve das frisch angekündigte Left 4 Dead 2 anzuspielen. Die dort verfügbare zwei Abschnitte andauernde Kampagne ist im Süden der USA angesiedelt. Dort kämpfen wir uns vom Hafen aus durch eine von Infizierten überrannte, an New Orleans erinnernde Stadt. Diesmal laufen aber nicht Zoey, Francis, Bill und Louis vor den Untoten davon, sondern vier neue Überlebende. Rochelle, Coach, Ellis und Nick sind echte Südstaatler und rufen sich Warnungen und Kommandos mit unverwechselbarem Akzent zu.
Wie schon im Vorgänger sind die Kampagnen in Teilabschnitte unterteilt, Schützräume stellen die Übergänge dar. So machen Sie sich alleine mit drei Bots oder menschlichen Mitspielern auf, möglichst unbeschadet zum nächsten Rettungsbunker zu gelangen. Unterwegs finden Sie neue Waffen die sich jedoch fast allesamt nur optisch von ihren Pendants aus den Vorgängern unterscheiden. Nettes Detail: Wenn Sie zwei Pistolen aufsammeln, handelt es sich jetzt um zwei unterschiedliche Modelle.
Ganz neu sind Nahkampfwaffen im Spiel. Mit einer Axt zerteilen Sie mühelos anrückende Zombiehorden, eine Bratpfanne belohnt jeden Schlag mit einem witzigen „Plonk“-Geräusch. Unpraktisch: sobald Sie zur Schusswaffe wechseln, lässt ihre Spielfigur die Prügel automatisch fallen. Sie müssen sich also entscheiden ob Sie Nah- oder Fernkämpfer sein wollen. Pistolen, Maschinenpistolen, Sturm-, Schrot- und Scharfschützengewehre können in Left 4 Dead 2 mit Napalm-Munition geladen werden. Getroffe Feinde gehen daraufhin in Flammen auf. Das klappt jedoch nicht bei allen Widersachern, manche der Infizierten tragen einen feuerfesten Seuchenschutzanzug. Das erscheint derzeit aber noch etwas unsinnig, immerhin sterben die Anzugträger im Kugelhagel genauso schnell wie ihre ungeschützten Kollegen.
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Die Bot-KI scheint sich seit Left 4 Dead nicht verbessert zu haben. Noch immer können die KI-Mitstreiter keine Rohrbomben und Molotov-Cocktails aufsammeln, Gastanks und Benzinkanister tragen sie dagegen eigenständig umher.
Valve hat angekündigt den vier neuen Überlebenden auch (zusätzlich zum bereits bekannten Quartett) vier neue Boss-Monster entgegen zu stellen. Der ersten davon, der flinke Charger, stellte sich in unserer Partie aber als keine große Gefahr heraus. Das Monster stürmt geradlinig auf einen Überlebenden zu und reißt ihn mit einem Schwung zu Boden, hat aber nicht besonders viele Lebenspunkte. Gefährlicher ist da schon die überarbeitete Witch. Die Dame wandert bei Tageslicht ziellos im Level umher und wird so in Infiziertengruppen gerne mal übersehen.
Grafisch hat sich nicht allzu viel getan, Flammen sahen jedoch bedeutend besser aus als noch in Left 4 Dead. Left 4 Dead 2 soll am 17. November für PC und Xbox 360 erscheinen. Zum Vollpreis sollen die Spieler dann fünf Kampagnen mit einer laut Valve-Autor Chet Faliszek „zusammenhängenderen Handlung“ bekommen. Wir hatten mit der Demo schon viel Spaß, sind aber noch nicht überzeugt ob die gezeigten Neuerungen nicht auch Teil eines kostenlosen Addons hätten sein können.
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